PLZ:
96250GPS:
N 50° 3,549', O 10° 57,351'Standort:
Am Ortseingang von Unterleiterbach kommend, am Kreisverkehr.Größe / Material:
290cm hoch / SandsteinGeschichte:
Hochrechteckiger Sockel: 75x45x45cm, drei Seiten reliefiert, eine Seite diamantiert. Glatte, nach oben verjüngte Säule mit Ringwulst: 160cm hoch; Ampel: 55x35x35cm mit vier leeren Bildnischen und je fünf Dübellöchern. Auf dem Spitzdach der Rest eines Eisenkreuzes.Sage:
Quellen und Literatur:
GPS:
N 50° 4,168', O 10° 57,810'Standort:
Am Ortseingang von Unterneuses kommend, am Kreisverkehr.Größe / Material:
350cm hoch /SandsteinGeschichte:
Kreuzschlepper auf hohem Sockel. Darin Restaurierungsvermerke von: 1812, 1895, 1939, 1946, 2007.Sage:
Quellen und Literatur:
GPS:
N 50° 3,940', O 10° 59,473'Standort:
An der Ortsverbindungsstraße von Ebensfeld nach Prächting zweigt 400 Meter nach dem Friedhof links ein Flurwege ab. Dieser führt unter de B173 durch und erreicht nach 700 Meter einen Parkplatz und eine Wegkreuzung. Hier zweigt rechts er Flurweg nach Prächting ab, nach 80 Metern steht der Stein links im Wald, drei Meter von der Straße entfernt.Größe / Material:
195:90:32 / SandsteinGeschichte:
Sehr großer Stein mit lat. Bogensockelkreuz und Pflugreute, links neben dem Kreuzkopf ein Seelenloch, 3cm Durchmesser und 6cm tief.Sage:
Ein Knecht hat seinen Bauern in einem Wutanfall beim Holzmachen erschlagen. Zur Sühne wurde dieser Stein errichtet. (mündlich 1987)Quellen und Literatur:
EBENSFELD. - Nachdem ein bisher unbekannter Kreuzstein bei Isling entdeckt wurde (wir berichteten darüber), hat der Coburger Autor Ulrich
Streng die Bevölkerung zur Mithilfe aufgerufen. Er bat um Meldungen, falls noch Kreuzsteine oder Steinkreuze bekannt sind, die nicht in seinem vor kurzen erschienenen
Wanderführer enthalten sind. Die Resonanz war überraschend groß, denn es erfolgten mehrere Anrufe,
die derzeit überprüft werden. Eine Meldung war jedoch eindeutig. Georg Hüttner, Ebensfeld, übersandte dem Autor ein Bild von einem riesigen Kreuzstein bei Ebensfeld.
Er berichtet dazu, daß sein Großvater, Jahrgang 1878, ihm folgende Überlieferung zu dem Stein erzählt habe. Ein Knecht hat seinen Bauern in einem Wutanfall beim
Holzmachen erschlagen. Zur Sühne wurde dieser Stein errichtet.
Der Stein ist einer der größten seiner Art im Landkreis Lichtenfels. Er ist 1,95 Meter hoch und 90 Zentimeter breit. Betrachtet man ihn genauer,
so kann man eine Reihe von Merkmalen feststellen, die den Stein auch heute noch "zum Reden" bringen.
Der Autor nimmt an, daß der riesige Stein (Zeichnung) nicht vom Knecht als Sühnestein errichtet wurde, denn soviel Geld dürfte der nicht
besessen haben. Des weiteren ist der Stein in sehr gutem Zustand und nicht stark verwittert. Das läßt darauf schließen, daß er Ende des 18.Jahrhunderts aufgestellt
wurde. 1507 wurde die sogenannte "Bamberger Halsgerichtsordnung" erlassen. Danach war es nicht mehr möglich, Sühneverträge zu schließen. Aus den drei Merkmalen
läßt sich ableiten, daß es sich hier nicht um einen Sühnestein, sondern um einen Gedenkstein handelt, den die sicher nicht ganz unvermögenden Angehörigen des
erschlagenen Bauern aufstellen ließen.
In dem Stein ist neben einem Kreuz eine Reute eingemeißelt. Die Reute ist ein
Werkzeug des Bauern, um den Pflug von der Ackererde zu befreien; sie wird deshalb auch als Sinnbild für den Bauernstand verwendet. Es ergibt sich somit ein
Zusammenhang zwischen dem dargestellten Attribut und der Überlieferung.
Ferner sind auf dem Stein, und zwar in der Mitte des Kreuzes, sogenannte Wetzmarken
deutlich zu erkennen. Vielfach wird angenommen, daß die Rillen daher rühren, daß man Waffen oder Werkzeuge geschärft hat. Betrachtet man das Steinmaterial
genauer, so stellt man fest, daß es viel zu grob ist. Das Gegenteil, nämlich Scharten wären in den Schneidflächen entstanden. Eine andere Begründung für die
Wetzmarken scheint naheliegender: Man glaubte, daß in den Kreuzsteinen eine Wunderkraft innewohnt, die man auf die Werkzeuge übertragen wollte.
Noch etwas fällt auf: Oben links im Stein ist ein tiefes Loch. Es sieht aus, als ob es nachträglich entstanden ist. Es könnte sich um ein
Seelenloch handeln. Auch dazu gibt es eine Deutung. Man nahm früher an, daß die Seele des Ermordeten im Stein
gefangen ist; um sie zu befreien, bohrte man ein Loch in den Stein, damit die Seele in den Himmel entweichen konnte.
Hüttner berichtet, daß der Stein früher 20 Meter weiter im Wald stand. Erst als der Weg 1974/75 ausgebaut wurde, versetzte man den Stein
auf seinen heutigen Standort. Zwischenzeitlich wurde versucht, den Stein gewaltsam umzustürzen, so daß er Anfang der 80er Jahre erneut aufgerichtet werden mußte.
Wollen Sie wissen, wo dieser herrliche Kreuzstein genau zu finden ist? Dann machen Sie doch einmal einen Spaziergang dorthin: An der
Ortsverbindungsstraße von Ebensfeld nach Prächting zweigt 400 Meter nach dem Friedhof links ein Flurweg ab. Dieser führt unter der Bundesstraße 173 durch und
erreicht nach 700 Meter einen Parkplatz und eine Wegkreuzung am Waldrand. Hier zweigt rechts der Flurweg nach Prächting ab. Nach 80 Meter steht der Stein links im
Wald, drei Meter von der Straße entfernt.
Auch Sie können einen "Wanderführer zu den Kreuzsteinen im Landkreis Lichtenfels"
kostenlos erhalten, wenn Sie einen Kreuzstein kennen, der in diesem Buch nicht enthalten ist. Rufen Sie bitte nach 18 Uhr die Telefonnumer 09561/------ an.
GPS:
N 50° 3,957', O 10° 59,393'Standort:
2000m östl. des Ortes, bei einen kleinen Parkplatz, am Weg zum Veitsberg.Größe / Material:
340cm hoch / SandsteinGeschichte:
Hochrechteckiger Sockel (97x43x43cm), vier Seiten diamantiert. Säule (160cm), unteres Teil viereckig, Mittelstück gefast, oberes Ende der Säule rund. Laterne (87x35x35cm) mit vier verwitterten Reliefs.Sage:
Quellen und Literatur: