PLZ:
38170GPS:
Standort:
Auf dem "Olla", am nördlichen Grabenrand der von Evessen nach Schöppenstedt führenden Landstraße.Größe / Material: 105:57:26 / Kalkstein
Geschichte: Das Steinkreuz gilt als Zeichen der Christianisierung zu Zeiten als es
noch keine Kirchen gab (8. Jh.). Missionsbestrebungen im Gebiet des gemanischen Heidentums gingen besonders von der
christlich-fränkischen Kirche aus. Übergriffe gegen den angelsächsischen Wanderprediger Lebuin gaben den Anlass zu den
Sachsenkriegen Karls des Großen, während derer die Sachsen bei Massentaufen ihren Gottheiten abschwören mussten.
Herr Wilhelm Bedding, Eilum, machte noch vor dem ersten Weltkrieg die Beobachtung, daß umherziehende Zigeuner vor dem Kreuz beteten.
Sage: 1. Es soll sich in alten Zeiten hier viel ereignet haben und ist von Spukgestalten
die Rede, die als einzelne Lichter, als Reiter auf weißem Pferd, als schwarzer Hund mit glühenden Augen, als
Sau mit elf Ferkeln und als sogenannter "Gluhswanz" den Vorübergehenden zu nächtlicher Stunde erschienen sind und deretwegen man den Ort
gemieden hat. Auch seien Menschen hier umgebracht worden.
Quellen und Literatur:
2. Das Kreuz erinnere an ein im Dreißigjährigen Krieg zerstörtes Dorf. Seine Einwohner fanden allesamt den Tod und sollen
hier nachts als Irrlichter erscheinen.
3. Es soll ein Grenzmal sein und anzeigen, daß hier die drei Bergstädte Evessen, Gilzum und Hachum angehen.
• recherchiert und bebildert von Hartmut Blaszczyk, Einbeck (Fotos vom 1.04.2016)