Deutschland Hessen Lkr. Kassel

Wellerode / OT von Söhrewald


seitliche Ansicht

Abbildung bei
Riebeling (1988)

PLZ: 34320

GPS: N 51° 14,190', O 9° 33,682'

Standort: Westlich des Ortes an der ehemaligen Eisenbahntrasse, die heute als Rad- und Fußweg ausgebaut ist, in Höhe des Durchlasses des Steinbachs.

Größe / Material: 98:77:28-35 / grauer Quarzit

Geschichte: Die Flurbezeichnung "Auf dem Steinkreuzfeld" deutete auf das frühere Vorhandensein eines Kreuzes hin, das aber verschwunden schien. Erst durch ein Unwetter im Jahre 1981 spülte der angeschwollene Steinbach das klobige Kreuz frei. Es hat mächtige Arme und einen extrem kurzen Kopf, der möglicherweise über viele Jahre im Bachlauf abgeschliffen worden ist. Der Schaft ist nur auf einer Seite glatt nach unten geführt, auf der anderen weist er eine merkwürdige Ausbeulung im unteren Bereich auf, so als sei er nicht vollendet worden. Die Vorderseite trägt die eingeritzten Umrisse einer menschlichen Figur mit ausgebreiteten Armen, wahrscheinlich die Abbildung des Gekreuzigten.
Auch die Seitenansicht wirkt "unfertig", weist sie doch völlig unterschiedliche Materialdicken in Höhe der Arme und am Schaft auf.

[...] der Eingang in die topographische Karte 1:25 000 4723 Oberkaufungen des Hessischen Landesvermessungsamtes, Ausgabe 1979 und 1986, gefunden hat, wogegen der von der Fachwelt als sensationell eingestufte Fund des Steinkreuzes im Jahre 1980, das 1982 an der ehemaligen Söhrebahntrasse wieder aufgerichtet wurde, diese Würdigung nicht widerfahren ist. (Wikipedia)

Sage:

Quellen und Literatur:
Riebeling, Heinrich - Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, Nr.4723.3
Riebeling, Heinrich - Historische Rechtsmale in Hessen, 1988, Anhang: Ergänzungen zu "Steinkreuze u. Kreuzsteine in. Hessen", S.XII, Ziff.4723.3
Wikipedia - Söhrewald: Hänsel-und-Gretel-Stein
Recherche und Fotos von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund (Fotos von August 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine