Deutschland Thüringen Lkr. Hildburghausen

Stelzen (I)

PLZ: 98678

GPS: N 50° 26.597', O 10° 58.827'

Standort: Südwestlich an der Landstraße nach Schirnrod, etwa 100m südlich der Stelle wo von Osten der Wald an die Straße heranführt, auf der Höhe.

Größe / Material: 162(175):42:33 / Sandstein

Geschichte: Steinsäule mit achteckigem Querschnitt (infolge stark abgefaster Seitenkanten), oben in ein gut ausgearbeitetes Kopfteil übergehend.

Sage: 1. Der Sage nach soll hier ein Jude erschlagen worden sein.
2. Es seien dort früher zuweilen des Nachts feurige Männer sichtbar gewesen, und manchmal brauste auch "die wilde Jagd" von Bachfeld herauf nach dem Bleß zu.
3. Ältere Leute dieser Gegend haben aus dem Munde ihrer Vorfahren vernommen, daß an diesen Docken die Wallfahrer rasteten, auch beteten, wohl auch Gaben opferten.

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.65, Nr.434
Störzner / Möbes - Steinkreuze in Thüringen: Katalog der Bezirke Gera und Suhl, 1988, Nr.27 (Suhl)



Stelzen (II)

GPS: N 50° 26.556', O 10° 58.918'

Standort: Südwestlich an der Landstraße nach Schirnrod, 250m südöstlich der vorgenannten Docke.

Größe / Material: 43:79:12-15 / Kalkstein

Geschichte: Wird hier "Doppelstein" genannt. Wegen Gefärdung 1980 durch B.W. Bahn und W. Gall, Weimar aus dem Straßengraben herausgenommen und etwa 1m von der Straße weg versetzt. Es handelt sich vermutlich um einen nicht oder wenig bearbeiteten Steinblock, der durch eine breite, vertikale Fuge in zwei ungleiche Teile getrennt wird.

Sage: Einst sollen hier zwei Kinder erfroren sein.

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.65, Nr.444
Störzner / Möbes - Steinkreuze in Thüringen: Katalog der Bezirke Gera und Suhl, 1988, Nr.28 (Suhl)


Sühnekreuze & Mordsteine