Deutschland
Bayern
Lkr. Forchheim
Buckenhofen (I) / OT von Forchheim
Blick zum Standort |
Kapelle mit Marterlgruppe |
PLZ:
91301
GPS:
N 49° 43,656', O 11° 2,841'
Standort:
Eingemauert in der Außenwand der linken Längsseite der Kapelle "Maria auf dem
weiten Feld" in der Buckenhofener Straße. Die Einmauerung erfolgte beim Neubau der Kapelle, die 1958 mit dem Kreuzstein und anderen Kleindenkmälern wegen
Änderung der Straßenführung von ihrem angestammten Standort entfernt und an die andere Straßenseite gesetzt wurde.
Größe / Material:
116:71:(25) / Sandstein
Geschichte:
Durch die Einmauerung ging die ursprüngliche Form des einst links neben der
Kapelle zwischen zwei Bildstöcken freistehenden Kreuzsteins weitgehend verloren. So ist der giebelförmige Abschluß der Platte nur noch bruchstückhaft erhalten bzw.
erkennbar. Außerdem wurde bei der Versetzung das untere Teil der Platte mit dem Bogensockel abgeschlagen. Arme und Kopfteil des Kreuzes im Flachrelief reichen
nicht bis zu den Kanten der Platte. (Rühl 1999)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Rühl, Werner - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Forchheim, Forchheim 1999, Nr.15, S.45-46
• recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale
Buckenhofen (II) / OT von Forchheim
Blick zum Standort |
GPS:
N 49° 43,753', O 11° 2,797'
Standort:
In der "Buckenhofenerstraße 36", vom Kindergartengrundstück ausgegrenzt.
Größe / Material:
311cm hoch / Sandstein
Geschichte:
17. Jahrhundert. Dach: Gekreuzte Satteldächer. Die>gleichseitigen Dreieckgiebel profiliert.
Ampel: Vier angedeutete leere Bildnischen - fünfeckig - mit bis zu sechs Dübellöchern. Eckvorlagen kaum vorhanden. Die Ampel sitzt direkt auf dem Schaft. Säule:
Leicht gebaucht, schmucklos. Sockel: Hochrechteckig, glatte Flächen, keine Strukturen.
Der Bildstock wurde von Major Mayrhofer, Erlangen, in einer Federzeichnung festgehalten, die 1933 im Fränkischen Schatzgräber veröffentlicht wurde. Der Bildstock
wurde 1959 anlässlich des Straßenbaus in ein Ensemble von Denkmälern hier aufgestellt. (Voit 2007)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.105, M087
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf
Buckenhofen (III) / OT von Forchheim
Standort:
neben voriger
Größe / Material:
277cm hoch / Sandstein
Geschichte:
17. Jahrhundert. Dach: Vier Satteldächer, profiliert. Ampel: Vier leere
hochrechteckige Bildnischen, profiliert gerahmt. Säule: Konisch und glatt, am Fuß in zwei Ringwülste übergehend. Der Schaft enthält eine tiefe Bildnische für die
Skulptur des hl. Sebastian. Sockel: Hochrechteckig, diamantierte Felder.
Die Originalfigur des hl. Sebastian (bez. "MI 1787") befindet sich im Pfalzmuseum in Forchheim, Abteilung Stadtmuseum. Die Nische enthält heute eine
Nachbildung (Holz) des Buttenheimer Künstlers Z. Paravac aus dem Jahre 1989. Vermutlich handelt es sich um einen Pestbildstock.
Versetzt 1959 wegen des Straßenbaus. (Voit 2007)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.106, M088
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf
Buckenhofen (IV) / OT von Forchheim
GPS:
N 49° 43,66', O 11° 2,847'
Standort:
In der "Bautzfelderstaße", neben der Kapelle "Maria auf dem weiten Feld".
Größe / Material:
310cm hoch / Sandstein
Geschichte:
17.Jahrhundert. Dach: Gekreuzte Satteldächer. Die gleichseitigen Dreieckgiebel sind profiliert. Ampel: Die vier leeren
hochrechteckigen, aber kleinen Bildnischen haben sechs Dübellöcher. Eckvorlagen (rund?) sind nur noch in Spuren vorhanden. Die Ampel steht auf Resten einer Volute:
Wappenschilde oder stilisierte Blüten? Dazwischen Knorpelfries. Säule: Sich nach oben verjüngend, am Kopfteil leicht eingeschnürt. Am Fuß zwei Ringwülste. Sockel:
Hochrechteckig, stark verwittert. Diamantierte Felder. Der Sockel steckt mit der unteren Hälfte im Erdreich.
Der Bildstock stand bis 1986 vor Haus Nr.19 (gegenüberliegende Straßenseite); er wurde bei einem Verkehrsunfall umgefahren und 1986 hier aufgestellt (der
Gehsteig ist an dieser Stelle etwas breiter). (Voit 2007)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.107, M089
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf
Buckenhofen (V) / OT von Forchheim
GPS:
N 49° 43,424', O 11° 2,135'
Standort:
Am Ende der Straße "Am Weingartsteig", am Waldrand, Waldabteilung "Buckenhofer Hänge", neben drei großen Eichen.
Größe / Material:
290cm hoch / Sandstein
Geschichte:
Hochrechteckiger Sockel (88x57x57cm) mit vier erhabenen Kartuschenfeldern,
der Sockel ist neueren Datums. Säule (126cm) nach oben verjüngt, oben und unten mit Ringwulst. Kapitell (12x35x35cm) verziert mit Valuten. Laterne (50x30x30cm)
mit vier Bildnischen und je vier Dübellöchern. Auf den Zeltdach eine Steinkugel (ø 13cm), darauf Eisenkreuz (35x30cm) mit Kleeblattenden.
Standort: Staatsforst Untere Mark. Sommerrangen. Am Waldrand auf der Höhe über Forchheim, am Ende des Weingartsteigs.
Maße: Aufsatz: H ca.60cm, Ampel: H 56cm, B/T 30cm, Säule: H 137cm, D 22-26cm, Sockel: H 100cm, B/T 37cm.
Material: Sandstein.
Alter: 1.Hälfte 18.Jahrhundert.
Beschreibung: Aufsatz: Lateinisches Eisenkreuz mit Kleeblattenden auf einer Steinkugel. Dach: Flaches Zeltdach. Ampel: Vier ganz flache Bildnischen, nahezu
ohne Eckvorlagen. Vier Dübellöcher. Zurückgestufte Bodenplatte. Darunter eingerollte Volute, dazwischen Knorpelfries. Säule: Leicht bauchig. Oben eine, am Fuß
mehrere Ringwülste. Sockel: Hochrechteckig. Auf den Seitenflächen gestufte leere Kartuschenfelder.
Anmerkung: Laut Zettler (um 1953) war der Bildstock bereits seit 20 Jahren verschollen und wurde schließlich am Weingartsteig, weiter unten, wieder aufgestellt.
An den Waldrand versetzte man ihn um 1995 herum. (Voit 2007)
21) Martersäule
Am gleichen Weg in halber Höhe soll eine Marter gestanden haben. Nach Aussagen von alten Ortsbewohnern ist dieselbe seit 20 Jahren
verschwunden.
Wenn man den Steig hinaufgeht, so kommt man zu den vier Bildeichen, sie tragen Votivbilder. (Zettler 1954)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Zettler, Franz - Die Flurdenkmäler des Landkreises Forchheim, in: Das Steinkreuz, 11.Jg. 1954, Heft 1/2, S.10, Nr.21
• Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.102, M084
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 12.06.2011)
Buckenhofen (VI) / OT von Forchheim
Ruhstein von 1722 |
GPS:
N 49° 43,857', O 11° 1,350'
Standort:
1300m ab Waldrand in Verlängerung der Straße "Am Weingartsteig", rechts im Wald.
Größe / Material:
226cm hoch / Sandstein
Geschichte:
Ersatz für die hier gestandene "Feldscherermarter". Sockel: 45x50x50cm;
Vierkantsäule: 136x35x35cm; Laterne: 44x45x45cm; vorne das Wappen der Stadt Forchheim, darüber Inschrift: St. F.
Davor ein Ruhstein (55x105x75 cm) mit der Jahreszahl "1722".
Standort: Staatsforst Untere Mark. Sommerrangen. Ca. 600m im Wald über Forchheim. Verlängerung des Weingartsteigs.
Maße: Ampel: H 45cm, B/T 45cm, Pfeiler: H 136cm, B/T 35cm, Sockel: H 46cm, B/T 50cm, Fundament: H 7 ff cm, B/T 80cm.
Material: Sandstein.
Alter: Etwa 2000.
Beschreibung: Ampel: Ungegliederter rechwinkliger Block mit Segmentbogendach. An der Frontseite "St.F.", [Stadt Forchheim] darunter das Forchheimer Wappen.
Pfeiler: Ungegliedert, rechteckig. Sockel: Ungegliedert, gestuftes Rechteck. Darunter Fundamentplatte.
Anmerkung: Hinter einem Ruhstein von 1722 stellte die Stadt Forchheim den modernen Blockpfeiler auf. Er dient als Ersatz
für die verloren gegangene "Feldscherermarter". (Voit 2007)
20) Gedenkstein
Wenn man von Forchheim kommend den Weingartsteig hinaufgeht, so findet man, bevor der Berg ansteigt, einen etwa 2m hohen Gedenkstein.
Vierkantiger Sockel, mit einem großen Eisenkreuz. Es dürfte der Sockel einer Martersäule sein. (Zettler 1954)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Zettler, Franz - Die Flurdenkmäler des Landkreises Forchheim, in: Das Steinkreuz, 11.Jg. 1954, Heft 1/2, S.10, Nr.20
• Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.103, M085
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 12.06.2011)
Buckenhofen (VII) / OT von Forchheim
Detail Aufsatz |
die andere Seite |
GPS:
N 49° 43,898', O 11° 1,273'
Standort:
1500m ab Waldrand in Verlängerung der Straße "Am Weingartsteig", rechts im Wald.
Größe / Material:
275cm hoch / Sandstein
Geschichte:
Benennung: "Frankenmarter". Hochrechteckiger Sockel (75x52x52cm) mit vier
leeren Kartuschenfeldern. Säule (100cm) unten und oben mit Ringwülsten. Kapitell (20x37x35cm) verziert mit Eck-Valuten. Laterne (50x36x36cm) mit vier rechteckigen
Bildnischen, vorne: Jesus mit der Dornenkrone, die drei anderen Seiten ohne Bilder aber mit je vier Dübellöchern. Auf dem Zeltdach: Steinkreuz (30x25cm) mit
Kleeblattenden.
Standort: Staatsforst Untere Mark. Sommerrangen. Ca. 800m im Wald über Forchheim. Verlängerung des Weingartsteigs. "Frankenmarter".
Maße: Aufsatz: H ca. 30cm, Ampel: H 70cm, B/T 35cm, Säule: H 100cm, D 23-26cm, Sockel: H 80cm, B/T 40cm.
Material: Sandstein.
Alter: Frühes 18.Jahrhundert.
Beschreibung: Aufsatz: Kleeblatt-Steinkreuz. Dach: Abgerundetes Zeltdach. Ampel: Vier ganz flache hochrechteckige Bildnischen, flaschenförmige Eckvorlagen.
Bildnische auf der Frontseite mit gemaltem Bild. Der dornengekrönte Christus und Hl. Dreifaltigkeit. Darunter Volute, dazwischen Knorpelfries. Säule: Glatter Schaft,
oben eine, am Fuß mehrere Ringwülste. Rechteckige Fußplatte. Sockel: Hochrechteckig. Auf den Seitenflächen vier gestufte leere Kartuschenfelder.
Anmerkung: Nach Ernst Pfister sollen unterfränkische Wallfahrer an der Frankenmarter vorbei nach Gößweinstein gezogen sein. (Voit 2007)
57) Frankenmarter
Den Forchheimer Weg weiter und nach ca. 800m steht links die sogenannte "Frankenmarter". 250cm hoch. Einfache Säule, kleine Ädicula
mit auf Blech gemalten Bildern. Die Bilder sind fast nicht mehr erkennbar. (Zettler 1954)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Zettler, Franz - Die Flurdenkmäler des Landkreises Forchheim, in: Das Steinkreuz, 11.Jg. 1954, Heft 1/2, S.15, Nr.57
• Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.104, M086
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 12.06.2011)
Buckenhofen (VIII) / OT von Forchheim
GPS:
N 49° 44,050', O 11° 1,142'
Standort:
1800m ab Waldrand in Verlängerung der Straße "Am Weingartsteig", links im Wald an einer Kreuzung.
Größe / Material:
295cm hoch / Sandstein
Geschichte:
Sandsteinsäule mit Heiligennische. Sockel: 100x100x96cm. Säule (195cm) mit
Heiligennische (18x14cm) und Muttergottes, auf der Rückseite Inschrift: R G K W Renoviert 1946. Aufsatz: einfaches Holzkreuz
(90cm).
Sage:
Quellen und Literatur:
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 12.06.2011)
Buckenhofen (IX) / OT von Forchheim
Perspektive |
GPS:
N 49° 43,877', O 11° 0,547'
Standort:
850m westlich der Frankenmarter, in der Waldabteilung "Burg", am Rennweg.
Größe / Material:
210cm hoch / Sandstein
Geschichte:
Benennung: "Die Rote Marter".
Kleine gedrungene Marter, hochrechteckiger Sockel (70x35x32cm), drei Seiten diamantiert im Kartuschenfeld, Rückseite glatt. Säule (80cm) unten mit Ansatz. Ampel
(40x35x38cm): vier leere Bildnische mit Segmentbogen, kreuzförmiges Satteldach, teilweise abgeschlagen.
Standort: Staatsforst Untere Mark. Waldabteilung: Burk. Am Rennweg gelegen. "Die Rote Marter".
Maße: Ampel: H 45cm, B/T 35cm, Säule: H 73cm, D 27-31cm, Sockel: H 80cm, B/T 36cm, Fuß: H 15ff cm, B/T 90cm.
Material: Sandstein.
Alter: Frühes 17.Jahrhundert.
Beschreibung: Dach: Ob Satteldach oder Bogenabschluss ist heute nicht mehr eindeutig zu erkennen. Ampel: Vier flache leere Bildnischen mit Resten eines
Segmentbogens als Abschluss. Stark beschädigte Eckvorlagen. Die Ampel sitzt unmittelbar auf dem Schaft auf. Säule: Glatt, sich nach oben verjüngend. Lateinisches Kreuz im
Flachrelief. Am Fuß des gedrungenen Schafts Blattreliefdarstellungen. Stark erneuert. Sockel: Hochrechteckig mit zurückgesetzten Kartuschen, daraus treten diamantierte Felder hervor.
Anmerkung: Die Marter steht neben einem alten Schießplatz. Ursprünglich krönte ein kleines Eichenkruzifix die Marter und war mit der Inschrift "A.H. 1919" versehen.
Später ersetzte man es durch ein lateinisches Kreuz aus Eisen. Auch das ist inzwischen verloren gegangen. Die Bezeichnung "Rote Marter"
könnte ein Hinweis auf die ursprüngliche Färbung der Marter gewesen sein. Die Kalkfarben sind allerdings völlig ausgewaschen. (Voit 2007)
54) "Rote Marter"
An der Straße Forchheim-Willersdorf bei der alten Jagdhütte, rechts am Weg nach Hallerndorf am alten Schießplatz steht die rote Marter.
Auf großem Steinsockel 90x90cm, runde Säule, einfacher Bildaufsatz mit Holzkreuz als Abschluß. Die ganze Säule ist 200cm hoch, sehr stark verwittert. (Zettler 1954)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Zettler, Franz - Die Flurdenkmäler des Landkreises Forchheim, in: Das Steinkreuz, 11.Jg. 1954, Heft 1/2, S.15, Nr.54
• Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.99, M081
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 12.06.2011)