PLZ: 88499

GPS:

Standort: Am "Andelfinger Tor" der Klostermauer.

Größe / Material: ?:90:28 / Sandstein

Geschichte: Schaftoberhälfte leicht ausgehöhlt. Maße: H 140, B 90, T 28, HK27, LA 30, AK 30-33, AA 29-33, AS 29-37. Form: Kräftig, leichte Balkenverbreiterung. Arme nach außen leicht abfallend. Datierung: ca. 15./16.Jh. Volkstümliche Überlieferung: "Angebliches Sühnekreuz". (Losch 1981)

   Ein Kreuz an der Straße Andelfingen - Heiligenkreuztal - Binzwangen, unmittelbar an der Klostermauer von Heiligenkreuztal neben dem Eingang, gut erhalten, vermutlich aus dem nahen Kalksteinbruch von Langenenslingen 0,86m hoch, 0,92m breit, 0,25m stark, angebl. Sühnekreuz. (Ernst 1934)

   An der Straße Andelfingen - Binzwangen, an die Mauer des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters Heiligenkreuztal, nahe dem Haupteinfahrtstor, angelehnt, steht aufrecht ein Kreuz ganz rechtwinklig ausgehauen und gut erhalten, 0,95m hoch über dem Boden, 0,52m unter dem Boden, also 1,47m lang; 0,80m breit, 0,27m dick, am untersten Ende, um 1cm dicker. Nur der obere Kopf verjüngt sich zum Querbalken hin von 35 zu 30cm, nach unten bleibt der Stamm gleich. Vielleicht steht dieses kleine Steinkreuz (ein anderes soll früher an der entgegengesetzten Klostermauer gestanden haben) in Zusammenhang mit der Sühne für Vergehen, über deren Bestrafung durch die mit Blutbanngerichtsbarkeit ausgestatteten Äbtissinnen alte Akten vermelden. (Nägele 1913)

Sage:

Quellen und Literatur:
• Nägele, Anton - Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württemberisches Jahrbuch für Statistik 1913, S.406a
• Ernst, Max - Alte Steinkreuze in der Umgebung Ulms, in: Mitteilungen des Vereins für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben, Heft 29, 1934, S.45, Nr.117
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.310
• recherchiert und bebildert von Thomas Schnepf, Reutlingen (Foto von Juni 2009)