Deutschland Bayern Lkr. Tirschenreuth

Schlackenhof


Detail Einzeichnungen

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PLZ: 95478

GPS: N 49° 51,736', O 11° 51,631'

Standort: Der Kreuzstein steht im linken (östlichen) Straßengraben der Verbindungsstraße von der B 22 nach Schlackenhof am Nordende des Waldstücks.

Größe / Material: 95:88:55 / Granit

Geschichte: Benennung: "Schwedenstein", wohl 17.Jh. (bay. Denkmalliste). Der unbehauene Findling weist auf einer Seite Kreuzeinzeichnungen auf. Dabei handelt es sich um ein doppelbalkiges Kreuz (vgl. Losa bzw. Kittlitz II in Sachsen) und ein kleineres grischiches Kreuz.

Bei dem "Kreuzstein" bei Schlackenhof (Gemeinde Kemnath-Höflas, Lkrs. Tirschenreuth) an der Gemeindeverbindungsstraße Oberndorf-Schlackenhof handelt es sich um einen liegenden, fast keilförmig zulaufenden Granitblock mit irregulärer Oberfläche.12) Das hervorstechendste Merkmal stellt ein eingekerbtes Doppelbalkenkreuz, das quer durch eine ca. 10cm tiefe Mulde verläuft, dar, flankiert von zwei weiteren, kleineren Kreuzen. Im Volksmund bekam dieses Steingebilde auch die Bezeichnung "Schwedenstein".13) (Schmeissner 1977)
12) In der Waldabteilung Weißer Schlag, Flur-Nr.445; ursprünglicher Standort 40m westlich, mitten im Feld, Flurname Hutacker; im Zuge der Flurbereinigung verlegt
13) Hier sollen der Sage nach der schwedische König und zwei seiner Gefolgsleute gefallen und begraben sein. Die drei Kreuze deuten darauf hin, wobei dem König das Doppelbalkenkreuz zugedacht war, seinen beiden Getreuen jedoch die kleinen Kreuze gewidmet wurden. Auch soll der "Schwedenstein" zuweilen - bei günstiger Lichteinwirkung - im oberen Teil die verzerrte Physiognomie eines Mannes erkennen lassen (Mitteilung von Bgm. Schönfelder, Höflas, im Juli 1974)

Sage: Hier sollen der Sage nach der schwedische König und zwei seiner Gefolgsleute gefallen und begraben sein. Die drei Kreuze deuten darauf hin, wobei dem König das Doppelbalkenkreuz zugedacht war, seinen beiden Getreuen jedoch die kleinen Kreuze gewidmet wurden.

Quellen und Literatur:
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, S.35 und Anm. 12/13 S.37
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale (Fotos von April 2009)


Sühnekreuze & Mordsteine