Deutschland Sachsen Vogtlandkreis

Unterwürschnitz

PLZ: 08626

GPS: N 50° 22,548', O 12° 13,327'

Standort: Östlich des Kirchhofes unter einer Baumgruppe.

Größe / Material: 108:76:27 / Granit

Geschichte: Auf der Vorderseite ist ein Schwert zu erkennen, dessen Handgriff zwar noch die Form der Schwerter aus dem Mittelalter hat, dessen Spitze aber schon wie ein Reitersäbel eine Krümmung macht.
Stand vor 1914 ein Stück weiter nordöstlich, wo sich jetzt der Garten des Hauses 43b befindet.

Sage: 1. Es wird erzählt, dass auf dem sogenannten Husarenberge im dreißigjährigen Kriege eine Abteilung sächsischer Husaren stand, die von dem Feinde überfallen und in die Flucht geschlagen wurde. Es blieb jedoch nur ein Soldat in diesem Kampfe, und diesem wurde das Kreuz gesetzt.
2. General Holck währe hier eine Zeit lang bestattet gewesen.
3. Ein schwedischer Offizier soll hier im dreißigjährigen Krieg gefallen sein.
4. Bezeichnung einer kirchlichen Sprengelgrenze (Trauer, Helbig, Bönhoff)

Quellen und Literatur:
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.254
Apitzsch, Paul - Wo auf hohen Tannenspitzen, 1932
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.276
Rudau, Dr. B. - Steinkreuze am Wege, in: Kulturbote für den Musikwinkel, 1969, Heft 8-12
Wendt, Hans-Jochen - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen / Inventar Bezirk K.-M.-Stadt, 1979, S.98-99
aktuelle Aufnahme von S. Gerth, Pfaffroda (Foto von April 2003)


Sühnekreuze & Mordsteine