Deutschland Thüringen Kreisfreie Stadt Jena

Cospeda / OT von Jena


Rückseite / Blick
zum Standort
Foto: Baltes

Abbildung bei
Störzner / Möbes
(1988)

PLZ: 07751

GPS: N 50° 57.015', O 11° 33.236'

Standort: Am westlichen Ortsausgang an den Gärten.

Größe / Material: 120:62:21 / Muschelkalkstein

Geschichte: Nachträglich (wohl 19.Jahrhundert) als Wegweiserstein benutzt. Kaum leserliche Einritzung "Isserstedt 1/2 St" auf Querbalken.

Buchmann (1933) hält es für möglich, daß es sich um das als "Sub Saturno" bezeichnete Steinkreuz s. am Windknollen, etwa 1400m sö. vom jetzigen Standort entfernt (Mbl. 5035, H 45 440; R 69 940) handelt. Es stand unmittelbar an der Gemarkungsgrenze Cospeda / Jena, neben einem Grenzstein. SW-Seite, auf dem Querbalken flächig vertieftes Feld (Br 44; H 22cm), darin früher eingeritzt: Isserstedt. 1/2 ST. Kaum mehr lesbar.
Gut erhalten. Allgemeine oberflächige Verwitterung. (Störzner / Möbes 1988)

Sage: 1. Das Steinkreuz soll mit der Zerstörung des Ortes Ziskau im Dreißigjährigen Krieg in Zusammenhang stehen (mündlich 1987).
2. Das Steinkreuz soll mit den Kreuzzügen zu tun haben. (Ost 1962)

Quellen und Literatur:
Buchmann, G. - Die Steinkreuze im Stadtkreise Jena, in: Das Thüringer Fähnlein, 1933, S.449-456, Nr.365 unter Jena
Ost, Gerhard - Alte Steinkreuze in den Kreisen Jena, Stadtroda und Eisenberg. Wo sie stehen, was die leute von ihnen erzählen und was die Urkunden berichten, Jena 1962, S.16-17
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.58, Nr.366
Störzner / Möbes - Steinkreuze in Thüringen: Katalog der Bezirke Gera und Suhl, 1988, Nr.24 (Gera)
recherchiert und bebildert von Uwe Stößel, Saalfeld und Ulrich Baltes, Suhl (Foto vom Feb. 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine