Přimda / Pfraumberg (I - IV)
Zur Einzelansicht die Steinkreuze anklicken.

Přimda / Pfraumberg I Přimda / Pfraumberg II Přimda / Pfraumberg III Přimda / Pfraumberg IV

Abbildung bei
Dreyhausen (1940)

Abbildung bei
Baar (1902)

PLZ:

GPS: siehe Einzelbeschreibungen

Standort: Das Steinkreuznest befindet sich vor dem nördlichen Giebel des Hauses Nr.196, vor einer Marter, in der Novesková in Richtung Nová Ves im Abzweig zum Galgenberg am Südende des Ortes.

Geschichte: Das mittlere Kreuz der Gruppe etwas nach hinten versetzt, Kreuz II und III mit sich zum Boden hin verbreiternden Schaft (malteserförmig).

399) Pfraumberg: Drei Steinkreuze an der Straße nach Neudorf, bei der Marter vor Haus Nr.196.
"Die Kreuze sollen eine Mutter mit ihren beiden Kindern verkörpern. Die Mutter hatte ihre Kinder umgebracht, weil sie nicht den notwendigen Lebensunterhalt erwerben konnte und der Vater sich nicht um sie annahm. Sie wurde zur Strafe am 'Galgenberg' gerichtet.“
Andreas Faber, Haid. (Dreyhausen 1940)

13, 14, 15 Steinkreuze, Pfraumberg, im Süden der Stadt, an der Strasse nach Eisendorf, vor einer Marter.
13: Höhe 0.62, Breite 0.54, Dicke 0.20, Fussbreite 0.30, Armlänge 0.15, Armhöhe 0.21, Kopfbreite 0.24, Kopfhöhe 0.16, feinkörniger Granit.
14: Höhe 0.45, Breite 0.52, Dicke 0.16, Fusshöhe 0.16, Armlänge 0.14, Armhöhe 0.20, Kopfbreite 0.18, Kopfhöhe 0.16, grobkörniger Granit.
15: Höhe 0.30, Breite 0.52, Dicke 0.19, Armlänge 0.17, Armhöhe 0.17, Kopfbreite unten 0.19, Kopfbreite oben 0.22, Kopfhöhe 0.16, grobkörniger Granit.
   An dieser Stelle sollen Soldaten aus einem Kriege begraben sein. In der Nähe soll sich ein protestantischer Friedhof befunden haben. -
   Die drei Steinkreuze stehen nahe beieinander (0.30m Entfernung) in Form eines Dreieckes; sie stecken tief im Schutt, bes. Nr.15. (Schmidt 1903)

   Die Gruppe von Kreuzen in Primda steht am Fußweg zum "Galgenberg" (Vrchu šibenicního), der Ort, wo die Halsgerichtsbarkeit stattfand, [Bild] siehe S.377.
Die hohe Marter ist späteren Ursprungs, aber die drei kleinen Kreuze sind uralt und wurden ursprünglich neben der Straße zum Galgen errichtet, nach einer anderen Legende stehen sie an der Stelle, wo die Körper Gehenkten begraben wurden. (frei übersetzt aus: Baar 1902)

Sage: 1. Die Kreuze sollen eine Mutter mit ihren beiden Kindern verkörpern. Die Mutter hatte ihre Kinder umgebracht, weil sie nicht den notwendigen Lebensunterhalt erwerben konnte und der Vater sich nicht um sie annahm. Sie wurde zur Strafe am 'Galgenberg' gerichtet. (Dreyhausen 1940)
2. An dieser Stelle sollen Soldaten aus einem Kriege begraben sein. (Schmidt 1903)
3. Nach einer anderen Legende stehen sie an der Stelle, wo die Körper Gehenkten begraben wurden. (Baar 1902)

Quellen und Literatur:
Baar, Jindřich Šimon - Kamenné kříže v okolí Přimdy, in: Ceský Lid, Nr.XI, 1902, str.376
(Jindřich Šimon Baar: * 7.Februar 1869, † 24.Oktober 1925, war tschechischer katholischer Pfarrer u.a. in Pfraumberg und Schriftsteller)
Schmidt, Georg - Kreuzsteine und Steinkreuze aus den Gerichtsbezirken Mies und Pfraumberg (Westböhmen), in: Zeitschrift für österreichische Volkskunde (ZfÖVk), IX.Jahrgang, 1903, S.169, Nr.13-15
Dreyhausen, Dr. Walter von - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, 1940, S.133, Nr.399
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.373-374, Nr.0156, 0755, 0756
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach/Saale (Fotos vom 18.06.2011)



Přimda / Pfraumberg (I)
nach oben

GPS:

Größe / Material: 54:51:14 / Granit

Geschichte:

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Baar, Jindrich Šimon - Kamenné kříže v okolí Primdy, in: Ceský Lid, Nr.XI, 1902, str.376
(Jindrich Šimon Baar: * 7.Februar 1869, † 24.Oktober 1925, war tschechischer katholischer Pfarrer u.a. in Pfraumberg und Schriftsteller)
Schmidt, Georg - Kreuzsteine und Steinkreuze aus den Gerichtsbezirken Mies und Pfraumberg (Westböhmen), in: Zeitschrift für österreichische Volkskunde (ZfÖVk), IX.Jahrgang, 1903, S.169, Nr.14
Dreyhausen, Dr. Walter von - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, 1940, S.133, Nr.399
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.373-374, Nr.0156



Přimda / Pfraumberg (II)
nach oben

GPS:

Größe / Material: 73:53:21 / Granit

Geschichte: Kleiner Granitsein, der einst deutlich tiefer im Erdreich stand.

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Baar, Jindrich Šimon - Kamenné kříže v okolí Primdy, in: Ceský Lid, Nr.XI, 1902, str.376
Schmidt, Georg - Kreuzsteine und Steinkreuze aus den Gerichtsbezirken Mies und Pfraumberg (Westböhmen), in: Zeitschrift für österreichische Volkskunde (ZfÖVk), IX.Jahrgang, 1903, S.169, Nr.13
Dreyhausen, Dr. Walter von - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, 1940, S.133, Nr.399
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.373-374, Nr.0755



Přimda / Pfraumberg (III)
nach oben

GPS:

Größe / Material: 60:53:19 / Granit

Geschichte:

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Baar, Jindrich Šimon - Kamenné kříže v okolí Primdy, in: Ceský Lid, Nr.XI, 1902, str.376
(Jindrich Šimon Baar: * 7.Februar 1869, † 24.Oktober 1925, war tschechischer katholischer Pfarrer u.a. in Pfraumberg und Schriftsteller)
Schmidt, Georg - Kreuzsteine und Steinkreuze aus den Gerichtsbezirken Mies und Pfraumberg (Westböhmen), in: Zeitschrift für österreichische Volkskunde (ZfÖVk), IX.Jahrgang, 1903, S.169, Nr.15
Dreyhausen, Dr. Walter von - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, 1940, S.133, Nr.399
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.373-374, Nr.0756



Přimda / Pfraumberg (IV)
nach oben


Sockelstein
mit Inschrift

GPS:

Größe / Material:

Geschichte: Marter mit vergitterter Nische, darin: Blumenopfer. Im Sockelstein die Inschrift: •1•7•P•L•9•7•. Die Marter ist jünger als die davorstehenden Steinkreuze.

Sage:

Quellen und Literatur:
Baar, Jindrich Šimon - Kamenné kříže v okolí Primdy, in: Ceský Lid, Nr.XI, 1902, str.376
(Jindrich Šimon Baar: * 7.Februar 1869, † 24.Oktober 1925, war tschechischer katholischer Pfarrer u.a. in Pfraumberg und Schriftsteller)
Schmidt, Georg - Kreuzsteine und Steinkreuze aus den Gerichtsbezirken Mies und Pfraumberg (Westböhmen), in: Zeitschrift für österreichische Volkskunde (ZfÖVk), IX.Jahrgang, 1903, S.169, Nr.13-15
Dreyhausen, Dr. Walter von - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, 1940, S.133, Nr.399


Sühnekreuze & Mordsteine