Deutschland Sachsen Lkr. Löbau-Zittau

Schönbach (I)


Detail Inschrift

Blick zum Standort

Abbildung bei
Müller / Quietzsch
(1977)

PLZ: 02708

GPS: N 51° 4,186', O 14° 34,700'

Standort: Nordnordöstlich vom Ort, westlich der Straße nach Lawalde in Höhe der Serpentine bei Höhe 420,1 45m südlich der Waldgrenze im freien Feld, 6m nördlich einer einzelnen Eiche.

Größe / Material: 81-109:66:22 / Granit

Geschichte: Arme, Kopf und Schaft gerade; ebenmäßig und scharfkantig. OSO-Seite, in die Kreuzungsfläche eingelassen, eiserne Tafel mit erhabener Inschrift in Antiqua:
Gottfried Hauptmann
verlor sein Leben am
Fuße dies Denkmals
durch Versenkung eines
Steines d. 3. Jul. 1840
(Müller / Quietzsch 1977)

   Denkstein, Granitkreuz, 68cm breit, 22cm tief, 120cm sichtbare Höhe. Bez.:
Gottfried Hauptmañ / verlor sein Leben am / Fuße dieses Denkmals / durch Versenkung eines / Steines d. 3.Jul. 1840.
Unweit der Lawalde-Schönbacher Landstraße. (Gurlitt 1910)

Sage:

Quellen und Literatur:
Gurlitt, Cornelius - Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 34.Heft, Amtshauptmannschaft Löbau, Dresden 1910, S.537
Helbig, P.K. - Die Steinkreuze im Königreich Sachsen als Grenzzeichen (Fortsetzung), in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde, 4.Bd., Heft 4, 1906, S.122
Müller / Quietzsch - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, 1977, S.241-243
Aktuelle Aufnahme von Peter Emrich, Löbau



Schönbach (II)

GPS: N 51° 3,976', O 14° 35,404'

Standort: Der Gedenkstein steht im Waldteil Königstein nordwestlich des Kuhberges zwischen Lawalde und Schönbach. Auf der S 151 von Lawalde in Richtung Schönbach und vor dem Ortsende nach links auf dem Waldweg zum Sportplatz (begrenzte Parkmöglichkeiten). Ab hier zu Fuß weiter auf dem mit grünem Punkt und als Reitweg markierten Wanderweg in Richtung Süden etwa 250 Meter zu einer Wegkreuzung und geradeaus nochmals ca. 150 Meter weiter bis fast an den Rand einer markanten Lichtung. Nun weglos im Fichten-Bestand 60 bis 70 Meter leicht bergab (Richtung Osten / Südosten). Dabei wird ein Bachlauf überquert, der im Sommer auch ausgetrocknet sein kann. Der Gedenkstein steht nicht weit von diesem Bach entfernt unter einer Buche im ansonsten durch Fichten gebildeten Reinbestand. Er ist auch aus näherer Entfernung nicht ohne weiteres als Denkmal zu erkennen, deshalb heißt es ggf. etwas suchen.

Größe / Material: 90:95:20 / Granit

Geschichte: Im Frühjahr 2012 fand Michael Weber einen Gedenkstein, der auf allen derzeit erhältlichen Karten fehlt. Auf dem Findling die eingemeißelte Inschrift:

Robert Karl Wolf
* 18.02.1860
† 19.01.1921
Durch einen vom Windstoß
umfallenden Baum tödlich verunglückt
Siehe Inschrift. Wir wissen aber nicht, ob es sich bei Robert Karl Wolf um einen Waldarbeiter handelte, der bei Fällarbeiten ums Leben kam, oder um einen Förster oder Jäger auf seinem Revierbegang. Das Alter des Fichtenbestandes lässt darauf schließen, dass er etwa um 1920 begründet wurde. Die Buche am Gedenkstein wurde möglicherweise eigens zum Gedenken an das tragische Ereignis gepflanzt.

Sage:

Quellen und Literatur:
Materialsammlung von Andreas Bültemeier, Strahwalde; mündliche Informationen von Michael Weber (Foto von 2012)


Sühnekreuze & Mordsteine