um 1930 (Dr. Heinrich Grund) |
der Malerin Emma von Strzemieczna († 1913) Odenwald-Museum in Michelstadt |
PLZ:
64711GPS:
N 49° 39.854', O 9° 2.310'Standort:
An der B 47 Richtung Eulbach, kurz vor der Gaststätte Habermannskreuz, wenige Meter abseits der Straße.Größe / Material:
links: 110:50:20 / SandsteinGeschichte:
Das Kreuz wird bereits im 16. Jahrhundert erwähnt. Von den beiden äußeren Kreuzen sind nur die Bodenplatten original, das mittlere Kreuz war abgebrochen und wurde zunächst falsch herum auf den Sockel gesetzt, um 1934 war es wieder umgefallen. Bei der Renovierung wurde das alte Kreuz zwar richtig herum auf den Sockel gesetzt, aber 1974 noch ein zweites Kreuz aufgesetzt. Die beiden äußeren Kreuze sind aus jeweils drei Teilen plump zusammengesetzt!Ludwig Ganghofer, ein Enkel des Forstrats, hat die Geschichte in seiner Autobiographie etwas anders erzählt (Buch der Kindheit, 41. Auflage S. 33 f.):Der Forstmeister, als er gemerkt, was sie vorhatten und Miene machten zum Aufbruch, zahlte in der Stille seine Zeche, schlich voraus und legte sich beim Sattlerschlag in Hinterhalt. Nicht allzulange, es schlug 12 Uhr im Tale, hörte man die tapfere Heldenschar bergauf kommen, um ihren Mut zu beleben, unaufhörlich schreiend und rufend: "Hauchschmidt erschein! Hauchschmidt erschein!" Sie hatten den Forstmeister passiert; der stärkste und dickste, dem das Ansteigen sauer geworden, einige zwanzig Schritt zurück hinter dem Haufen. Dem sprang der sich leise heranpürschende Forstmeister plötzlich von hinten auf den Buckel: das bramarbasierende Geschrei war ebenso schnell verstummt; tief stöhnend schleppte das Opfer seines herausfordenden Mutes die 160 Pfund des vermeintlichen Geistes mit vor Angst perlender Stirn; der übrige Troß stob auseinander beim ersten Aufschrei ihres Kameraden. Nachdem er sein Opfer ein Stück Weges huckepack geritten, gab ihm der Forstmeister beim Abspringen einen Stoß in den Wald rechts und verschwand hinter den Bäumen auf der entgegengesetzten Seite. Am andern Morgen stand es fest ... der Hauchschmidt ist in der Nacht einem erschienen und geht leibhaftig um ...
An der Waldstraße zwischen Erbach und Eulbach stand ein Sühnestein. Da hatte man einen Mörder, den Haugschmied, an der Stätte der verübten Mordtat hingerichtet. Natürlich geisterte die Seele des Haugschmieds an diesem gruseligen Platze. Davon sprachen in einer Mondnacht zwei Handwerksburschen, die nach Eulbach wanderten. Und einer der beiden, um seinen Mut zu beweisen, schrie beim Henkersteine dreimal: "Haugschmied, erscheine!" Brüllend fuhr das Gespenst aus dem Straßengraben heraus, sprang dem Handwerksburschen auf den Rücken und ließ sich von dem Erschrockenen, der ein keuchendes Rennen begann, bis zum Jagdschlosse des Grafen Erbach tragen. Nach dieser dunklen Geschichte lag ein fieberkranker Handwerksbursch vier Wochen lang im Eulbacher Forsthaus, wurde gut gepflegt und nach seiner Genesung vom schmunzelnden Hausherrn mit reichlichem Viatikum und der Lehre entlassen: "Ein Menschenkind soll wedder den Herrgott noch en Deibel versuche!" Aber die Rolle eines Gespenstes hat der Hausherr niemals wieder gespielt. Denn der Spaß war ihm teuer zu stehen gekommen.
Anmerkung: In der 1998 herausgegebenen "Denkmaltopographie" ist ein Kreuz bei Dorf-Erbach tatsächlich nicht enthalten. Das
Habermannskreuz wurde stattdessen beim näher gelegenen Stadtteil Ernsbach aufgenommen.
Sage: Quellen und Literatur:
2. Hier starben drei Handwerksburschen
3. Drei Hafermäher brachten sich mit ihren Sensen gegenseitig um.
• recherchiert und bebildert von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach
Foto: Nitschke |
Mößinger (1962) |
GPS:
N 49° 39,445', O 8° 59,550'Standort:
Im Schlosshof, rechts im Eingangsbereich.Größe / Material:
220:50:26 / SandsteinGeschichte:
Der Bildstock wird von Mößinger (1962) - ebenso wie der von Finkenbach - der Gotik zugeordnet. Vor dem Bildstock ein Blumenopfer.Sage:
Die Überlieferung berichtet, daß dort bei der Arbeit am Dach des Eingangsbaues ein Dachdecker abgestürzt sei und den Tod gefunden habe.Quellen und Literatur:
Mößinger (1962) |
GPS:
N 49° 39,423', O 8° 59,544'Standort:
Am Bergfried im Schlosshof.Größe / Material:
207:41/30:28/25 / roter SandsteinGeschichte:
Der ursprüngliche Standort des Bildstocks mit heute leerer Häuschennische ist nicht bekannt. Der im Querschnitt rechteckige Schaft zeigt auf der Vorderseite ein kleines Beil, wahrscheinlich ein Berufssymbol des Bildstockstifters.Sage:
Quellen und Literatur:
GPS:
Standort:
Auf dem Friedhof, an der Kapelle.Größe / Material:
Geschichte:
Sage:
Quellen und Literatur: