Geschichte & Forschung Ikonographie Werkzeuge & bäuerliches Gerät

Balkenwaage als Kaufmanns-Attribut


 Einzeichnungen auf Steinkreuzen und Kreuzsteinen 

Plan / Planá
Tscechische Republik / Westböhmen

Mit Balkenwaage als Kaufmannszeichen.
Foto: Basler (2011)


Lauterbach
Hessen / Vogelsbergkreis

Balkenwaage im Kreuzungsfeld, ein Messer und zwei Rechtecke auf den beiden Armen.
Foto: Azzola (1995)



Eisenach (III)
Thüringen / Lkr. Eisenach

Im "Bäckerstein" zu Eisenach neben eines knieenden Mannes ein Schild, in dem eine Krämer- oder Kaufmannswaage, eine Wolfsangel und ein Malteserkreuz eingeritzt sind.
Foto: Beck (2007)







 Darstellungen in anderer Verwendung 

Der tugendhafte Schreiber. Die Darstellung einer Balkenwaage in der Codex Manesse, der Großen Heidelberger Liederhandschrift, die zwischen 1300 und 1340 in Zürich enstand.



 Darstellungen in der Rechtssprechung 

Einem Betrüger werden wegen falscher Gewichte die Haare abgeschnitten. Die Waage gleicht dem späteren Symbol der Justiz.
Quelle: sachsenspiegel-online.de

Absonderung des Sohnes durch den Vater.
Quelle: sachsenspiegel-online.de



 Die Balkenwaage Werkzeug der Kaufleute und Händler 

Perchtold Kromer, ein Gewürzkrämer, 1453, der 152. Bruder im Hausbuch der Mendelschen Zwölfbrüderstiftung zu Nürnberg mit einer Balkenwaage.
Quelle: Azzola (1995) / Stadtbibliothek Nürnberg

Mittelalterlicher Kaufmann mit Balkenwaage. Malerei im Lustgarten der Herrad von Landsperg.
Quelle: Gleichen-Russwurm (o.J.)



 Weiterführende Quellen und Literatur (speziell) 
Azzola, F.K. - Grabplatten des späten Mittelalters in Wimpfen am Berg, in: Regia Wimina, Beiträge zur Wimpfener Geschichte, Band 7, 1995, S.16-39
Gleichen-Russwurm, Alexander - Kultur- und Sittengeschichte aller Zeiten und Völker, o.J., Band 11: Die Welt der Gotik
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Sühnekreuze & Mordsteine