Deutschland Sachsen Niederschlesischer Oberlausitzkreis

Mengelsdorf (I) / OT von Reichenbach O.L.


Abbildung bei
Herr (1929)

PLZ: 02894

GPS: N 51° 09.359', O 14° 48.697'

Standort: Nahe der Ortsmitte an der Südwestseite der Verbindungsstraße von Mengelsdorf zur Straße Reichenbach - Königshain, 13m nordwestlich der Einmündung der Straße von Oberreichenbach.

Größe / Material: 105:65:(20) / Granit

Geschichte: Erst nach 1929 in eine Stützmauer eingemauert. NO-Seite, vom Kopf bis auf den Schaft reichend, linear eingeritzt bzw. eingehauen: Schwert (oder Kreuz?), Parierstange in Armhöhe, stark verwaschen. (Müller / Quietzsch 1977)

Sage: 1. Zwei Fleischer (Viehhändler) gerieten in Streit wegen eines Kalbes und erschlugen sich gegenseitig.
2. Überfall im Hohlweg.

Quellen und Literatur:
Herr, Dr. Oskar - Steine am Wege, 1929, S.8
Müller / Quietzsch - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, 1977, S.166-167
recherchiert und bebildert von Robert Ache, Cottbus (Foto von Mai 2005)



Mengelsdorf (II) / OT von Reichenbach O.L.

GPS: N 51° 9,699', O 14° 50,273'

Standort: Das Denkmal steht im südlichsten Zipfel der Kämpferberge, nördlich der Straße Mengelsdorf - Königshain am sog. "Neuen Weg" (Gemarkung Mengelsdorf, Flur 5, Flurstück 30).

Größe / Material:

Geschichte: An dieser Stelle kam Heinrich Richard Neumann ums Leben. Er wurde 20 Jahre und 8 Monate alt. Die näheren Hintergründe des Geschehens sind unbekannt. Die Inschrift auf dem Stein lautet:
R. Neuman

15. Aug. 1898
Nach einem Bericht der Sächsischen Zeitung vom 01./02.08.2009, der sich u.a. auf die Recherchen des Königshainer Revierförsters Ingo Weber stütze, wurde hier angeblich ein Forstgehilfe aus Eifersucht erschossen. Nach einer anderen Darstellung ereignete sich ein Jagdunfall beim Überspringen eines Grabens. Dies könnte aber auch auf das Unglück am Herrmann-Stein bei Kemnitz zurückzuführen sein. Der lange Zeit umgestürzte und fast vergessene Stein wurde um 2007 von den Landwirten Christian Rachner und Volker Bergelt wieder aufgestellt und die Inschrift erneuert.

Sage:

Quellen und Literatur:
Materialsammlung von Andreas Bültemeier, Strahwalde; mündliche Informationen von Michael Weber, Herwigsdorf (Foto von 2012)


Sühnekreuze & Mordsteine