PLZ: 73072

GPS: N 48° 41,902', O 9° 48,092'

Standort: Links der Straße nach Donzdorf erhöht auf einen Damm.

Größe / Material: 106:90:28 / Schilfsandstein

Geschichte: Zum wiederholten Male wegen Straßenbaumaßnahmen neu aufgestellt. (Losch / Meier 1987)

Das Steinkreuz war umgefallen und völlig überwachsen; es wurde 1951 gefunden und neu aufgestellt, ebenso nach dem Straßenbau 1974. Balkenenden stark abgestoßen; ein Teil der Vorderseite des linken Armes 1978 durch Heuwender weggeschlagen. Form: Wuchtig; für Schilfsandstein ungewöhnlich starkes Tiefenprofil. Ausgeglichene Proportionen, Armlänge betont. Zeichen: Große Pflugschar, nach oben weisend; Spitze nur andeutungsweise gerundet, Schaft parallelkantig.
Inschrift: Links unter der Pflugschar eingeritzt kleine Jahreszahl 1568. - Das Kreuz wird mit dem Göppinger Sühnevertrag von 1499 in Zusammenhang gebracht (Kirschmer 1956). Mit dem dort erwähnten "Reichenbach" könnte allerdings auch Reichenbach an der Fils im Landkreis Esslingen gemeint sein. (Losch 1981)

Sage: Ein Bauer soll einen Schäfer erschlagen haben.

Quellen und Literatur:
• Kirschmer, Karl - Steinkreuze im Kreis Göppingen und ihre Bedeutung, in: Unsere Heimat. Heimatgeschichtliche Beilage der Geislinger Zeitung 1956, Nr.11 (= Helfenstein. Geschichtliche Mitteilungen von Geislingen und Umgebung 16,1959, S.175-176).
• Ernst, Max - Alte Steinkreuze in der Umgebung Ulms, in: Mitteilungen des Vereins für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben, Heft 29, 1934, S.48
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981
• Losch, Bernhard und Lina / Meier, Günter - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Nachtrag zum Inventarband von 1981, 1987, S.267
• recherchiert und bebildert von Bernd Eichenauer, Stuttgart
• Ergänzungen von Karl-Heinz Nitschke, Mögglingen