Deutschland Hessen Odenwaldkreis

Neustadt (I) / OT von Breuberg

PLZ: 64747

GPS: N 49° 49,36', O 9° 2,374'

Standort: Am mit Buschwerk bewachsenen Nordhang des Breubergs in der Nähe des Wolferhofes.

Größe / Material: 113:99:16 / Kunststein

Geschichte: Das Neuzeitlich gestaltete Gedenkkreuz, in dessen Kreuzungsfeld zwei farbige Glasstücke eingearbeitet sind, trägt auf einer Seite eine Inschrift folgenden Inhalts:
Hier starb im Kreise seiner Pfarrjugend
Norbert Vierneisel
erster Kurat von St. Bernhard, Mannheim
11. 10. 1927
3. 9. 1962
Amen
Der Kurat starb an einem Wespenstich.

Sage:

Quellen und Literatur:
Riebeling, Heinrich - Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, Nr.6120.6
Recherche und Foto von 2000 von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund



Neustadt (II) / OT von Breuberg


Zustand 2010
Foto: Röske

Foto: Gieg (1985)

GPS: N 49° 49,076', O 9° 01,871'

Standort: In der Straßenseitigen Mauer des kath. Pfarrhauses, Erbacher Straße 41.

Größe / Material: 59:36:? / roter Sandstein

Geschichte: Wegen der geringen Größe des Kreuzes kann vermutet werden, dass es sich um ein ehemaliges Grabkreuz handelt, auch wenn überliefert ist, dass es in der Feldflur gestanden haben soll. Der rechte Arm fehlt nahezu gänzlich, Kopf und linker Arm sind durch Abplatzungen stark beschädigt, so dass die über die ganze Kreuzfläche verteilte Inschrift nicht mehr restlos zu entschlüsseln ist. Sicher erkennbar ist die Jahresangabe 1636, auch wenn die Ziffer 1 abgeschlagen ist. Die fragmentarische Inschrift lautet:
[1]636
[...] HATT.HE [...]
MAIN [...]
BERN
STEIN
AVS DER
NEWEN
MARCK
Im 16. und 17. Jahrhundert soll es einige Beamte und Ärzte aus der "Neuen Mark" in Neustadt gegeben haben. Durch das Verfugen sind die Konturen des Kreuzes nicht mehr erkennbar.

[...] In der Mauer des Pfarrgartens ist ein 1636 datiertes Steinkreuz eingemauert. Es soll früher auf freier Flur gestanden haben, doch läßt seine geringe Größe (Höhe 66cm) eher auf einen Grabstein schließen. Die Inschrift ist nicht mehr vollständig zu entziffern. (Denkmaltopographie 1998)

Sage:

Quellen und Literatur:
Riebeling, Heinrich - Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, Nr.6120.7
Teubner, H. / Bonin, S. - Kulturdenkmäler in Hessen. Odenwaldkreis, 1998, S.202
Recherche und Foto von 1998 von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund
Foto: Wilhelm Gieg (1985)
Ergänzungen von Gerdi Röske, Höchst (Foto vom 22.09.2010)



Neustadt (III) / OT von Breuberg

GPS: N 49° 49,100', O 9° 2,250'

Standort: Am Rundwanderweg 5, dem "Scheuerbergweg".

Größe / Material: roter Sandstein

Geschichte: Am Rundwanderweg 5, dem "Scheuerbergweg" steht der Denkstein für Theresia Heinz. Es ist eine oben abgerundete Säule, mit tieferliegendem Innenteil. Unter einem erhabenen, lateinischen Kreuz ist folgende Inschrift eingeritzt:

Hier
verunglückte
Theresia
Heinz
27. Aug.
1904
Die genaueren Umstände zu diesem Unglück konnten noch nicht ermittelt werden.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Hartmut Blaszczyk, Einbeck (Foto vom 4.10.2008)



Neustadt (IV) / OT von Breuberg


Detail Schwert

Detail Hand

Abbildung bei
Riebeling (1988)

undatierte Ansichtskarte

Ausschnitt einer
alten Ansichtskarte

GPS:

Standort: In der Ortsmitte an der B 426.

Größe / Material: Holz

Geschichte: Holzkreuz mit Hand und Schwert.
St.: In der Ortsmitte an der B 426
Dieses hölzerne Kreuz mit angenagelter Hand und angehängtem Schwert ist leicht zu übersehen. Ob es ein Marktkreuz darstellt, bleibt dahingestellt, ein Rechtswahrzeichen ist es aber, das mit Stadtrechten und Privilegien im Stadtgeschehen zu tun hatte, allemal.
Berichtet wird, daß im Jahre 1646, als die Stadt in den Wirren des dreißigjährigen Krieges ihre Stadt- (und damit auch Markt-)rechte zu verlieren drohte, dieses Kreuz mit Hand und Schwert aufrichten ließ, um die gefährdeten Rechte der Bürger zu erhalten. (Riebeling 1988)

Sage:

Quellen und Literatur:
Riebeling, Heinrich - Historische Rechtsmale in Hessen, 1988, S.73, Nr.6120.R1
recherchiert und bebildert von Gerdi Röske, Höchst (Fotos vom 4.04.2013)


Sühnekreuze & Mordsteine