Deutschland Thüringen Saale-Orla-Kreis

Oßla


Blick zum Standort
Foto: Schuster (2012)

die andere Seite

seitliche Ansicht

Detail Kopf

Abbildung bei
Störzner / Möbes
(1988)

PLZ: 07343

GPS: N 50° 27,823', O 11° 30,346'

Standort: An der nördlichen Seite der Hauptstraße, fast in der Ortsmitte. An der rechten Seite einer Grundstückseinfahrt am Gehweg.

Größe / Material: 102:60:21 / Kalkstein

Geschichte: Lateinisches Kreuz mit gerundetem Kopf. Der Schaft, unterhalb der Arme nur noch mit einer Stärke von 12cm, verbreitert sich nach unten. Allgemeine Oberflächenverwitterung. Am Kopf Näpfchenbildung. Die Rückseite weist auf Armhöhe mit unregelmäßiger Oberfläche auf.

Ortsmitte, am n. Rand der durch den Ort führenden Hauptstraße (Wurzbach-Lehesten), dicht s. vor dem Zaun des Hausgrundstückes Dorfstraße Nr.97.
"Beim Hausbau soll es versetzt worden sein." (Teichner 1927).
Lateinische Kreuzform. Schaft nach unten verbreitert. Kopf und Armenden gerundet (W-Arm stärker gerundet).
Lehrer Teichner, Röttersdorf, schrieb am 22.7.1927 an die Thüringer Beratungsstelle für Heimatschutz und Denkmalpflege Weimar, daß das Steinkreuz "im Schlamm des Straßengrabens verkommt". Im August 1927 erfolgte daraufhin eine Neuaufstellung, wohl ohne Ortsveränderung. 1970 wieder aufgerichtet und in Betonfundament gesetzt. - Starke oberflächige Verwitterung. (Störzner / Möbes 1988)

Sage: 1. Ein Franzose soll seit 1813 darunter begraben sein.
2. Hier sollen sich die Wallfahrer zur Oßlaer Wallfahrtskapelle gesammelt haben.

Quellen und Literatur:
Teichner, R. - Das alte Steinkreuz bei Oßla, in: Schleizer Zeitung vom 27.Juli 1927
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.64, Nr.421
Störzner / Möbes - Steinkreuze in Thüringen: Katalog der Bezirke Gera und Suhl, 1988, Nr.64 (Gera)
recherchiert und bebildert von Jost Häffner, Erfurt (Fotos von September 2008)
Ergänzungen von Ulrich Schuster, Plauen (Foto von September 2012)


Sühnekreuze & Mordsteine