Deutschland
Thüringen
Kyffhäuserkreis
Oberheldrungen
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PLZ:
06577
GPS:
N 51° 16.818', O 11° 14.860'
Standort:
Nordöstlicher Ortsteil, in einer Grünanlage an einer Wegkreuzung, 100m südwestlich der Brücke.
Größe / Material:
138:98:28 / Kalkstein
Geschichte:
Im Dorf in einer kleinen Anlage an einer
Wegekreuzung nahe dem nördlichen Dorfausgang. In der Anlage befand sich früher ein durch Linden beschatteter Brunnen, der
"Hangborn".
Mächtiges Tatzenkreuz mit an den Außenkanten gerundeten Armen und waagerechten Kopfende. Der Fuß dürfte an der
untersten Stelle die Armbreite erreichen. Während die Arme gut erhalten sind, zeigt der Kopf auf der Oberseite leichte
Verwitterungsschäden. Der Schaft ist auf der Nordostseite etwa 30cm über dem Boden ausgebrochen. Die am Erdboden meßbare
Fußbreite beträgt 78cm. Auf der Vorderseite befindet sich ein griechisches Kreuz, auf der Rückseite ein solches auf der Spitze
und ein zweites unter einem geschweiften spitzwinkligen Dach mit Hahnebalken (A-Form). Die Zeichnungen sind verwittert und
leider durch Farbanstriche verdeckt. Frühes 15. Jahrhundert.
Der Oberheldrunger Heimatforscher Ernst Glaß bezeichnete die rückwärtige Einritzung als Wandererandachtsrune. Der Stein,
der früher nahezu bis unter die Arme versunken war, war vor 1923 von E. Glaß gehoben worden. In der gehobenen Form fand er
Darstellung auf einem Jubiläums-Notgeldschein der Spar- und Darlehnskasse
Heldrungen - Wert 0,50M. (Saal
1989)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Störzner, Frank - Erster Nachtrag zum Inventarwerk "Steinkreuze in Thüringen", in: Urgeschichte und Heimatforschung, Heft 27, Weimar 1991, S.52-73
• Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, 1989, S.13
• aktuelle Aufnahmen von Jost Häffner, Erfurt (Fotos von 2005)