Kladruby / Kladrau (I - IV)
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PLZ:

GPS: siehe Einzelbeschreibungen

Standort: Die Ansammlung von vier Steindenkmälern befindet sich vor der Kirche von Kladrau, ziemlich in Ortsmitte an der Husova am östlichen Ende des "Platzes der Republik".

Geschichte:

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach/Saale (Fotos vom 21.06.2011)



Kladruby / Kladrau (I)
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die andere Seite

Skizze bei
Kamenné kříže (2001)

Skizze bei
Wilhelm (1899)

GPS:

Größe / Material: 89:98:10 / Granit

Geschichte: Der Kreuzstein aus Granit trägt ein sehr starkes positives Kreuz-Relief. An der Unterseite ist die Platte abgebrochen, jetzt ist sie aber restauriert. Bis 1989 stand der Stein an der Wegegabel Petrův Mlýn / Peter-Mühle - Milevo / Mühlhöfen südlich von Kladrau.

Relief-Kreuz in der "Mühlhöfer-Gasse" in Kladruby (Kreis Mies) an der Stelle, wo der Gemeindestier einen Schäfer mit seinen Hörnern durchbohrt hat. (Baar 1902)

Sage: Der Gemeindestier soll einen Schäfer mit seinen Hörnern durchbohrt haben.

Quellen und Literatur:
Wilhelm, Franz - Alte Stein-Kreuze und Kreuz-Steine im nordwestlichen und westlichen Böhmen, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde 1899, Heft 5, 2.Teil, S.213, Nr.78
Baar, Jindřich Šimon - Kamenné kříže v okolí Přimdy, in: Ceský Lid, Nr.XI, 1902, str.376
(Jindřich Šimon Baar: * 7.Februar 1869, † 24.Oktober 1925, war tschechischer katholischer Pfarrer u.a. in Pfraumberg und Schriftsteller)
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.363, Nr.0142



Kladruby / Kladrau (II)
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Skizze bei
Kamenné kříže (2001)

Skizze bei
Wilhelm (1899)

GPS:

Größe / Material: 98:64:18-27 / Granit

Geschichte: Kreuz in Kladruby (Kreis Mies), etwa 30 Schritte vom letzten Haus in der "Mieser-Gasse" [...] (Baar 1902)

Sage: [...] errichtet an dem Ort, an dem ein Bettler an Hunger gestorben sei, weil er in der Stadt nicht einen Kanten Brot erhalten hatte. (Baar 1902)

Quellen und Literatur:
Wilhelm, Franz - Alte Stein-Kreuze und Kreuz-Steine im nordwestlichen und westlichen Böhmen, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde 1899, Heft 5, 2.Teil, S.213, Nr.79
Baar, Jindřich Šimon - Kamenné kříže v okolí Přimdy, in: Ceský Lid, Nr.XI, 1902, str.376
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.364, Nr.0143



Kladruby / Kladrau (III)
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Skizze bei
Wilhelm (1899)

GPS:

Größe / Material: 80:41:24 / Sandstein

Geschichte: Auf dem Stein ist auf der einen Seite eine Relief-Figur zu sehen, auf der anderen Seite ein Relief ähnlich dem Buchstaben H, ohne den rechten oberen Teil. Früher stand der Sandstein links der Straße Kladrau - Skapce / Kapsch.

Sage:

Quellen und Literatur:
Wilhelm, Franz - Alte Stein-Kreuze und Kreuz-Steine im nordwestlichen und westlichen Böhmen, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde 1899, Heft 5, 2.Teil, S.213, Nr.73



Kladruby / Kladrau (IV)
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Skizze bei
Kamenné kříže (2001)

Skizze bei
Wilhelm (1899)

GPS:

Größe / Material: 57:47:13-23 / Sandstein

Geschichte: Er zeigt auf einer Seite ein positives Relief eines Kreuzes und auf der anderen Seite ein griechisches Kreuz. Bis zum Jahre 1989 stand er im Graben auf der rechten Seite der Straße von Kladrau nach Ostrau etwa 250m vor dem Zdiarer Hof. (smircikrize.euweb.cz)

286) Ostrau: Kreuzstein bei Ostrau am Weg nach Radlowitz. "Schwedenstein" (Kinder.). (Dreyhausen 1940)

Sage:

Quellen und Literatur:
Wilhelm, Franz - Alte Stein-Kreuze und Kreuz-Steine im nordwestlichen und westlichen Böhmen, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde 1899, Heft 5, 2.Teil, S.213, Nr.75
Dreyhausen, Dr. Walter von - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, 1940, S.118, Nr.286
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.364, Nr.0154
smircikrize.euweb.cz - Kladruby (eingesehen am: 15.10.2011)



Kladruby / Kladrau (V)


Blick zum Standort

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Skizze bei
Kamenné kříže (2001)

Skizze bei
Wilhelm (1899)

GPS:

Standort: Das Kreuz steht im Kataster Kladrau im westlichen Ausläufer des Dušníky-Waldes und ist von der Straße Milevo / Mühlhöfen - Kladruby / Kladrau her zugänglich. Kurz vor der scharfen Rechtskurve, die die Straße um ein Steinbruchgelände südwestlich von Kladrau, knapp südlich der Autobahn herum macht, zweigt ein Schotterweg nach Westen ab, der zum Steinkreuz führt.

Größe / Material: 63:56:22 / Granit

Geschichte: Das Granitkreuz ist ungewöhnlich geformt und zeigt ein Missverhältnis in der Massenverteilung. Sein Kopf ist zerstört. Das Steinkreuz befindet sich ca. 1km südwestlich der Straßenbrücke über die Auhlawa. In der älteren Literatur wurde als Standort die Benišov mlýn / Benisch-Mühle angegeben.

Sage:

Quellen und Literatur:
Wilhelm, Franz - Alte Stein-Kreuze und Kreuz-Steine im nordwestlichen und westlichen Böhmen, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde 1899, Heft 5, 2.Teil, S.213, Nr.86 unter Benisch-Mühle
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.364, Nr.0145
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach/Saale (Fotos vom 22.06.2011)



Kladruby / Kladrau (VI)


Blick zum Standort

die andere Seite

Skizze bei
Kamenné kříže (2001)

Skizze bei
Wilhelm (1899)

GPS:

Standort: Das Granitkreuz ist nur sehr schwer auffindbar! Es steht im sehr schlecht zugänglichen Tal des Senetický / Senetitz-Baches etwa 200m vor dessen Einmündung in die Úhlavka / Auhlawa.

Größe / Material: 61:44-53:18 / Granit

Geschichte: Es ist ein Denkmalskreuz mit der Inschrift
GW
3 S
1784
Zu diesem Zeitpunkt (3. September 1784) war Georg Willinger, Bürgermeister von Kladrau, im Alter von 73 Jahren - wie durch Einträge in der Matrikel belegt - gestorben, aber mit der Datumsangabe 3.Juni 1784!

Sage:

Quellen und Literatur:
Wilhelm, Franz - Alte Stein-Kreuze und Kreuz-Steine im nordwestlichen und westlichen Böhmen, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde 1899, Heft 5, 2.Teil, S.213, Nr.82 unter Peter-Mühle
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.364, Nr.0144
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach/Saale (Fotos vom 22.06.2011)



Kladruby / Kladrau (VII)


Blick zum Standort

die andere Seite

Skizze bei
Kamenné kříže (2001)

Skizze bei
Wilhelm (1899)

GPS:

Standort: Die Granitstele ist ebenfalls nur sehr schwer auffindbar! Sie steht im Tal des Senetický / Senetitz-Baches etwa 90m bachabwärts auf der gleichen Seite wie Steinkreuz VI.

Größe / Material: 95:42:24-27 / Granit

Geschichte: Auf der Granitplatte ist auf der einen Seite ein Kreuz und auf der anderen Seite ein Scheibenkreuz, die Balken mit gotischen Nasen besetzt. Dieser Stein sollte wahrscheinlich die Grenze zwischen dem Kloster und Schloss Kladruby (Lobkowitz) und damit zwischen den ehemaligen Regionen Pilsen und Klattau markieren. Es bezeichnete die Grenze zwischen dem Kataster Kladruby, Pozorka / Gibacht und Lšelín / Elschelin (ursprünglich Kočov / Gottschau; dieser Teil wurde zu Lšelín geschlagen). Wilhelm (1899) führt den Stein unter Nr.81 Peter-Mühle.

Sage:

Quellen und Literatur:
Wilhelm, Franz - Alte Stein-Kreuze und Kreuz-Steine im nordwestlichen und westlichen Böhmen, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde 1899, Heft 5, 2.Teil, S.213, Nr.81 unter Peter-Mühle
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.365, Nr.1248
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach/Saale (Fotos vom 22.06.2011)



Kladruby / Kladrau (VIII)


die andere Seite

Blick zum Standort

Skizze bei
Kamenné kříže (2001)

GPS:

Standort: Man gelangt zum Steinkreuz, wenn man in Pozorka / Gibacht neben der Brücke über die Auhlawa dem Fußweg Richtung Norden folgt, bei GPS N 49° 43,230' O 13° 0,044' den Bach überquert und dem in Ostrichtung bergauf verlaufenden Weg bis zur Wegekreuzung bei GPS N 49° 43,238' O 13° 0,623' folgt. Dann steht der Stein rechts des nach links abbiegenden Waldweges. Er befindet sich westlich der Höhe 523 Jirná.

Größe / Material: 60:43:16 / Granit

Geschichte: Das Gedenkkreuz aus stark quarzhaltigem Granit ist wahrscheinlich erst später entstanden. Im Kreuzungsbereich der Arme sind vier Löcher für die Aufnahme einer Tafel (wohl mit Inschrift).

Sage:

Quellen und Literatur:
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.365, Nr.1025
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach/Saale (Fotos vom 22.06.2011)


Sühnekreuze & Mordsteine