PLZ: 08606

GPS: N 50° 20,023', O 12° 4,497'

Standort: An der Kirche.

Größe / Material: 165:105:26 / Zweiglimmergranit

Geschichte: Kreuz mit einander rechtwinkelig kreuzenden Balken, sehr regelmäßig ausgebildet. Jahreszahl 1779 und stabähnlicher Gegenstand (Schwert?) eingeritzt, fast nicht mehr erkennbar.
Nach Mitteilung von R. Riedel stand das Kreuz bis etwa 1910 gegenüber dem heutigen Standort "am Zaun zum Haus Nr.78", welches um 1776 erbaut wurde (Zusammenhang mit der Jahreszahl auf dem Kreuz?). Im Gegensatz dazu steht die Auskunft, die Versetzung sei erst 1934/35 erfolgt (Mitteilung von H. Naumann, Plauen). Fotos aus den Jahren 1910/11 und 1924 zeigen das Kreuz vor Haus Nr.78.
Aus einer Leserzuschrift zu Rudau 1969: "Frau Elsa Krauß in Posseck weiß aus mündlicher Überlieferung, daß der Stein ursprünglich keine Zahl hatte. Diese soll nachträglich von einem Dorfbewohner, angeblich um das Kreuz wertvoller zu machen, eingeschlagen worden sein". (Wendt 1979)

Fest steht aber, dass Steche (Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreiches Sachsen, 1888) die eingeschlagene Jahreszahl schon erwähnte, somit war sie 1888 schon vorhanden.

Sage: Hier soll ein schwedischer Oberst im Dreißigjährigen Kriege (Jahreszahl 1779?) den Tod gefunden haben.

Quellen und Literatur:
• Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.199
• Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.266
• Apitzsch, Paul - Wo auf hohen Tannenspitzen, 1932
• Rudau, Dr. B. - Steinkreuze am Wege, in: Kulturbote für den Musikwinkel, 1969, Heft 8-12
• Wendt, Hans-Jochen - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen / Inventar Bezirk K.-M.-Stadt, 1979, S.94-96
• Bucka, Hans - Drei Steinkreuze um das "Dreiländereck", in: Siebenstern, Nr.5/1992, S.182-184
• aktuelle Aufnahme von S. Gerth, Pfaffroda (Foto von April 2003)