Deutschland Bayern Lkr. Regensburg

Kiefenholz / OT von Wörth an der Donau


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PLZ: 93086

GPS: N 48° 59,334', O 12° 21,011'

Standort: Südlicher Ortsausgang (Mitterfeld) in einer Anlage unter einer Linde in der Nähe des Ortsausgangsschildes.

Größe / Material: 130:60:20 / Sandstein

Geschichte: Nachdem das Kreuz vom ursprünglichen Standort lange verschwunden war und in einer Abbruchmauer gefunden wurde, kam es an diesen Standort. Lateinisches Kreuz, gut erhalten, geringe Beschädigungen. Der Schaft verbreitert sich nach unten bis zur Breite der Arme.

I. Steinkreuz am s. Ortsausgang von Kiefenholz in einer kleinen, gärtnerisch gestalteten Anlage.
II. 130 - 60 - 20, Sandstein.
III. Großes Steinkreuz, nach unten sich stark verbreiternd, ohne sichtbare Zeichen. Das Unterteil der Vorderseite wie auch andere kleinere Partien der Oberfläche sind stark beschädigt, z.T. scheint es, als ob daran mutwillig manipuliert wurde.
IV. Im Volksmund "Pestkreuz" und "Schwedenkreuz". Keine Sagen darüber erhältlich.
Das Kreuz hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Ursprünglich stand es am Verbindungsweg von Pillnach nach Pondorf auf der Flur des Landwirts Weber (Pillnach). Lange Zeit war es spurlos verschwunden und tauchte dann anläßlich einer "Ortsverschönerung" etliche km weiter w in Kiefenholz wieder auf. Angeblich wurde es für etliche hundert DM verkauft (I).
Im B.A. Regensburg wird an der Straße von Zinzendorf nach Pondorf ein Steinkreuz angegeben. Dort stand aber nach Auskunft der örtlichen Bevölkerung nie ein Kreuz. Demnach verwechselte anscheinend der Bearbeiter (Mader) die Ortschaft Zinzendorf mit Pillnach, die wenige km ö liegt.
V. B.A. Regensburg, 206. (Schmeissner 1977)

Sage:

Quellen und Literatur:
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, R 18, S.215-216
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze im Landkreis Regensburg, in: Arbeitskreis Internationale Steinkreuzforschung (ISF), Regensburg 1993, S.20-23
Liste der Baudenkmäler in Wörth an der Donau, Aktennr. D-3-75-210-32 (hier ist 19.Jh. angegeben, das Kreuz ist wahrscheinlich viel älter)
recherchiert und bebildert von Barbara und Gert Künzl, Bürgel (Fotos vom 22.08.2015)


Sühnekreuze & Mordsteine