Deutschland
Bayern
Lkr. Bamberg
Winkelhof (I) / OT von Ebrach
PLZ:
96157
GPS:
N 49° 49,298', O 10° 30,082'
Standort:
An der Straße von Großgresingen nach Winkelhof, in Verlängerung
"Sankt-Rochus-Straße", 1000m nach der ST2258 Richtung Winkelhof, 200m nach der Abzweigung auf den Schotterweg, 10m links im Wald.
Größe / Material:
75x60x24 / Sandstein
Geschichte:
Unförmiger Stein mit erhabenem lat. Kreuz, Rückseite ist glatt.
Der Kreuzstein im Winkelhofer Forst bei Ebrach und die Abtei Münsterschwarzach
Etwa drei Kilometer südlich der Klosterkirche von Ebrach findet sich im Winckelhofer Forst am Untersteinacher Weg (Zollhüttenweg) ein etwa 0,8m hoher
Monolith mit einen erhabenen herausgearbeiteten Kreuz, das die ganze Oberfläche bedeckt. Urkundliche oder chronikalische Nachrichten über die Bedeutung und
den Anlaß der Steinsetzung sind nicht bekannt. Wie bei Kreuzsteinen nicht ungewöhnlich, wird in der Bevölkerung zwar erzählt, an diesen Stein sei im Zuge der
französischen Revolutionskriege ein französischer Soldat begraben worden, doch sprechen die Ausführung des Steines und sein Erhaltungszustand für eine Aufstellung
im Mittelalter.
Der Standort an der südlichen Grenze des ehemaligen Münsterschwarzacher Waldes, des "Lichtenwaldes" bzw. des "Closter Schwarzacher Gehülz(es)", und die
Umstände, unter denen in den Jahren nach 1325 diese Grenze endgültig festgelegt und erstritten wurde, lassen vermuten, daß dieser Kreuzstein hiermit in Beziehung
steht.
Der Kreuzstein steht an der Forststraße "Unter Steinacher Weg", etwa 1,3km östlich der Kreuzung der Stelle, an der die Straße 2258
Ebrach-Großbirkach-Winckelhof und etwa 186m östlich der Stelle, an der die Straße zum Winkelhof insüdöstlicher Richtung abzweigt. Die Südseite des einige
Meter nördlich der Fahrbahn stehenten Steines trägt das Kreuz, auf der Rückseite sind keine Auffälligkeiten erkennbar. Von seinen ursprünglichen Standort wurde der
Stein 1935 wegen der Anlage eines Holzlagerplatzes "etwas seitwärts versetzt". (Muth o.J.)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Muth, Erwin - Der Kreuzstein im Winkelhofer Forst bei Ebrach
und die Abtei Münsterschwarzach, in: Jahrbuch für fränkische Landesforschung, Band 67, 2007, S.1
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto von Juni 2010)
Winkelhof (II) / OT von Ebrach
GPS:
N 49° 49,289', O 10° 29,907'
Standort:
Straße von Großgresingen nach Winkelhof, in Verlängerung "Sankt-Rochus-Straße",
1000m nach der ST2258 Richtung Winkelhof, an einer Straßengabelung rechts am Straßenrand.
Größe / Material:
175cm hoch / Sandstein, Holz
Geschichte:
Benennung: "Karlsmarter". Holzmarter auf den Rest einer Sandsteinmarter. Sandsteinsockel gestuft
(35x93x85cm), Holz-Säule: 85x14x14cm, Laterne mit Nische (48x23x25cm), in der Nische Bild mit Maria und Kind. Vor dem Marterl ein Blumenopfer.
Buch, Ortsteil Winkelhof. An der Wegegabelung St. Rochus-Winkelhof steht nach einigen hundert Metern rechts am Waldrand eine einfache Holzmarter, die
Nachfolgerin einer vermorschten. Höhe 155cm mit Bildnische, darin Maria-Hilfbild. Sie wird die Karlsmarter gennnt. Ein Forstbeamter namens Karl soll hier ums Leben
gekommen sein. (Seel 1968)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1968, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto von Juni 2010)
Winkelhof (III) / OT von Ebrach
Blick zum Standort |
die andere Seite |
GPS:
N 49° 48,422', O 10° 30,682'
Standort:
Von Winkelhof Richtung Obersteinach kommt nach 1000m eine Rechts-Kehre,
danach 850m immer den Weg entlang, steht rechts am Wegrand das Steinkreuz.
Größe / Material:
69:75:23 / Sandstein
Geschichte:
Kleines Steinkreuz, das sogenannte
"Schwedenkreuz", vorne im Kopfstück lat. Kreuz eingeritzt (12x12cm). Auf der Rückseite
kann man den Rest eines erhabenen lat. Kreuz erkennen.
Sage:
Quellen und Literatur:
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto von Juni 2010)