Deutschland Bayern Lkr. Rhön-Grabfeld

Strahlungen (I)


Detail Inschrift

PLZ: 97618

GPS: N 50° 16,530', O 10° 14,264'

Standort: An der Ortsverbindungsstraße Fridritt - Strahlungen, in der Mitte, auf der Rechten Seite.

Größe / Material: Sandstein

Geschichte: Hochkreuz von 1843. Der Sockel trägt die inschrift:
Gekreuzigter Herr Jesu
Christi erbarme dich
meiner und der armen
Seelen im Fegfeuer
18   Stift.   45
Johann Burger und
dessen Ehefrau Anna

Sage:

Quellen und Literatur:
Keller, Elisabeth - Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1: Ehemaliger Landkreis Bad Kissingen (östlich der Fränkischen Saale), hrgg. von der Deutschen Steinkreuzforschung, 1978, S.425
recherchiert und bebildert von Armin Glückert, Poppenlauer (Fotos von April 2009)



Strahlungen (II - IV)
Zur Einzelansicht die Steinkreuze anklicken.

Strahlungen II Strahlungen III Strahlungen IV

Blick zum Standort

seitliche Ansicht

das Wappen von
Strahlungen

GPS: N 50° 16,936', O 10° 14,115'

Standort: "Fridritter Straße" auf der linken Seite.

Geschichte: Auch im Wappen von Strahlungen sind die vier "Schwedenkreuze" (Nr. II - IV und VII) zu finden.

An der Straße Strahlungen-Fridritt, am Ortsausgang von Strahlungen sitzt das Kreuz mit Nr. 5727.2 und 5727.3 in einer Gruppe links der Straße in einer Wiese - Anlage. Ursprünglicher Standort war ca. 250m südöstlich an der Straße am Waldrand. Noch früher am Ende eines Ackers bei Hausnummer 123.
[...] Die Steine sind ohne Inschrift und Zeichen. Sie wurden 1971 auf Betreiben von Josef Metzger, Mitglied der Deutschen Steinkreuzforschung auf einer Wiesenfläche im Dreierverband zum "Steinkreuznest" aufgestellt, nachdem sie wegen Straßenbauarbeiten hatten weichen müssen.
Ihr früheres Schicksal schildert Hauptlehrer Breitenbach in seinen Aufzeichnungen von 1960: "Drei Kreuze stehen an der Straße nach Fridritt unter den Fichten. Diese Kreuze lagen, wer weiß wie lange, zwischen Hs. Nr.123 und Hs. Nr.140 (beide Neubauten) am Ende eines Ackers vergraben. Erst 1934/35 wurden diese auf Veranlassung des Hauptlehrers Breitenbach ausgegraben und zur Erinnerung und zur Verschönerung bei den Fichten eingesetzt."
Möglicherweise angelehnt an das Steinkreuz 5727.4, das die Jahreszahl 1633 trägt, werden auch diese drei Kreuze als "Schwedenkreuze" bezeichnet. Das lange Verschwundensein vor 1934 und die häufigen Versetzungen mögen das Entstehen oder Weiterexistieren einer Entstehungssage verhindert haben. (Schätzlein 1985)

3 Steinkreuze aus Muschelkalk; "Am Hückel", am östlichen Ortsrand. [...] Ihr früheres Schicksal schildert Hauptlehrer Breitenbach in seinen Aufzeichnungen von 1960: "Drei Kreuze stehen an der Straße nach Fridritt unter den Fichten. Diese Kreuze lagen, wer weiß wie lange, zwischen Hs. Nr.123 und Hs. Nr.140 (beide Neubauten) am Ende eines Ackers vergraben. Erst 1934/35 wurden diese auf Veranlassung des Hauptlehrers Breitenbach ausgegraben und zur Erinnerung und zur Verschönerung bei den Fichten eingesetzt." (Keller 1978)

Sage:

Quellen und Literatur:
Keller, Elisabeth - Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1: Ehemaliger Landkreis Bad Kissingen (östlich der Fränkischen Saale), hrgg. von der Deutschen Steinkreuzforschung, 1978, S.413-414
Schätzlein, Gerhard - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Rhön-Grabfeld, 1985, S.216-219
recherchiert und bebildert von Armin Glückert, Poppenlauer (Fotos von Mai 2009)



Strahlungen (II)
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die andere Seite

Abbildung bei
Schätzlein (1985)

Abbildung bei
Keller (1978)

Größe / Material: 60:43:21 / Muschelkalk

Geschichte: Kopfober-Seite: Napfförmige Vertiefung und Wetzrillen. (Schätzlein 1985)

Das erste Kreuz, noch 46cm breit und 57cm hoch, ist einarmig. An den Querflächen zeigt es Eintiefungen. (Keller 1978)

Sage:

Quellen und Literatur:
Keller, Elisabeth - Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1: Ehemaliger Landkreis Bad Kissingen (östlich der Fränkischen Saale), hrgg. von der Deutschen Steinkreuzforschung, 1978, S.413-414
Schätzlein, Gerhard - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Rhön-Grabfeld, 1985, S.216, 219



Strahlungen (III)
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die andere Seite

Abbildung bei
Schätzlein (1985)

Abbildung bei
Keller (1978)

Größe / Material: 75:67:26 / Muschelkalk

Geschichte: Vorder-Seite: Abgefaste Kanten, Kopfoberseite seitlich teilweise abgebrochen. (Schätzlein 1985)

Das zweite Kreuz ist 68cm breit und 78cm hoch. Die Kanten von Längs- und Querarmen sind breit gefast. Beim Längsbalken ist im Kopfstück ein Dreieck abgesprengt. (Keller 1978)

Sage:

Quellen und Literatur:
Keller, Elisabeth - Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1: Ehemaliger Landkreis Bad Kissingen (östlich der Fränkischen Saale), hrgg. von der Deutschen Steinkreuzforschung, 1978, S.413-414
Schätzlein, Gerhard - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Rhön-Grabfeld, 1985, S.217, 219



Strahlungen (IV)
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die andere Seite

Abbildung bei
Schätzlein (1985)

Abbildung bei
Keller (1978)

Größe / Material: 63:62:20 / Muschelkalk

Geschichte: Das dritte Kreuz, 62cm breit und 61cm hoch, zeigt nur einige Abschür fungen, ansonsten ist hier die vollständige Kreuzform erhalten. Die Stärke der Arme nimmt nach außen leicht zu. (Keller 1978)

Sage:

Quellen und Literatur:
Keller, Elisabeth - Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1: Ehemaliger Landkreis Bad Kissingen (östlich der Fränkischen Saale), hrgg. von der Deutschen Steinkreuzforschung, 1978, S.413-414
Schätzlein, Gerhard - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Rhön-Grabfeld, 1985, S.218, 219



Strahlungen (V)


Blick zum Standort

Detail Aufsatz

die andere Seite

Figur auf der
Schmalseite

Detail Inschrift

Detail Jahreszahl

GPS: N 50° 17,253', O 10° 14,889'

Standort: An der Ortsverbindungsstraße nach Löhrieth, am Waldrand.

Größe / Material: ca. 280cm hoch / Sandstein

Geschichte: Vor dem Bildstock ein Blumenopfer.

Bildstock aus Sandstein; vor dem "Lange Loh", 1400m ostnordöstlich der Kirche.
Auf einer quadratischen Basisplatte steht eine 180cm hohe Rundsäule, die mit Ringwulst und Blockkapitell abschließt. Die flache Aufsatztafel ist 1m hoch. Verzierte Leisten begrenzen die Bildflächen in denen vorne die Kreuzigung mit Assistenzfiguren, hinten Maria Immaculata dargestellt sind.
Der halbkreisförmige Abschluß des Aufsatzes nimmt einmal Gott Vater in Strahlen-Gewölk auf, einmal die Gestalt der Taube, als Symbol des Hlg. Geistes über der Jungfrau Maria. Das Kreuz in seiner Rechten und die Gestalt die sich zu Füßen des Heiligen krümmt, deuten auf die Darstellung einer Teufelsaustreibung hin.
Die Inschrift in den beiden unteren Feldern des Bildstockaufsatzes besagt:
Anna Maria / Wehnerinn
Stohlungen den 24. September
1 7 8 8
Sie ist in diesem Inventar zum Teil ergänzt aus den Aufzeichnungen von Hauptlehrer Breitenbach aus dem Jahr 1960, da die Schrift unter der Mariendarstellung stark verwittert ist. Zu dem Bildstock wird folgende Geschichte erzählt: Einer der Heiligen stellt den Hlg. Kilian dar. Als der Missionar ins Frankenland gekommen war, wollte ihn ein Ungläubiger versuchen. Er stellte sich tot, als der Heilige des Wegs kam. Dieser aber sagte zu dem am Boden Liegenden: "Du willst tot scheinen, so sei auch tot". Und so geschah's.
Seitlich wurden unter Pinienzapfen die Figuren zweier heiliger Bischöfe postiert: der heilige Nikolaus und der heilige Valentin mit Krummstab. (Keller 1978)

Sage:

Quellen und Literatur:
Keller, Elisabeth - Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1: Ehemaliger Landkreis Bad Kissingen (östlich der Fränkischen Saale), hrgg. von der Deutschen Steinkreuzforschung, 1978, S.419-421
recherchiert und bebildert von Armin Glückert, Poppenlauer (Fotos von April 2009)



Strahlungen (VI)


Detail Inschrift

Abbildung bei
Keller (1978)

GPS: N 50° 16,962', O 10° 14,013'

Standort: Ecke "Obertorstraße" / "Sonnensstraße".

Größe / Material: ca. 400cm hoch / Sandstein

Geschichte: Der 116cm hohe Tischsockel hat seitlich ausschwingende Partien. Seine Vorderfront ist mit Girlanden und Schleifenreliefs besonders ausgeschmückt und zeigt folgende Inschrift :
O ihr alle! die ihr
vorüber gehet, sehet
Ob ein Schmerz meinen
Schmerzen gleich sei
1 8 1 0
Da der Sockel an die Ummauerung eines Anwesens angelehnt ist, kann eine eventuelle Inschrift auf der Rückseite, die Auskunft über den Stifter gäbe, nicht konstatiert werden. Das etwa 3m hohe Kreuz trägt den gut gearbeiteten, heute verwitterten Christuskörper aus einem Stück und den Kreuztitel.
Vor den verstärkten Kreuzfuß sind die Symbole des vergänglichen Lebens durch die Sünde dargestellt: Totenkopf, Schlange und Apfel. (Keller 1978)

Sage:

Quellen und Literatur:
Keller, Elisabeth - Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1: Ehemaliger Landkreis Bad Kissingen (östlich der Fränkischen Saale), hrgg. von der Deutschen Steinkreuzforschung, 1978, S.421
recherchiert und bebildert von Armin Glückert, Poppenlauer (Fotos von Mai 2009)



Strahlungen (VII)


Blick zum Standort

die andere Seite

Perspektive

Abbildung bei
Schätzlein (1985)

Abbildung bei
Keller (1978)

GPS: N 50° 17,090', O 10° 13,735'

Standort: Vor der Friedhofsmauer.

Größe / Material: 100:80:? / Muschelkalk

Geschichte: Benennung: "Schwedenkreuz". Das Steinkreuz war früher in der Friedhofmauer eingemauert. Es wurde im Zuge der Friedhofsanierung neu aufgestellt. Im Kreuzungsfeld die Jahreszahl 1633.

Am Ortseingang von Strahlungen aus Richtung Bad Neustadt rechts der Straße in die neuerrichtete Friedhofsmauer eingefügt. Früher stand das Kreuz auf der gegenüberliegenden Seite. Schwedenkreuz.
Vorder-Seite: Im Kreuzungsfeld eingeritzt die Jahreszahl 1633. (Schätzlein 1985)

Nr.3 Steinkreuz aus Muschelkalk; in die Friedhofsmauer eingefügt. Das Kreuz, das plan mit der Mauer abschließt, ist unsymetrisch gearbeitet. Es ist 73cm breit und 77cm hoch. Die Armdicke schwankt von 21cm bis 26cm. Im Schnittpunkt der Kreuzarme ist die Jahreszahl 1633 eingehauen, die durch Farbanstrich noch verdeutlicht wurde.
Früher stand das Kreuz auf der Gegenseite der Straße, wie aus den Aufzeichnungen von Hauptlehrer Breitenbach hervorgeht, der die vier Sühnekreuze von Strahlungen als Schwedenkreuze bezeichnet, Erinnerungszeichen an den 30jährigen Krieg. (Keller 1978)

Sage:

Quellen und Literatur:
Keller, Elisabeth - Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1: Ehemaliger Landkreis Bad Kissingen (östlich der Fränkischen Saale), hrgg. von der Deutschen Steinkreuzforschung, 1978, S.414-415
Schätzlein, Gerhard - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Rhön-Grabfeld, 1985, S.220-221
recherchiert und bebildert von Armin Glückert, Poppenlauer (Fotos von Mai 2010)


Sühnekreuze & Mordsteine