Foto: Körner |
Störzner (1984) |
Köber (1960) |
PLZ:
99998GPS:
N 51° 14,946', O 10° 33,897'Standort:
Am südwestlichen Ortsrand, 5m südlich der von Körner in den Ort führenden Straße, gegenüber dem Feuerwehr-Gerätehaus.Größe / Material:
130:72:27 / KalksteinGeschichte:
Benennung: "Nonnenkreuz". Ursprünglicher Standort "näher der Gangolfskapelle" (Keil 1907), also weiter nordöstlich. Gotische Kreuzform. Seitlich nasenbesetzt.[...] MCCC [...] [...] OCCISUS [...] [...] [...] monac [...] |
Sage:
Außer der Bedienung der kirchlichen Stätten des Zisterzienserkloster Volkenroda mussten die Mönche noch in den benachbarten Dörfern Messe lesen, weil die dortigen Pfarrstellen eingezogen waren. In Langensalza verwalteten sie den Siechenhof, in Großfurra und Schlotheim waren sie die Beichtväter der dortigen Nonnen. Böse Gerüchte haben sich im Volke bis auf den heutigen Tag über die Beziehungen zwischen diesen Mönchen und Nonnen erhalten, mehr als ein Liebesidyll sollen Schlotheims Klostermauern gesehen und manch Mönchherz sich aus Volkenroda zu den geweihten Jungfrauen gesehnt haben. Ein Kreuz aus Stein steht noch jetzt; ursprünglich stand es näher an der Ganggolfskapelle; darauf verrät die verwitterte Inschrift, dass eine Nonne, die am Fuße abgebildet ist, vom Blitze erschlagen sei. Die Leute sagen, sie sei aus Schlotheim bei Nacht entflohen, um vor Volkenroda ihren Geliebten, einen sündigen Mönch zu erwarten; da habe sie vor der Pforte ein aufziehendes Gewitter überrascht und ein Blitzstrahl habe sie getötet und völlig verbrannt, so dass man danach kaum noch die Asche gesehen, die der Wind verwehte. Um solchen Wunders willen sei das Denkmal vom Abte gesetzt worden, während der Mönch lebendig eingemauert worden sei. (Busch 1927)Quellen und Literatur: