Deutschland Bayern Lkr. Forchheim

Hallerndorf (I)


Gesamtansicht
der Denkmalgruppe

PLZ: 91352

GPS: N 49° 45.407', O 10° 58.603'

Standort: Am westlichen Ortsausgang.

Größe / Material: 140:65:30 / Sandstein

Geschichte: Kreuzstein aus dem 16./17. Jahrhundert, zusammen mit einer Martersäule (Hallerndorf III) und einem Ruhestein (115:90 cm). Die Gruppe steht nicht am Orginalplatz, war auch ursprünlich anders aufgestellt, weiter oben am Hang.

Sage:

Quellen und Literatur:
Burger, Pf. - Häufung von Denksteinen, in: Deutsche Gaue, XXVIII. Band, 1927, 6.Lieferung, Nr.545-547, S.191
aktuelle Aufnahmen von Denny Meyer, Dresden
Ergänzungen von Erich Sauer, Strullendorf



Hallerndorf (II)


Blick zum Standort
Foto: Sauer (2008)

Foto: Meyer ( 2006)

GPS: N 49° 45.302', O 10° 58.387'

Standort: Im Garten vom Aussiedlerhof, am Teich.

Größe / Material: 100:40:15 / Sandstein

Geschichte: Auf dem Kreuzstein ist eine Brezel (Wecken) und ein Bäckerzeichen sichtbar. Der Kreuzstein wurde gehoben und ragt jetzt weiter aus dem Boden als im Jahre 2006.

   13. Kreuzstein an demselben Weg weiter gegen Willersdorf (Forchheim) aus neuerer Zeit (1828). Kreuz erhaben. Bretze und Wecken.. Inschrift: "O barmherziger Christe, vergesset die armen Seelen nicht." An der Stelle soll ein Bäcker erschlagen worden sein. (Rottler 1920)

Sage: Dort wurde ein Bäcker erschlagen.

Quellen und Literatur:
Rottler - Kreuzsteine und Steinkreuze vorzüglich im Bezirke des Landbauamtes Bamberg, in: Deutsche Gaue, 21.Bd., 1920, S.57-64, Nr.13
Aufnahme von 2006: Denny Meyer, Dresden
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf



Hallerndorf (III)


Denkmalgruppe mit
Kreuzstein und
Ruhestein

Oberteil der Marter

Standort: Beim Kreuzstein Hallerndorf I.

Größe / Material: 350cm / Sandstein

Geschichte: Zusammen mit dem Kreuzstein Hallerndorf I und einem Ruhestein. Die Marter wurde 1747 gestiftet von S. Harnisch, warscheinlich vom Schloß (das Schloß ist heute nicht mehr vorhanden). Auf der Marter ein kleines Eisenkreuz.

Sage:

Quellen und Literatur:
Burger, Pf. - Häufung von Denksteinen, in: Deutsche Gaue, XXVIII. Band, 1927, 6.Lieferung, Nr.545-547, S.191
Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.129, M111
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf



Hallerndorf (IV)

GPS: N 49° 45,372', O 10° 58,531'

Standort: 200m vor Hallerndorf von Willersdorf kommend, rechte Straßenseite.

Größe / Material: 350cm / Sandstein

Geschichte:

Sage:

Quellen und Literatur:
Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.128, M110
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf



Hallerndorf (V)


Detail Bildrelief

Detail Sockel

GPS: N 49° 45,718', O 10° 59,091'

Standort: Ortsausgang in Richtung Trailsdorf, im Garten des Grundstücks "Lehmgrube 2".

Größe / Material: 270cm / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Schafmarter". Schöner Bildstock (Marter), vorne die 14 Nothelfer mit Jesukind im Kranz, hinten die Kinder von Stifter Hans Lauer, Schäfer aus Stieberlimbach, er war im Schloß angestellt. Gestiftet zur Geburt seiner Kinder. Einritzungen nicht leserlich.

Sage:

Quellen und Literatur:
Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.130, M112
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf



Hallerndorf (VI)


Detail Nische

Detail Inschrift

GPS: N 49° 45,367', O 10° 57,882'

Standort: Am Jakobsweg zwischen Hallerndorf und Kreuzberg.

Größe / Material: 4m hoch + Eisenkreuz 1m / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Mauserkreuz". Gestiftet von Familie Mauser, Hallerndorf. Der Name ist inzwischen ausgestorben. Über einer Nische ein reliefierter Kelch, darunter das Christusmonogramm IHS und die Jahreszahl 1872. Darunter auf dem Sockel der nur noch schwer lesbare Name des Stifters: Joh. Mauser.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf



Hallerndorf (VII)


Detail Jahreszahlen

Blick zum Standort

GPS: N 49° 45,865', O 10° 59,223'

Standort: Am Ortseingang, von Trailsdorf kommend.

Größe / Material:

Geschichte: Jahreszahlen 1889 (Setzung?) und 1962 (der Renovierungen?), die Inschrift im Sockel ist nicht mehr lesbar. Darüber Nische mit Marienfigur.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf



Hallerndorf (VIII)

GPS: N 49° 45,98', O 10° 59,437'

Standort: 500m vor Hallerndorf von Trailsdorf kommend.

Größe / Material: 60cm hoch / Sandstein

Geschichte: Vermutlich der Sockel einer abgegangenen Marter. Im Volksmund wird der Sockel als "Ruhstein" bezeichnet.

Sage:

Quellen und Literatur:
Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.131, M113
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf



Hallerndorf (IX)


Rückseite der
Nachbildung

der 1980 zerstörte
Original-Kreuzstein

GPS: N 49° 45,901', O 10° 57,668'

Standort: Links der Kreisstraße FO 19 in Richtung Schnaid an der Gemarkungsgrenze Hallerndorf / Schnaid.

Größe / Material: 179:126:40-50 / bräunlicher Sandstein aus Pirna

Geschichte: Aus dem wuchtigen Steinblock ist frontseitig ein doppelbalkiges Kreuz (Längsbalken 9,5; beide Querbalken 7,5cm breit) mit Kleeblattenden, dessen Schaft in einen kleinen Bogensockel (12cm hoch) mündet, herausgemeißelt. Diese Kreuzdarstellung entspricht der auf dem 1980 zerstörten Kreuzstein (Nr.24). Der Stein wurde auf Anregung der DSF dem zerstörten Kreuzstein Nr.24 nachempfunden.
Rückseitig Inskription:
LÄNDLICHE
ENTWICKLUNG
IN DORF UND FLUR
HALLERNDORF -
                SCHNAID
1975 - 1994
Der Stein, den Steinmetz Gleußner, Ebelsbach, schuf, erinnert an den Abschluß des Flurbereinigungsverfahrens und gilt gleichzeitig als Ersatz für den dabei vernichteten Kreuzstein Nr.24. Die Weihe dieses Erinnerungszeichens besorgte Pfarrer Josef Büttel am 30. September 1994. Der abgegangene Kreuzstein Nr.24: H 125, B 65, D 15cm. Frontseitig doppelbalkiges Kreuz (Patriarchenkreuz) mit zwei verschieden langen Querbalken mit Kleeblattenden im Flachrelief. Links des Kreuzschaftes, der in einen kleinen Bogensockel mündet, Reste einer nicht mehr lesbaren Inskription. - Wurde im Frühjahr 1980 durch Auffahren eines Fahrzeuges bei Flurbereinigungsarbeiten zerstört. (Rühl 1999)

Sage: 1. Eine Frau, die strickte, soll hier durch einen in ihrer Stricknadeln einschlagenden Blitz getötet worden sein.
2. Nach Zettler (1954) sollen hier ein Bauer erschlagen oder zwei Frauen vom Blitz getroffen worden sein.

Quellen und Literatur:
Zettler, Franz - Die Flurdenkmäler des Landkreises Forchheim, in: Das Steinkreuz, 11.Jg., 1954, Heft 1/2, S.19, Nr.85
Rühl, Werner - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Forchheim, Forchheim 1999, Nr.25 / 25, S.62-64
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale


Sühnekreuze & Mordsteine