Deutschland Sachsen Weißeritzkreis

Ulberndorf


Zustand 2010
Foto: Voigt

Abbildung bei
Kuhfahl (1928)

PLZ: 01744

GPS:

Standort: Östlich vom Ort, östlich an der Straße Elend - Oberfrauendorf.

Größe / Material: 123:96:21 / Sandstein

Geschichte: W-Seite, in Höhe des Kopfansatzes linear eingeritzt: zwei kleine gekreuzte Schwerter, Griffe oben (wohl jünger?). Im Schaft flache, senkrechte Rille. Von der Kreuzung auf den Südarm reichend - schräger, nach außen abwärtsweisender Strich.
Fußteil des Schaftes alt fehlend, Kanten des Südarmes und Kopfkanten beschädigt.
Das Steinkreuz lag nach Klengel (Sagen des östlichen Erzgebirges, 1938) schon seit mindestens 1890 schräg an der Böschung.
Bei Kuhfahl unter Oberfrauendorf und als verschwunden unter Niederfrauendorf, in der Literatur auch mehrmals unter Elend geführt.

Sage: 1. Am Kreuz "geht es um", manchmal brennt Nachts dort ein Licht.
2. Ein Schatz liegt dort begraben.

Quellen und Literatur:
Bösigk, F.L. - Ueber Mordkreuze, in: Mittheilungen des Königlich Sächsischen Vereins für Erforschung und Erhaltung vaterländischer Alterthümer, 10. Heft, Dresden 1857, S.37
Wiechel, H. - Alte Steinkreuze in Sachsen, in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde Dresden, 1.Band (1897/99), Heft 11, 1899, S.2-6
Helbig, P.K. - Die Steinkreuze im Königreich Sachsen als Grenzzeichen, in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde, 1905, Heft 12, S.379-380
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.180
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.191
Müller / Quietzsch - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, 1977, S.112
aktuelle Aufnahmen von Peter Voigt, Heidenau (Fotos von 2006 und 2010)


Sühnekreuze & Mordsteine