Deutschland Baden-Württemberg Main-Tauber-Kreis

Grünsfeld (I / II)
Zur Einzelansicht die Steinkreuze anklicken.

Grünsfeld II Grünsfeld I

PLZ: 9794

GPS:

Standort: Am Südostrand der "Winterleiten".

Geschichte: Die Steinkreuze wurden vom Heimatverein(?) Grünsfeld vor mehreren Jahren renoviert und wieder aufgestellt.

Am Südostrand der "Winterleiten"; (I) am Waldrandweg kurz vor der Einmündung in den Weg nach Uhlberg und (II) an diesem Weg kurz vor Einmündung des Waldrandwegs von der "Winterleiten", ca. 100m vom ersten Kreuz entfernt. (Losch 1981)

Sage: Ein Jäger und ein Wilderer sollen sich gegenseitig erschossen haben. Für jeden sei ein Steinkreuz gesetzt worden. (Losch 1981)

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.102
recherchiert und bebildert von Günther Brommler, Heidenheim (Fotos von 2010)



Grünsfeld (I)
nach oben


Abbildung bei
Losch (1981)

Größe / Material: 100:83:23 / Muschelkalk

Geschichte: Lateinisches Steinkreuz. Vom Kopf bis auf den Schaft reichend eingerillt: Schwert mit Kugelknauf und Parierstange.

Am Kopf rechts oben ein Stück ausgebrochen. Leichte Kantenabschrägung, kurz vor den Balkenenden auf vollen Rechteckquerschnitt herausgesetzt; Kopfhöhe und -ansicht leicht betont. Zeichen: Ritterschwert mit gerader, evtl. am Ende abwärts gebogener Parierstange. Datierung: ca. 16.Jh. (Losch 1981)

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.102



Grünsfeld (II)
nach oben


Detail Einzeichnungen
Foto: Brommler (2010)

Abbildung bei
Losch (1981)

Größe / Material: 175:78:20 / Muschelkalk

Geschichte: Das Steinkreuz trägt im Kopfbalken ein eingerilltes lat. Kreuz, im Querbalken die Jahreszahl 1493. Vor der Zahl ein kleines grieschiches Kreuz, dahinter eine Raute. Der Schaft trägt ein weiteres Zeichen, welches eine Hausmarke oder ein Steinmetzzeichen sein könnte und einem um 90° nach rechts gedrehtem K ähnelt. Das darunter abgebildete Instrument könnte man als Laute interpretieren (vgl. Buchgütl II in Bayern).

In einer Steinplatte verankert. Groß und schlank mit zurückhaltender Balkenlänge bei etwas höherem Kopf. Inschrift: Jahreszahl 1493. (Losch 1981)

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.102


Sühnekreuze & Mordsteine