PLZ:
09306GPS:
N 51° 1,657', O 12° 49,334'Standort:
Bei Rochlitz. Aus Richtung Kolkau links vor der Brücke.Größe / Material:
39:45:19 / PorphyrtuffGeschichte:
Auf der einen Seite sind noch zwei Einritzungen zu erkennen, welche Kuhfahl in den 1920er Jahren noch als Dreschflegel deutete, andere glauben darin eine Axt oder Bergmannsbarte zu erkennen.Sage:
Hier soll ein Kalb spuken.Quellen und Literatur:
Steche (1890) |
GPS:
Standort:
An der Kirche vorbei in Richtung Zöllnitz, kurz vor dem Ortsausgang rechts hinter einer Hecke.Größe / Material:
90:64:22 / PorphyrtuffGeschichte:
Es trägt auf der Rückseite (durch eine Heckenbepflanzung leider sehr schwer zugänglich) eine Ritzezeichnung, die eine menschliche Gestalt zeigt, die als Mönch bzw. als Geistlicher mit betenden oder segnenden Händen gedeutet wurde.Sage:
Es gibt auch zu diesem Kreuz mehre Versionen über dessen Bedeutung. So wurde es im vergangenen Jahrhundert oft als Stationskreuz gedeutet, an dem die katholische Prozession hielt. Ein anderer Bericht spricht davon, dass hier ein Pilger bestattet worden sein soll, da solche angeblich nicht auf Friedhöfen hätten begraben werden dürfen.Quellen und Literatur:
Das einzige Kreuz mit einer menschlichen Gestalt im Kreis Rochlitz steht in Seelitz. Der Standort ist an der
Straße nach Zöllnitz neben dem Haus Nr.1c. Ein etwas ungünstiger Platz in einer Weide und neuerdings noch eine Liguster Hecke
davor.
In der Literatur wird es ganz verschieden dargestellt. Ausgehend von der Ritzzeichnung am Kreuz wird es als Stationskreuz
hingestellt. Diese Zeichnung wird zuweilen als Mönch oder Geistlicher mit betenden erhobenen Händen beschrieben. Auf einer alten
Zeichnung von W.C. Pfau (1894) erkennt man ganz deutlich eine menschliche Gestalt im langen Gewand.
Bei Kuhfahl (1928) wird es als Pilgerstation aus vorreformatorischer Zeit beschrieben. W.C.Pfau schreibt 1902: "an dem ehemals
die katholische Prozession hielt". Auch soll an dieser Stelle ein Pilgrim begraben worden sein, da diese nicht auf Friedhöfen begraben
werden durften. Diese Mitteilung ist von W. Kirchhübel aus Seelitz 1959.
Da in Seelitz auch Bergbau betrieben wurde bringt man das Kreuz auch in Verbindung mit einen Altarkreuz für Bergleute. Das
Kreuz soll am Eingang eines Stollens gestanden haben. Am Seelitzer Kreuz wurde 1959 eine größere Reparatur unter Leitung von
E. Lommatzsch durchgeführt. Der ortsansässige H. Lenk befestigte das Oberteil auf das Unterteil mit Mörtel und einen Dübel. Diese
alte Bruchstelle ist noch deutlich erkennbar. Wiederum ist das Material Porphyr, ein Werkstein der in unserer Gegend heimisch ist.
(Sammlung H.-J. Köttnitz, Rochlitz)