Rissen am Kreuz Foto: Stößel (2008) |
am Kreuz Foto: Stößel (2008) |
(Sammlung Kuhfahl) |
Wiechel (1899) |
PLZ:
091XXGPS:
N 50° 48,295', O 12° 54,694'Standort:
An der Annaberger Str.150, vor dem Straßenbahndepot.Größe / Material: 105:81:28 / Porphyr
Geschichte: Bei einem weiteren Besuch im August 2008 hat sich der Grad der Verwitterung stark verschärft. Das Kreuz hat
tiefe Risse, so dass zu befürchten ist das es bei Frosteinwirkung zur Absprengung größerer plattenartiger Schichten kommt. Eine fachgerechte Konservierung oder
Renovierung wäre zum Schutz des Kreuzes dringend notwendig. Vor dem Kreuz lehnt eine Platte mit einer fast nicht mehr zu entziffernden Geschichte des Kreuzes. (Stößel 08/2008)
Die Inschrift auf der verwitterten Platte ist folgende:
ALS SÜHNE FÜR EINE MORDTAT VERMUTLICH 15. ODER 16. JH ERRICHTET. WURDE SPÄTER MIT DER SAGE VON EINEM ERMORDETEN POSTILLION VERBUNDEN. |
Sage: Die Sage von einem in der Nähe ermordeten Postillion wurde gewiß sehr spät mit dem
seit langem vorhandenen Kreuz verknüpft. Es wird auch als Bezeichnung einer kirchlichen Sprengelgrenze gedeutet.
Quellen und Literatur:
• Wiechel, H. - Alte Steinkreuze in Sachsen, in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde Dresden, 1.Band (1897/99), Heft 11, 1899, S.2-6
• Wiechel, H. - Zur Steinkreuzforschung, in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde Dresden, 5.Band (1909/11), Heft 12, 1911, S.357-358
• Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.31
• Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.35
• Wendt, Hans-Jochen - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen / Inventar Bezirk K.-M.-Stadt, 1979, S.76-78
• aktuelle Aufnahme von Sven Gerth, Pfaffroda (Foto von April 2003)
• Ergänzungen von Uwe Stößel, Saalfeld (Fotos vom 10.August 2008) und Heike Apel / Maik Otto (August 2009)