Deutschland Baden-Württemberg Neckar-Odenwald-Kreis

Robern (I) / OT von Fahrenbach

PLZ: 74864

GPS: N 49° 27,200', O 9° 09,669'

Standort: Gegenüber dem alten Schul- und Rathaus in einer Kleinanlage links neben der neu angepflanzten "Dorflinde".

Größe / Material: 140:96:17 / Buntsandstein

Geschichte: Das Kreuz hat eine gleichmäßige Form. Im Kopf ist ein Kreuzzeichen in doppelten Konturen eingeritzt. Der Längsbalken ist am Kopf- und Schaftansatz quer durchlaufend liniert.
Hier wurde offenbar versucht, dem Kreuz ein feineres Aussehen zu geben. Vermutlich lange Zeit nachträglich hat man versucht, die Plumpheit des Kreuzes durch derlei Verzierungen zu überwinden. Datierung: ca. 16. Jh. (Losch 1981)

Sage: Bei Max Walter: "Fünf Metzger kauften einmal in Krumbach zusammen ein Kalb. Beim Heimtreiben stritten sie miteinander, es kam zu einer Stecherei. Der eine starb da, wo das Krumbacher Kreuz stand (heute verschwunden), die anderen schleppten sich noch eine Strecke Wegs weiter und verschieden an den Plätzen der vier Roberner Steine".
Die "vier Roberner Steine" sind die drei heute noch vorhandenen, Robern I, II und III, sowie ein weiteres Kreuz, das bei Robern II gestanden haben soll.

Die Sage entstand somit wahrscheinlich, um die Anzahl der Kreuze zu erklären: fünf Kreuze, fünf Metzger. Eine sehr häufige Form der Sage, die in Varianten mit Metzgern und Schäfern als Täter und / oder Opfer erzählt wird.

Quellen und Literatur:
Walter, Max - Vom Steinkreuz zum Bildstock, 1923, S.6, Ziff.a und S.29
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.164
Recherche, Wegbeschreibung, aktuelle Infos und Aufnahme von Leopold Hessek, Mosbach
zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach



Robern (II) / OT von Fahrenbach

GPS: N 49° 27,065', O 9° 09,859'

Standort: Auf einer Wiese rechts der Straße "Am Bildstock", Ecke "Mühlweg".

Größe / Material: 125:100:26 / Buntsandstein

Geschichte: Bei dem Kreuz soll ein weiteres, kleines Kreuz gestanden haben, aber zerschlagen worden sein. Datierung ca. 17./18. Jh.
Form: Das Kreuz hat breite Flächen. Die Arme sind wie auch Kopf und Schaft leicht gegeneinander versetzt. Die Arme sind leicht nach unten geneigt. (Losch 1981)

Sage: siehe Robern I

Quellen und Literatur:
Walter, Max - Vom Steinkreuz zum Bildstock, 1923, 1923, S.6, Ziff.b
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.164
Recherche, Wegbeschreibung, aktuelle Infos und Aufnahme von Leopold Hessek, Mosbach
zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach



Robern (III) / OT von Fahrenbach

GPS: N 49° 27,242', O 9° 10,116'

Standort: An der Straße zur Roberner Mühle, neben einem Rokokobildstock. Straßenname: "Am Sägewerk".

Größe / Material: 140:95:22 / Buntsandstein

Geschichte: Schlanke, gleichmäßige Form. Datierung ca. 16./17. Jh.

Sage: siehe Robern I

Quellen und Literatur:
Walter, Max - Vom Steinkreuz zum Bildstock, 1923, 1923, S.6, Ziff.d
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.164
Recherche, Wegbeschreibung, aktuelle Infos und Aufnahme von Leopold Hessek, Mosbach
zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach


Sühnekreuze & Mordsteine