Foto: Ache |
Störzner (1984) |
Köber (1960) |
Loth (1896) |
PLZ:
99102GPS:
N 50° 55,260', O 11° 3,065'Standort:
An der nördlichen Seite des Ortes, an der Straße nach Erfurt, kurz hinter dem Ortsende auf der rechten Seite.Größe / Material:
120:77:24 / SandsteinGeschichte:
Malteser Kreuzform aber mit nur schwach dazu ausgeprägten Armen. Das Kreuz wurde neuzeitlich mit einem Betonsockel gesichert der zu Standfestigkeit noch eingesetzte Winkeleisen erhielt. Rückseite sowie die die Fußseiten durch die Witterung stark angegriffen. Ebenfalls im Gesamten zunehmende Oberflächenverwitterung sowie durch seinen Standort unmittelbar an der viel befahrenen Straße eine Gefährdung durch den Verkehr besteht. Das Kreuz wird in einem Zusammenhang mit Thüringer Grafenkrieg gebracht. Dazu liest man in der Veröffentlichung von Max Timpel "Der Steigerwald", 1906 folgendes: Im Jahre 1344 suchten die Grafen von Schwarzburg, von Honstein und von Weimar mit ihren Scharen die Stadt Erfurt zu überfallen und zu strafen, weil die Bürger dem Landgrafen von Thüringen, Friedrich dem Ernsthaften, gute Dienste im Streite gegen die vorgenannten Grafen geleistet hatten. Die Feinde wurden aber aus der Nähe der Stadt vertrieben, von den tapferen Erfurtern bis Egstedt gejagt, wo sich an der "Wagd" (Alter Name für den Stadtwald "Steiger", Anm. Häfner) ein harter Kampf entspann, der noch erbitterter wurde, als Graf Günther von Schwarzburg die Bürger aus dem Hinterhalte überfiel. Mit Hilfe des Landgrafen von Thüringen wurden die Feinde überwunden, zwei Schwarzburger Grafen gefangen genommen und die Fliehenden bis in die Arnstädter Gegend verfolgt, Dort aber stellte sich den ermüdeten Mannschaften Graf Heinrich von Virneburg mit seiner Streiterschar entgegen, und der Kampf entbrannte von neuem. Der Landgraf von Thüringen wurde schwer verwundet, das Heer der Erfurter in die Flucht geschlagen und verfolgt. Da kam von der "Wagd“ her ein Zug Bürger mit Wagen, Reisigen und Pfeifern, um die Verwundeten und Toten vom Egstedter Kampfplätze nach der Stadt zu bringen. Die Virneburger vermuteten neue Heerhaufen, gaben eiligst die Verfolgung auf und gingen nach Arnstadt zurück. Die Erfurter Streiter aber zogen fröhlich in die Stadt, durch einen Zufall vor der schweren Niederlage bewahrt, und freuten sich des erfochtenen Sieges bei Egstedt an der Wagd. (Häffner 03/2009)Sage:
1. Das Steinkreuz soll an eine Schlacht erinnern.Quellen und Literatur: