Österreich Oberösterreich Bezirk Freistadt

Freistadt


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Abbildung bei
Hula (1948)

Zeichnung bei
Essenwein (1862)

PLZ: A-4240

GPS: N 48° 30,791', O 14° 30,380'

Standort: An der Südseite des Presbyteriums in der Frauenkirche von Freistadt, "Schmiedgasse 2".

Größe / Material: Sandstein

Geschichte: Hochgotische Lichtsäule, bezeichnet mit der Jahreszahl 1484 und einem (wahrscheinl.) Steinmetzzeichen. Die Angabe 1488 bei Essenwein (1862) beruht auf einem Druckfehler oder Irrtum des Verfassers; unter dem Lichhäuschen ist die Zahl 1484 in gotischen Ziffern eingemeisselt.

   Dem Jahre 1488 entstammt eine hübsche fünfseitige Säule zu Freistadt in Oberösterreich, die auf dem dortigen Friedhofe steht (Fig.5). Sie hat wieder eine beträchtliche Höhe, circa 30 Fuss. Auf 2 fünfeckigen Stufen steht ein runder Sockel, aus dem die fünfeckige, an den Kanten mit Rundstäben eingefasste Säule sich erhebt; die Rundstäbe haben zierliche Säulenfüsschen. Das Lichthäuschen ist ganz unbedeutend über die Säule ausgeladen. Es ist an den Kanten mit kleinen Säulchen geschmückt, die reich decorative sich verschingende Wimperge tragen; eine fünfseitige Pyramide mit Krabben und einer Kreuzblume schliesst das Monument a. Gegenwärtig befindet sich noch ein metallenes Crucifix über der Kreuzblume. (Essenwein 1862)

Sage:

Quellen und Literatur:
Essenwein, A. - Über einige Todtenleuchten in Österreich, in: Mittheilungen der K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale, VII.Jhg., Wien 1862, S.321
Hula, Franz - Die Bildstöcke, Lichtsäulen und Totenleuchten Österreichs, 1948, S.82 und Tafel 2/3
recherchiert und bebildert von Harald Hartmann, Klosterneuburg (Fotos vom 2.05.2010)


Sühnekreuze & Mordsteine