Deutschland Bayern Lkr. Neustadt an der Waldnaab

Wittschau (I / II)
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Wittschau I Wittschau II

Quelle: Staniczek

PLZ: 92705

GPS: N 49° 34,283', O 12° 15,541'

Standort: Nach Schmeissner befindet sich das Steinkreuz an einer Gebüschgruppe ca. 400m östlich von Wittschau bei einer kleinen Denkmalgruppe (bestehend aus einem neuzeitlichen Bildstock und einem in den Boden eingelassenen Kopfteil einer Wegsäule, die 1960 von der DSF Nürnberg wieder aufgestellt wurde. Hier, bei einer Baumgruppe von Linden, verlief einstmals die alte Handelsstraße nach Prag. Die Straßenführung der neuen Bundesstraße 14 liegt etwa 80m weiter südlich, erhöht. Der erwähnte "neuzeitliche Bildstock" existiert nicht mehr (2007)

Geschichte: Die Säule bildet gemeinsam mit einem Bildstock und einem Steinkreuz eine kleine Denkmalgruppe an der uralten Handelsstraße Nürnberg-Prag. Die Steingruppe wurde 1960 durch die Deutsche Steinkreuzforschung wieder aufgestellt. (Staniczek)

Sage: Im Volk geht die Sage, daß es bei dieser Baumgruppe nicht recht geheuer ist, die einen wollen schon des öfteren ein Licht um Mitternacht gesehen haben, die anderen beim Vorbeigehen eine menschliche Stimme gehört haben. (Hardt 1961)

Quellen und Literatur:
Hardt, M - Die Flurdenkmale des Landkreises Vohenstrauß, in: Das Steinkreuz 2/1961, S.9, 10, 15
Staniczek, Peter - Die Steinsäulen von Leuchtenberg, o.J.
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale



Wittschau (I)
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Größe / Material: 60:25:25 / Granit

Geschichte: Stark verwittertes, zeichen- und inschriftsloses Kreuz.

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, NEW 76, S.208-209



Wittschau (II)
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Zeichnung bei
Kraus (1970)

Größe / Material: 80:?:30 / Granit

Geschichte: Von Säule 3 ist nur der obere Teil übriggeblieben, sie steht ca. 500m östlich der Ortschaft Wittschau, nördlich der neuen Autobahntrasse. Wohl nachträglich sind die Jahreszahl 1627 und die Buchstaben JW zugefügt worden.

Die nahebeistehende Wegsäule, von der nur noch das Kopfstück mit einem Kreuzrelief vorhanden ist, wurde fälschlicherweise öfters als "Kreuzstein“ bezeichnet, was aber nicht zutrifft. Schon Hardt bemerkte 1961 hierzu, daß das Unterteil abgebrochen und verschleppt worden sei. (Schmeissner 1977)

Weitere Landgrafensäulen: Leuchtenberg (I - III), Pirk, Schwarzberg, Glaubendorf, Lückenrieth, Wieselrieth, Michldorf, Kötschdorf, Pfreimd (III) und Oberköblitz

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Hardt, Michael - Denkmäler um Leuchtenberg i. Opf., in: Das Steinkreuz, 3.Jg. 1935, Heft 1/2, S.31-32
Kraus, Sepp - Steinsäulen im Raume Leuchtenberg, in: Oberpfälzer Heimat / hrsg. vom Heimatkundlichen Arbeitskreis im Oberpfälzer-Wald-Verein, 14.Jg., 1970, S.110-119
Dollacker, D. Anton - Kreuzsteine als Grenzzeichen, in: Das Steinkreuz, 1.Jg. 1933, Heft 1, S.11 mit Holzschnitt von L. Wittmann
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, S.35 u. 107
Staniczek, Peter - Die Steinsäulen von Leuchtenberg, auf: heimat-now.de (Eingesehen am 7.4.2007)
Staniczek, Peter - Die Steinsäulen von Leuchtenberg, o.J.


Sühnekreuze & Mordsteine