Deutschland Nordrhein-Westfalen Lkr. Herford

Hagedorn / OT von Kirchlengern


Abbildung bei
Brockpähler (1963)

PLZ:

GPS: N 52° 13,268', O 8° 39,129'

Standort: Zwischen dem "Grünen Weg" und dem "Linathsweg" mitten auf einer Wiese (Wiesengrund) unter einer großen Eiche.

Größe / Material: 110:60:20 / Sandstein

Geschichte: Kreuzstein, etwa 300m westlich vom Hofe Große Löscher in einer Wiese unter einem von zwei Eichen flankierten Birnbaum. Es ist eine graue Sandsteinplatte von 85x60x20cm. Sie steckt mit einem verdickten Ende, von dem 30cm sichtbar sind, im Boden. Auf der südlichen Seite ist die Jahreszahl 1605 eingemeißelt und darunter ein sehr schlankes, breitrandiges griechisches Kreuz von 30cm Durchmesser. Die (mit schwarzer Farbe verschmierten) stark ausgerundeten Kreuzarme erbreitern sich von 3 auf 12cm. (Brockpähler 1963)

Sage: Die Sage erzählt, daß hier zwei Bauernsöhne (vom Kellerhof und Schlüterhof) wegen eines Mädchens in Streit gerieten, bei dem der eine mit einem Pflugeisen erschlagen wurde. Die Örtlichkeit ist reich an Sagen. Der benachbarte Acker ("leselsbrink") war früher Wald. Zwischen ihm und dem Siepen, "Löschen Sump" oder "Löschen Grund" genannt, lief ein schmaler Weg, an dessen Rand der Stein errichtet wurde. Hier soll manchem des Nachts der Schwarze Hund über den Weg gelaufen sein.

Quellen und Literatur:
Brockpähler, Wilhelm - Steinkreuze in Westfalen, 1963, S.61
recherchiert und bebildert von Gunter Marx, Löhne


Sühnekreuze & Mordsteine