Deutschland Baden-Württemberg Main-Tauber-Kreis

Eiersheim / OT von Külsheim


Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ: 97900

GPS:

Standort: Links neben der Straße von Tauberbischofsheim nach Külsheim, einen knappen Kilometer nordwestlich der Einmündung der Straße aus Eiersheim, in der Nordwestecke des Waldes, der hier bis dicht an die Straße reicht.

Größe / Material: 120:98:29 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Schwedenkreuz".
Zeichen: An der Straßenseite ist in der Kreiuzungsfläche eine sonderbare Einzeichnung zu sehen: Vier 1cm flächenhaft eingetiefte Rechteckflächen sind so angeordnet, daß sie ein griechisches Kreuz von 44x41cm bilden, ohne sich zu berühren. In geringem Abstand sind an den Außenflächen der vier Rechtecke dazu noch vier kleine kreisrunde Vertiefungen angeordnet.

Links an der Straße nach Külsheim am Waldrand. Im Gewann "Maden" 1965 ausgegraben.
Beschreibung: Sandstein. Kopfende beschädigt. - Betonsockel.
Maße: H 120, B 96, T 30, HK 38, LA 35, AK 27, AA 30, AS 30.
Form: Groß mit langen Balken, Kanten deutlich abgeschrägt. Die Arme wirken etwas verschieden hoch angesetzt, der Kopf leicht verschoben.
Zeichen: In der Kreuzmitte ist, leicht vertieft, eine Kreuzform ausgehoben; an jedem ihrer vier Balkenenden sitzt, in geringem Abstand, eine runde Vertiefung.
Datierung: ca. 16./17.Jh.
Benennung: "Schwedenkreuz". (Losch 1981)

Sage: Am früheren Standort soll im Dreißigjährigen Krieg ein schwedischer Offizier von seinen Soldaten ermordet worden sein, weil er sie grausam behandelt habe. (Veith 1965 / Losch 1981)

Quellen und Literatur:
Veith, R. - Ein altes Steinkreuz wurde ausgegraben, in: Fränkische Nachrichten, Ausgabe Tauberbischofsheim, vom 4.11.1965
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.105
recherchiert und bebildert von Gernot Werner, Balgstädt (Foto vom 29.02.2012)


Sühnekreuze & Mordsteine