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Oberhaid (I)


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undat. Aufnahme
veröffentlicht bei
Lott (1988)

PLZ: 96173

GPS: N 49° 55,904', O 10° 48,973'

Standort: Zwischen "Rathausplatz" und "Kirchplatz".

Größe / Material: 100:73:22 / Sandstein

Geschichte: Das Doppelkreuz stand früher an der Frontseite der Kirche, später an der Rückseite der Lourdeskapelle, seit dem Kirchbau 1980 an der jetzigen Stelle.
Alter des Kreuzes ca. 220 Jahre [1988]. Unterer Balken 73cm, oberer 62cm, Balkenenden eingekerbt, Inschrift auf der Rückseite:
B G
M C G

Sage:

Quellen und Literatur:
Lott, Robert - Cronik der Gemeinde Oberhaid, 1988, S.172 und Abb.30
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf



Oberhaid (II)

GPS: N 49° 57,540', O 10° 48,431'

Standort: 2000m nach Oberhaid in Richtung Appendorf, danach links in einen Waldweg (Rennweg) noch 400m, 10m rechts vom Weg im Wald.

Größe / Material: 115:60:18 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Hühnerstein". Kreuzstein mit eingerilltem lateinischem Kreuz und Pflugreute neben dem rechten Kreuzstemm der Ansichtsseite. Oberer Abschluss der Platte unregelmäßig durch alte Abschläge. Die Rückseite ist glatt und hat keine Einritzungen.

Im Volksmund der "Hühnerstein". Kreuzstein mit lat. Kreuz und Pflugreute. Von der Straße Oberhaid-Appendorf zweigt kurz vor Sandhof ein Waldweg nach links (westl.) ab ca. 400m nach der Abzweigung steht rechts im Walde im Waldschlag Ochsenwiese ein Kreuzstein, der "Hühnerstein" genannt. Sichtbare Höhe 133cm, im Boden bis zur Fundamentplatte sind noch 31cm, so das der Stein gesamt 164cm messen würde, Breite 62cm,Stärke 20cm. Vorne vertieftes lat. Kreuz, daneben Pflugreuthe, deren breites Vorterteil in Boden vergraben ist, hinten roh. Sage: Auf den Sandhof sollen Hühner gestohlen worden sein. Der Besitzer verfolgte den Dieb und schoß ihn nieder. Zur Zeit der Steinsetzung (ca. 15.Jahrh.gab es noch keine Schußwaffen). Auch dieser "Hühnerstein" steht, wie der Ebracher in einen Sumpfgebiet, in einer Rühle oder Hülle, also Hühlesstein. (Seel 1969)

Sage: Auf den Sandhof sollen Hühner gestohlen worden sein. Der Besitzer verfolgte den Dieb und schoß ihn nieder. (Seel 1968)
Der Hennastein
Dem Förster von Sandhof waren schon öfters Hühner gestohlen worden. Als seine Leute einmal mit dem Abdreschen der Hirse beschäftigt waren, hörten sie plötzlich gegen Mitternacht lautes Geschrei der Hühner. Als sie nachschauten, was da eigentlich los sei, entdeckten sie einen Mann, der die Dunkelheit der Nacht benutzte, um sich einen billigen Braten zu verschaffen. Die beherzten Drescher nahmen jedoch sofort die Verfolgung des Diebes auf, konnten ihn in der Forstabteilung Ochsenwiese stellen und schlugen ihn nieder. Später wurde an dieser Stelle ein Gedenkstein errichtet, der im Volksmund den Namen "Hennasta" führt. (Lott 1988)

Quellen und Literatur:
Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1969, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
Lott, Robert - Cronik der Gemeinde Oberhaid, 1988, S.345
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 25.04.2009)



Oberhaid (III)

GPS: N 49° 57,337', O 10° 48,832'

Standort: 900m nach dem Ortsende, an der Straße von Oberhaid nach Appendorf, rechs an der Straße.

Größe / Material: 78:72:30 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Steinernes Kreuz". Kleiner Kreuzstein, mit einen erhabenen lateinischem Kreuz. Die Rückseite ist glatt und hat keine Einritzungen.

Das steinerne Kreuz
Rechts des Weges nach Sandhof ragt eine von schimmernden Farnen und Moosen umsponnene und von Brombeergestrüpp umgebene Steinplatte aus dem Waldrande empor. Ganz schwach nur hebt sich aus der grauen Flechtkruste ein in den Stein gemeißeltes, kunstloses Kreuz hervor, das einem Wagenrade ähnlich sieht. Doch niemand weiß mehr anzugeben, zu wessen Gedenken dieses schlichte steinerne Kreuz einmal gesetzt wurde, ist doch die Inschrift des verwitterten Steines nicht mehr zu deuten. Jedenfalls dürfte es sich hier um einen sog. Blutstein handeln, an dessen Stelle einst der Tod ein Leben gebrochen hat. Ein Holzfuhrwerker soll nämlich dort vor Jahr und Tag einmal unter das Wagenrad gekommen und dabei tödlich verunglückt sein. In Wirklichkeit dürfte jedoch der Fuhrwerksbesitzer dort von seinem Knechte erschlagen worden sein, der in den Besitz des Geldes gelangen wollte, das sein Herr bei sich führte. (Lott 1988)

An der äußeren Sandhofer Straße, rechts der Straße am Waldsaum bis 1969 ein umgefallener Kreuzstein, der durch einer Zeitungsnotiz meinerseits von Oberhaider Bürgern wieder aufgerichtet worden ist, wobei Pfarrer Schober die Triebfeder war.
Der Stein ist 90cm hoch, 74cm breit und 24cm stark. Vorne erhabenes lat. Kreuz, das sich im Erdboden fortsetzt, der Stein also z.T. Aufgeschüttet ist. Die linke Schmalseite zeigt eine vertiefte Zeichnung, die man Stab, Schwert oder Spieß ansehen kann, jedenfalls spätere Zutat. An dieser alten Höhenstraße nach Thüringen soll ein Fuhrmann tödlich verunglückt sein. (Seel 1969)

Sage: Hier soll ein Fuhrmann tödlich verunglückt sein.

Quellen und Literatur:
Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1969, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
Lott, Robert - Cronik der Gemeinde Oberhaid, 1988, S.345
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 25.04.2009)



Oberhaid (IV / V)
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Oberhaid IV Oberhaid V

GPS: N 49° 55,913', O 10° 48,980'

Standort: Ortsmitte, in der Außenmauer über den Eingang der Pfarrkirch St.Bartholomäus.

Geschichte:

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 13.07.2009)



Oberhaid (IV)
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Größe / Material: 110:55:? / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Schak Marter". Relief des Trunstadter Pfarrer und eine Mordhand mit Dolch.

Die Abtrennung von Trunstadt war mit der Bestellung eines eigenen Kuraten in Oberhaid noch lange nicht vollzogen, was bereits wenige Jahre später Anlaß zu einem blutigen Streit bot. Neben Opfergaben an bestimmten Tagen bezog der Trunstadter Pfarrer auch noch den sog. Wenzelzehnten von Oberhaid (wie dieser entstanden ist, ist ungeklärt). Heinz Gundloch, ein Mitglied der auch in Oberhaid begüterten Bamberger Bürgerfamilie Gundloch, weigerte sich, diesen Zehnten weiterhin zu bezahlen, da der Trunstadter Pfarrer ja keine Gottesdienste mehr in Oberhaid durchführte. Der Streit mit dem damaligen Pfarrer Schack (= Schacken) von Trunstadt endete schließlich als Rechtsstreit zugunsten des Pfarrers. Heinz Gundloch wurde zur Zahlung des Zehnten angehalten. Am 22. November 1409 kam es jedoch im Truhendinger Domherrenhof in Bamberg zu einem folgenschweren Treffen der beiden Kontrahenten. Nach einem heftigen Wortwechsel stach Heinz Gundloch den Pfarrer nieder. [...] Am 30. Mai 1410 wurde dann das Urteil gefällt. Heinz Gundloch wurde dazu verurteilt, dem Werkmeister im Dom jährlich 25 Pfund Wachs für 100 Kerzen zu geben, 20 Gulden für einen Kerzenleuchter zu bezahlen und einmal barhäuptig und barfuß mit einer Kerze in der Hand um den Domherrenhof herumzugehen, daraufhin die Kerze im Dom zu opfern. Dieses Urteil erscheint unglaublich milde, aber man darf dabei nicht vergessen, daß damit im Prinzip nur der Verstoß gegen die Heiligkeit des Dombezirks geahndet wurde, nicht der Mord selbst.
Für diesen war ja nicht der Bamberger Bischof zuständig, sondern der Herr der Trunstadter Pfarrei, der Bischof von Würzburg. Nachdem sein Bamberger Amtskollege dem Täter jedoch Verzeihung gewährt hatte, konnte ihn der Würzburger Bischof kaum zum Tode verurteilen. Das damals ergangene Urteil des Würzburger Bischofs klärt dann auch die Ansprüche des Trunstadter Pfarrers nochmals: "alle und jede Zehnt, die bis 30 Jahr zu Oberhaid gemacht worden", sollen ewig zur Pfarrei Trunstadt gehören ohne Ansprüche Gundlochs und seiner Erben. Zusätzlich muß Heinz Gundloch, solange er lebt, jährlich einen halben Gulden an den jeweiligen Trunstadter Pfarrer zahlen und jedes Jahr am Todestag von Schack Vigil und Seelenmessen für diesen halten lassen in der Oberhaider Wenzelkapelle, wo dieser begraben liegt. Von dieser Kapelle ist allerdings später nichts mehr bekannt, erst 1789 ist uns der "Neubau" (?) einer Wenzelkapelle überliefert. In jedem Fall stammt von dieser alten Wenzelkapelle das bekannte Denkmal Johannes Schacks, das sich heute an der nördlichen Kirchenmauer der "alten" Kirche befindet.
Die Schrift ist schwer zu entziffern. Nach Kloos (1980) lautet sie:

anno d(omi)ni. m. ccccviiii.in.die s(an)c(t)i.mauricii.obiit.
ioh
(ann)es. schk an(nis) [...]. pl(e)banus in trunstatt. in-
terf
(e)c(t)us a. heinrico. grundloch. civi. Bamberbensi. nacione
i
(n) oberhede. cui(us?) cause sente(n)cia(m) obtinuit.

Übersetzung:

"Im Jahre des Herrn 1409, am Tage des heiligen Mauritius,
starb Johannes Schak, ... Jahre Dorfgeistlicher in Trunstadt,
ermordet von Heinrich Gundloch, Bamberger Bürger, gebür-
tig aus Oberhaid, wofür er eine Strafe erhielt."

Da der Text schwer zu entziffern ist, vernutet Schlegler "Veränderungen von unkundiger hand", worin ihm spätere Autoren folgten. Ernst Kloos berichtigte dies.
Eine durch mündliche Erzählung verfälschte Rekonstruktion der Mordgeschichte beschrieb 1847 Ludwig Braunfels:
"Die Leute erzählen heutzutage von einem Mord, der [...] die Heiligkeit des Gotteshauses befleckte. Ein Müller in Oberhaid war mit der Verwandten einer Stiefschwester verheiratet; doch der Pfarrer von Trunstadt, Mathias Scheck, machte den Grund allzunaher Verwandtschaft geltend, so daß sie sich von ihrem Manne abwandte. Da erschlug der rachedürstende Ehegatte den Pfarrer auf den Stufen des Altars, entfloh und verschwand spurlos; er soll den Tod im Strom gesucht haben."
Einer ähnlichen Geschichte saß einige Jahre vorher schon K.F. Hoh auf, der 1841 berichtete: "Im Jahr 1404 erdolchte Heinrich Gundloch den Pfarrer Johann Schachau auf dem Altare zu Oberhaid, wo er am Tage des Hl. Mauritius Gottesdienst hielt." Selbst Schlegler kennt um 1860 noch solche "Fabeln": "[...] daß hier von dem Müller der Pfarrer von Trunstadt aus Eifersucht wegen einer Frau ermordet worden sey, weswegen sich nachts um die Kirche huschende Gestalten blicken lassen." Wie man leicht erkennen kann, hat sich die Erinnerung an die Mordtat bis ins letzte Jahrhundert erhalten, allerdings war die Geschichte durch vieles ungenaues Nacherzählen mit Weglassen von Einzelheiten und Ausschmückungen, den berüchtigten Dorfklatsch, fast bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. (Lott 1988)

Sage:

Quellen und Literatur:
Kloos, Rudolf - Die Inschriften des LK Bamberg bis 1650, (= Die deutschen Inschriften, Bd.18, Münchner Reihe 6), München 1980, S.23f
Lott, Robert - Cronik der Gemeinde Oberhaid, 1988, S.61-64



Oberhaid (V)
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Größe / Material: 60:50:? / Sandstein

Geschichte: Bildstockrest mit Relief der Kreuzigungsgruppe.

Sage:

Quellen und Literatur:



Oberhaid (VI)


Blick zum Standort

GPS: N 49° 55,918', O 10° 49,308'

Standort: "Bamberger-Straße", in der Außenmauer der Friedhofskapelle.

Größe / Material: 80:56:? / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Baumulner Marter". Bildstock aus dem Jahr 1431, Relief Kreuzigungssgruppe.

[...] An die erste Mühle erinnert vielleicht eine Marter, deren Überreste an der Friedhofkapelle eingemauert wurden. Diese Marter trug nach Rauh die Aufschrift: nach (cristus) gepurt. M.c.c.c.x.v.i.i.jar do.macht heinz baumulner die Marter.
(haumullner: Mayer, Heinrich - Die Kunst im alten Hochstift Bamberg. A.a.o. S.195). Er liest den Namen anders als Rauh und Kloos.
Ein Heinz Hanmulner taucht im Jahr 1438 auch als Oberhaider Zinspflichtiger auf: "Item ein Gütlein zu Heide gelegen, gibt uns alle Jahre auf Martini neun und eine Fastnachtshenne. Das hat Heinz Hanmulner". Warum dieser Heinz Hanmulner (Baumulner) eine Marter, einen Bildstock, errichten ließ, ist leiter nicht überliefert. Auch ob ein Heinz Hanmulner, wie sein Name vermuten läßt, Müller(= mulner) war, können wir nicht sagen. (Lott 1988)

Sage:

Quellen und Literatur:
Rauh, R. - Mittelalterliche Monumentalumschriften des Bamberger Umlandes, in: BBI. für fränk.Kultur und Geschichte, 12.Jg., Bamberg 1935, Nr.8, S.35f
Kloos, Rudolf - Die Inschriften des LK Bamberg bis 1650, (= Die deutschen Inschriften, Bd.18, Münchner Reihe 6), München 1980, S.26
Lott, Robert - Cronik der Gemeinde Oberhaid, 1988, S.?
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 13.07.2009)



Oberhaid (VII)


Kreuzigungsrelief

Johannes d. Täufer

GPS: N 49° 55,938', O 10° 49,564'

Standort: 100m nach dem Ortsausgang in Richtung Dörfleins, bei der Abzweigung Johannishof.

Größe / Material:

Geschichte: Benennungen: "Hungermarter", "Pestmarter", "Pestsäule". Hochrechteckiger Sockel: 100x55x55cm, vierseitig diamantiert. Säule: 200cm hoch, nach oben verjüngt, unten und oben mit Ringwulst. Kapitell: 30x42x42cm, mit teilweise unleserlicher Inschrift, wahrscheinlich die Stifterfamilie betreffend. Laterne: 60x40x40cm mit umlaufenden Reliefs, vorne: Jesus am Kreuz mit Stifterfamilie, links: ein Heiliger, rechts: Johannes der Täufer, hinten: stark verwittert. Kreuzförmiges Rund-Dach mit Jakobsmuscheln.

Die Hungermarter unweit des Kapellensees
Außerhalb unseres Dorfes steht am Wege nach Dörfleins eine steinerne Säule, die an folgende Begebenheit erinnert: Anfang des vorigen Jahrhundert herrschte in unserer Gegend eine große Teuerung. Die armen Leute des benachbarten Hallstadt gingen in ihrer Not nun fort in die umliegenden Dörfer, um dort milde Gaben zu erbitten. Drei dieser ausgehungerten Leute, die den Weg nach Oberhaid einschlugen, vermochten jedoch nicht mehr in ihren Heimatort zurückzukehren, denn sie kamen nur in die Nähe unseres Dorfes, da sie kurz vor dem Kapellensee infolge allgemeiner Erschöpfung niederfielen und den Hungertode erlagen. Nach einen Bericht des Mainboten vom Jahre 1917 sollen wir es aber mit einer sog. Pestsäule zu tun haben, die erichtet wurde zur Erinnerung an die nach dem 30jährigen Kriege bei uns schrecklich wütende Pestkrankheit. An dieser Stelle soll die Seuche stehengeblieben sein. Wer dort vorüberging, wurde von der Pest befallen. (Lott 1988)

Am östlichen Ausgang, an der Wegabzweigung nach Johannishof steht eine Barockmarter, die als "Pestmarter" bezeichnet wird. Höhe 430cm, 100cm hoher Sockel, glatter runder Schaft ø30cm. Dorisches Kapitell. Die mit einer Muschel abgeschlossene Laterne zeigt vorne ein Kruzifixus, darunter eine 7 köpfige Stifterfamilie, 4 Personen sind mit einen † gezeichnet, jedenfalls durch die Pest umgekommen, die 1630 im Maintal wütete. Links Margaretha, rechts Johannes d.T. mit Lamm, hinten verwitterte Gestalt, Königin Maria(?), frühere Kirchenpatronin, jetzt Bartholomäus. Schrift: Johannes Gubner Margaretha Gubnerin ...... zu Oberhaid. Steinernes Kleeblattkreuz. Im Fundament Höhenmarke, davor Gebetstein. (Seel 1969)

Sage:

Quellen und Literatur:
Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1969, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
Lott, Robert - Cronik der Gemeinde Oberhaid, 1988, S.?
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 9.10.2009)



Oberhaid (VIII)


Detail Ädikula

Detail Sockel

GPS: N 49° 55,791', O 10° 49,057'

Standort: In der "Bahnhofstraße", gegenüber vom Bahnhof in einen Vorgarten.

Größe / Material: Sandstein

Geschichte: Hochrechteckiger Sockel: 60x38x38cm mit Kartusche, Inschrift: A F 1790 und ein Blumenzweig. Gebauchte Säule: 120cm hoch, Kapitell: 24cm hoch mit einer Volute, eine zweite Volute abgeschlagen. Die Ampel: 47x32x32cm mit vier Reliefs in Rundbogennischen, vorne: Maria mit Kind, links: hl. Georg, hinten: Jesus am Kreuz, rechts: unbekannter Heiliger. Auf dem gestuften Dach ein Steinkreuz: 33cm hoch.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 13.07.2009)



Oberhaid (IX)

GPS: N 49° 56,540', O 10° 48,826'

Standort: 800m nördlich der Ortschaft am Waldrand.

Größe / Material: 55:118:60 / Sandstein

Geschichte: Der Stein wird hier als Ruhstein bezeichnet. Es könnte sich aber auch um einen alten Rugsteine, also einen Dorfgerichtsstein handeln, an welchem Dorfversammlungen abgehalten und Recht gesprochen wurde.
Steinplatte auf zwei Sandsteinlagern sitzend, an der Vorderseite drei Kreuze eingeritzt.
Hinweis: Der Stein wird hier dokumentiert auf Grund der Kreuz-Einzeichnungen. Diese können einen abergläubischen Hintergrund haben (XXX / ††† = Abwehrzeichen für Hexen) oder in Zusammenhang mit religiösen oder rechtlichen Handlungen stehen. Eine prinzipelle Erfassung von Ruh- und Rugsteinen ist nicht vorgesehen.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 15.05.2009)



Oberhaid (X)


Nischenbild

GPS: N 49° 56,098', O 10° 48,677'

Standort: Im Gartenzaun "Sauerstraße 23".

Größe / Material: 165cm hoch / Sandstein

Geschichte: Einfache Marter, hochrechteckiger Sockel: 45x31x31cm. Vierkantsäule: 80x26x28cm. Rundbogen-Ampel (40x31x33cm) mit Bildnische und Blechbild. Auf den Blechbild: Jesus am Ölberg. Aufsatz ist ein Schmiedeeisenkreuz: 27x20cm.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos von Mai 2011)


Sühnekreuze & Mordsteine