Deutschland
Sachsen
Lkr. Kamenz
Wartha
Zustand 1979 Foto: Sommer |
Abbildung bei Herr (1929) |
PLZ:
02999
GPS:
N 51° 21.009', O 14° 19.324'
Standort:
Beim Kriegerdenkmal.
Größe / Material:
128:50:16-19 / Granit
Geschichte:
Im Ort, 5m südlich des Kriegerdenkmals, nahe der Schule.
Säbel mit gebogenen Griff und Parierstange, Gesamtlänge: 104cm, Grifflänge: 20cm, Länge der
Parierstange: 23cm, Klingenbreite: 4cm. Nördlicher Arm fehlt.
Frühere Standorte: An der Straße nach Steinitz, kurz vor dem Wald, an einer Kiesgrube. Später am Nordausgang des Ortes, an der Straßenabzweigung
nach Koblenz, hier diente es als Wegweiser. Wurde 1927 an den jetzigen Standort umgesetzt, da es an der alten Stelle beim Verlegen eines Kabels im Wege war. (Neuber / Wetzel 1982)
IX. 33. Wartha Krs. Hoyerswerda K* - Der rechte Seitenarm ist abgeschlagen. (Steller 1934)
9,2 Wartha; Kreuz an der Kunststraße, Wegweiser nach Koblenz, rechter Arm fehlt. (Hellmich 1931)
24. Wartha. (Nirgends erwähnt.) An der Chaussee, dient als Wegweiser nach Koblenz. Der rechte
Arm fehlt. Material: Granit. Maße = 115:48:16. Ein Schwert eingemeißelt. Stand früher im Walde und sollte dort die Stelle bezeichnen, an der 1813 ein deutscher
Offizier gefallen sei. (Herr 1929)
Sage:
1. Am früheren Standort soll 1813 ein deutscher Offizier gefallen sein.
2. Am früheren Standort soll beim Rückzug Napoleons 1813 ein französischer General, der die Kriegskasse veruntreut hat,
exekutiert und beigesetzt worden sein.
Quellen und Literatur:
• Herr, Dr. Oskar - Steine am Wege, 1929, S.11
• Hellmich, Max - Steinerne Zeugen mittelalterlichen Rechts, in: Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, Band 31-32,
Breslau 1930/31, S.202, 206
• Steller, Walther - Steinkreuze und Erinnerungsmale in Niederschlesien, Mitteilungen der
Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, 34. Band, 1934, S.166, 186
• Neuber, Dietrich / Wetzel, Günter - Steinkreuze und Kreuzsteine: Inventar Bezirk Cottbus, 1982, S.71, Nr.100
• aktuelle Aufnahme von Robert Ache, Cottbus (Foto von 2005)
• Ergänzungen von Detlef Sommer, Wünsdorf (Foto von 1979)