Deutschland Nordrhein-Westfalen Lkr. Steinfurt

Hopsten (I)


Abbildung bei
Brockphäler (1963)
ohne erkennbare
Bruchstelle

PLZ: 48496

GPS: N 52° 23.050', O 7° 36.050'

Standort: Gustav-Lampe-Straße (Nordseite) vor der Gartenhecke eines Kinderspielplatzes, nahe der Einmündung der Ringstraße beim km-Stein 0,2.

Größe / Material: 104:80:17 / Sandstein

Geschichte: Es steht nicht am ursprünglichen Standort. Man fand das Kreuz in der Nähe, hat es auf einen 10cm hohen Sockel neu aufgerichtet und eine Urkunde in einer Flasche darunter vergraben.
Das Oberteil ab Querbalken wurde aufgesetzt und mit Zement verbunden. Der 1963 bei Brockphäler erwähnte Sockel ist nicht mehr vorhanden, erneute Umsetzung (?).

Sage:

Quellen und Literatur:
Brockpähler, Wilhelm - Steinkreuze in Westfalen, 1963, S.38
Breuing, Rudolf - Barocke Wegebilder und Kapellen im Kreis Steinfurt, 1985, S.367
recherchiert und bebildert von Benno Lux, Lünne



Hopsten (II)


Blick auf die
Denkmalgruppe

Abbildung bei
Brockphäler (1963)
damals enger bei
einander stehend

GPS: N 52° 23.067', O 7° 36,000'

Standort: Gruppe von 2 Steinkreuzen, mit Ziersträuchern und Sitzbank, ca. 200m nördlich des Ortsausgangsschildes an der "Schaler Straße".

Größe / Material: 106:72:22 / Sandstein

Geschichte: Eine vergleichbare Kreuzeinzeichnung zeigen die Steinkreuze in Brochterbeck und Altenrheine.

Beide Kreuze wurden beim Ausbau der Gustav-Lampe-Straße auf den Rüschendorfer Esch gebracht und dort an einer Straßengabelung an der Schaler Straße wieder aufgestellt. Im Schnittpunkt der Balken ist ein kleineres Kreuz eingemeißelt. (Breuing 1985)

Die Steinkreuze standen früher dicht an der Garteneinfriedung des Hauses Withacke "auf den Blüthen". Der ursprüngliche Standort war 3-4m weiter nördlich am Wegrande.
Man hat am alten Standort nachgegraben und dort stark verrostete Eisenteile und eine große viereckige Fundamentplatte gefunden, die noch in der Erde steckt. Im Hofe Withacke steht eine 800-900 jährige Eibe. Gegenüber sind bei einem Neubau Urnen mit Asche und Knochenresten gefunden worden. Die "Blüthen" gilt als alter Kult- und Gerichtsplatz.
Auf der Vorderseite ist ein gleicharmiges Kreuz eingeritzt; ein Seitenarm hat eine Wetzrille. (Brockpähler 1963)

Sage: Hier liegen in einem Massengrab Soldaten begraben, die in einem Kriege der Reformationszeit gefallen sind.

Quellen und Literatur:
Brockpähler, Wilhelm - Steinkreuze in Westfalen, 1963, S.38
Breuing, Rudolf - Barocke Wegebilder und Kapellen im Kreis Steinfurt, 1985, S.368
recherchiert und bebildert von Benno Lux, Lünne



Hopsten (III)

GPS: N 52° 23.383', O 7° 35.867'

Standort: Wenige Meter vom vorigen entfernt.

Größe / Material: 110:75:26 / Sandstein

Geschichte: Beide Kreuzsteine standen bis kurz vor 1975 an der Gustav-Lampe-Straße beim Hause Witthake, wo sie schon etliche Jahre vorher nebeneinander aufgestellt worden waren. Sie hatten aber ihren ältesten Standort ganz in der Nähe auf dem Bülten. Nach einer bei Brockpähler berichteten Sage sollen hier in einem Kriege der Reformationszeit gefallene Soldaten in einem Massengrab bestattet worden sein. Nachgrabungen brachten keine konkreten Aufschlüsse. (Breuing 1985)

Das Kreuz steht jetzt neben Nr.II in der Gartenhecke, stand aber ursprünglich 5-6m von Nr.II entfernt am Wege. Es wurde an der Hecke liegend aufgefunden, mit einem neuen Schaftende versehen und neu aufgestellt. Beide Kreuze gehören nicht zusammen; Nr.III ist plumper und stärker verwittert. (Brockpähler 1963)

Sage: wie voriges

Quellen und Literatur:
Brockpähler, Wilhelm - Steinkreuze in Westfalen, 1963, S.38
Breuing, Rudolf - Barocke Wegebilder und Kapellen im Kreis Steinfurt, 1985, S.368
recherchiert und bebildert von Benno Lux, Lünne


Sühnekreuze & Mordsteine