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Schoppendorf


Blick zum Standort

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Zustand 2005
Fotos: Ache

Abbildung bei
Störzner (1984)

Abbildung bei
Spanting (1984)

PLZ: 99438

GPS: N 50° 55.784', O 11° 16.110'

Standort: Am nördlichen Ortsrand, am östlichen Rand der nach Holzdorf führenden Landstraße an der Abzweigung des Weges nach Legefeld unmittelbar an einer großen Linde. "Am Kreuzchen".

Größe / Material: 70:64:20 / Kalkstein

Geschichte: Lateinisches Kreuz dessen Schaft sich nach unten verbreitert. Die Bruchstelle von 1956 (Störzner 1984) zieht sich längs durch das Kreuz und seine Arme. Die Reparatur erfolgte mit Zement und weist Verwitterungsschäden auf. An der Kopfrückseite ist ein Abbruch eines etwa 10cm starkem und 40cm langem Teilstück feststellbar. Vereinzelte Näpfchenbildung an der Vorderseite.

Benennung: "Reformationskreuz", "Schwedenstein", Franzosenstein". Lateinische Kreuzform, Schaft nach unten leicht verbreitert. Um 1956 zerbrochen und wieder instantgesetzt. (Störzner 1984)

Sage: 1. Unter dem Kreuz sollen schwedische oder französiche Soldaten begraben sein.
2. Solange das Kreuz steht, soll der Ort vor Kriegsgefahr geschützt sein.
3. Das Kreuz soll daran erinnern, daß Schoppendorf als erster Ort der Umgebung evangelisch wurde.

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.38, Nr.86
Spanting, Siegfried - Steinkreuze und Kreuzsteine rufen zum Gebet, in: Begegnung, 24.Jg., Nr.2, 1984, S.16-17
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen: Katalog, Bezirk Erfurt, 1984, Nr.285
recherchiert und bebildert von Robert Ache, Cottbus (Fotos von August 2005)
Ergänzungen und aktuelle Aufnahmen von Jost Häffner, Erfurt (Fotos von März 2009)


Sühnekreuze & Mordsteine