Walter (1923) |
PLZ:
69427GPS:
N 49° 32,045', O 9° 15,222'Standort:
An der Straßenkreuzung Unterneudorf - Rumpfen und Steinbach - Oberneudorf, bei einem steinernen Bildstock, im Gewann "Drei Kreuze".Geschichte:
Max Walter, 1923: "Zusammenhänge zwischen Steinkreuz und Seelenleben der Bewohner treten zutage, wenn wir die Weggenossen der Kreuze betrachten, die oft mit ihnen Platz und Geschick teilen. Da ist einmal der Bildstock, der nächste Verwandte des Steinkreuzes. Zwischen den beiden Kreuzen bei Rumpfen liegt auf dem in den Boden eingelassenen Sockel der abgebrochene Kopf eines Bildstocks*). Die oben dachförmige Bildnische enthält in Relief Jesu am Kreuz mit Maria und Johannes zu beiden Seiten. Fast ist man versucht, auch in dieser Zusammenstellung von Kreuz und Bildstock die Wiedergabe der Dreizahl als Endzweck der Anlage anzusehen. Es besteht aber die Wahrscheinlichkeit, daß alle drei Denkmäler aus verschiedenen Zeiten stammen, ihr gewordener Bestand also nicht ursprüngliche Absicht war."Sage:
1. Die Schäfer von Steinbach, Hollerbach und Unterneudorf bekamen einst Streit wegen der Weide. Von einem in der Nähe stehenden alten Holzpflug wurde das Sech abgemacht, und damit schlugen sie aufeinander los, daß zwei sofort auf dem Platz blieben (Steinbacher Weg - Buchener Straße), der dritte aber am Weg nach Steinbach liegen blieb. (Aufzeichnung von Max Walter, zitiert nach Assion, 1972)Quellen und Literatur:
Losch (1981) |
Azzola (1976) |
Größe / Material:
140:76:18 / SandsteinGeschichte:
Das Steinkreuz von ähnlicher Form wie das Kreuz in Eberbach, nur schlichter. Groß ausgerundete Winkel. Verbreiterte und dreifach eingekerbte bzw. gerundete Balkenenden. Leichte Kantenabschrägung, die am Ende des hohen, parallel-kantigen Schaftes ausläuft. Kopfhöhe und Längsbalkenansicht betont. Großes, parallelkantiges Kreuzreliefetwas innerhalb der Kreuzkonturen. In der oberen Schafthälfte des Reliefs ist ein 37cm langes Messer eingeritzt. Datierung: ca. 16. Jh.Sage:
siehe obenWalter (1923) |
Losch (1981) |
Größe / Material:
120:78:17 / SandsteinGeschichte:
Wird hier "Hirtenkreuz" genannt. Datierung: ca. 16./17. Jh. Von einfachster Ausführung und roherer Arbeit. Auf der Vorderseite eingeritzt die Umrisse einer menschlichen Figur mit waagrecht ausgestreckten Armen. Sehr unbeholfene Darstellung. Länge der Figur 51cm.Sage:
siehe obenAzzola (1980) |
GPS:
N 49° 32,235', O 9° 14,833'Standort:
Links an der Straße nach Steinbach an einer Wegkreuzung.Größe / Material:
160:120:26 / SandsteinGeschichte:
Ein Kreuz am Weg nach Steinbach, dem "Hollerweg", nordöstlich vom Dorf. Gute Arbeit, wuchtig. Auf der unteren Hälfte des Längsbalkens der Abdruck eines linken Fußes, 28cm lang, Fußspitze nach oben; darunter Pflugschar (?), 24cm lang, 12cm breit. Mit "Fuß" ist eine Schuhsohle gemeint. Datierung: ca. 16. Jh.Sage:
Ein Schäfer soll an der Stelle seinen Verwundungen erlegen sein, siehe Rumpfen (I / II).Quellen und Literatur:
Losch (1981) |
Dolcheinzeichnung |
GPS:
N 49° 31,743', O 9° 15,394'Standort:
Am "Kirchenweg" nach Hollerbach, unter Nadelbäumen.Größe / Material:
170:105:22 / SandsteinGeschichte:
Lange Balken. Auf der Rückseite Dolch oder kurzes Schwert mit Knauf und Parierstange im Kopfbalken. Inschrift: 1655 (nach Losch 1981); Walter (1923) liest 1652.Sage:
Ein Schäfer soll an der Stelle seinen Verletzungen erlegen sein - siehe Rumpfen (I / II).Quellen und Literatur: