Deutschland
Baden-Württemberg
Neckar-Odenwald-Kreis
Mörschenhardt / OT von Mudau
PLZ:
69427
GPS:
N 49° 34,121', O 09° 10,197'
Standort:
Rechts von der Scheune auf dem Grundstück "Ernsttaler Straße 32", an der Straße.
Größe / Material:
165:115:13 / Sandstein
Geschichte:
Schlank mit langen Balken. Achteckquerschnitt und
diamantförmige Balkenenden. Inschrift: 1681 (Kreuzmitte), renovirt 1904 (Schaft).
Das Kreuz wurde 1904 überarbeitet, zuvor soll es einfache, rechtwinklige Kanten gezeigt haben.
Max Walter schreibt: "Ein Kreuz im Dorf im Garten des Bürgermeisters
Schüßler. Im Jahre 1904 'renoviert', lies: verschandelt. Die auf der Straßenseite eingehauene Jahreszahl 1681 befand sich
ursprünglich auf der Rückseite. Ob sie richtig gelesen wurde?" und "Nur wenige Kreuze haben achteckige Balken. [...] Ob das
Mörschenhardter hierher zu rechnen ist, mag bei seinem "Unwert" als "renoviertes" Denkmal dahingestellt bleiben."
Sage:
1. Russische Soldaten sollen bei dem Kreuz
begraben worden sein
2. bzw. soll hier erstmals ein Zigeuner gestorben und begraben worden sein.
3. Eine Zigeunerin ist da gestorben.
Quellen und Literatur:
• Walter, Max - Vom Steinkreuz zum Bildstock, 1923, S.6, 14 und 27
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.168
• Slama, Hans - Flurkreuze der Gemarkung Mudau, in: Heimatbuch "900 Jahre Mudauer Odenwald“, 2003
• Heimat- und Verkehrsvereins Mudau e.V.
• Recherche, Wegbeschreibung, aktuelle Infos und Aufnahme von Leopold Hessek, Mosbach