Deutschland Nordrhein-Westfalen Lkr. Höxter

Sandebeck (I)


Detail Einzeichnung
Vorderseite

Detail Einzeichnung
Rückseite

Blick zum Standort

Abbildung bei
Brockpähler (1963)

PLZ: 32839

GPS: N 51° 49,463', O 8° 58,786'

Standort: Die "Echternbergstraße" ca 400m in Richtung Norden auf der linken Seite (Im Bruch) an einer Bank zwischen zwei großen Birken.

Größe / Material: 87:55:20 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Taternkreuz". Sandstein-Kreuz auf zwei Sockeln. Sockel 1: 17x50x32; Sockel 2: 21x71x24.

Steinkreuz mit halbkreisförmig abgerundeten Enden, 85x52x20cm, aus Sandstein vom Velmerstod. Es steht am Feldweg nach dem Lippenberg, der von der Straße Sandebeck-Leopoldsthal abzweigt, einem alten Wege Sandebeck-Horn.
Das Kreuz hat auf der Vorderseite eine eingetiefte Inschrifttafel, darin ist das Christuszeichen JHS mit dem aufstehenden Kreuz eingeritzt, darunter die drei Kreuzesnägel, darüber und links und rechts AO 1687. Auf der Rückseite steht: Georg Gotschalk, Catharina Scheffers. (Brockpähler, 1963)

Sage: Das Kreuz heißt allgemein "Taternkreuz". Junge Burschen von Sandebeck sollen dort ein Zigeunerweib erschlagen haben, weil es einen der Ihren in ihre Netze gezogen hatte. Die Zigeunerin hat Sandebeck verflucht. Es soll dort kein Friede sein, und kein Unternehmen soll Bestand haben.

Quellen und Literatur:
Brockpähler, Wilhelm - Steinkreuze in Westfalen, 1963, S.68
recherchiert und bebildert von Gunter Marx, Löhne



Sandebeck (II)


Detail Korpus

Detail Inschrift

Blick zum Standort

Abbildung bei
Brockpähler (1963)

GPS: N 51° 48,664', O 8° 59,570'

Standort: Von Sandebeck in Richtung Himmighausen Bahnhof L 954, an der Bushaltestelle "Papenbreite" 100m westlich an einem Bächlein unter einem Baum.

Größe / Material: 184:84:28

Geschichte: Die Straße von Sandebeck nach Himmighausen-Bahnhof quert auf halbem Wege einen Wiesengrund, durch den ein Bächlein fließt. Hier steht rechts am Grabenrand, etwa 600m von der Bahnunterführung entfernt, ein schweres, wuchtiges Steinkreuz von 155x83x28cm Größe. Aus dem Stein ist im Flachrelief der Korpus Christi herausgearbeitet, darüber das INRI-Band. Die Inschrift in großen lateinischen Buchstaben lautet: Sieh, o Sünder, Jesum sterben. Von ihm kannst du Gnad erwerben Johannes Mickus Anna Maria Rebben 1817.
Die letzten Zeilen konnten erst nach Freilegung entziffert werden, da das Kreuz 40-50cm zu tief in der Erde steckt. Die Familie Mikus ist in Sandebeck, die Familie Rebbe in Erpentrup ansässig. Das Kreuz heißt im Volksmunde nach dem Hausnamen Schütze "Schützen Kreuz". (Brockpähler, 1963)

Sage: 1. Nach der Volksüberlieferung hat sich hier ein Fuhrmann mit seinem Wagen totgefahren.
2. In der anliegenden Wiese spukt ein Schimmel.

Quellen und Literatur:
Brockpähler, Wilhelm - Steinkreuze in Westfalen, 1963, S.68
recherchiert und bebildert von Gunter Marx, Löhne


Sühnekreuze & Mordsteine