Losch (1981) |
PLZ:
70173GPS:
Standort:
Neben dem Eingang zur "Diemershaldenstraße 13".Größe / Material:
145:87:? / SchilfsandsteinGeschichte:
Benennung: "Postmichelkreuz", wahrscheinlich spätmittelalterliches Rechtsdenkmal. Das Postmichelkreuz, früher in der Wagenburgstraße beim Aufgang zur Uhlandshöhe in eine Weinbergmauer eingelassen, steht heute neben dem Eingang zu "Diemershaldenstraße 13". Es soll ein Pest- oder Sühnkreuz gewesen sein und trug einmal die Jahreszahl 1491. Die Sage vom Postmichel ist nach Wais (1954) frei erfunden.Sage:
Die Geschichte vom unschuldig hingerichteten Postknecht Michel aus Esslingen, der als Geist umging und zu dessen Gedenken das Kreuz errichtet worden sein soll, wurde 1845 zum ersten Mal veröffentlicht, und zwar als Zeitschriftenartikel in Form einer realistischen Berichterstattung. Seitdem wurde diese fingierte Reportage als Sage immer wieder nacherzählt, obwohl das ganze Geschehnis völlig frei erfunden war. Die Bezeichnung "Postmicheleskreuz" geht jedoch auf diese Geschichte zurück.Quellen und Literatur:
GPS:
Standort:
Das Sühnekreuz steht in der in der "Schurwaldstraße" in Stuttgart Ost," Ecke Hornbergstraße" bei der Bäckerschmiede.Größe / Material:
(ohne ergänzten Schaft) 45:70:15 / SchilfsandsteinGeschichte:
Losch (1981) beschreibt den Standort des Steinkreuzes mit: Städtischen Lapidarium, Mörikestraße 24. Ob das Steinkreuz in den letzten Jahren vom Lapidarium zurück zum Fundort kam und dabei der Schaft ersetzt wurde ist noch nicht geklärt.Sage:
Etwa um das Jahr 1804 sollen zwei Frauen im Alter von etwa 25 Jahren auf dem Heimweg vom Feld wegen eines Mannes Streit bekommen haben. Mit ihren Sicheln hätten sie so lange auf einander eingeschlagen, bis sie beide verblutet seien. Darum zeige das Kreuz zwei gegen einander gestellte Sicheln. (Losch 1981)Quellen und Literatur:
Losch (1981) |
GPS:
Standort:
In der "Wagenburgstraße", Ecke "Pflasteräckerstraße".Größe / Material:
60:64:24 / StubensandsteinGeschichte:
Um 1286 an der Stelle errichtet, wo der Adlige von Ulm-Erbach erschlagen wurde.Sage:
1. In einer literarischen Sage des 19.Jahrhunderts mit dem Titel "Sage vom Sühnstein bei Gablenberg" wird berichtet, das Kreuz sei für einen im Jahr 1287 von Gablenberger Bürgern erschlagenen Ulmer Edelmannssohn errichtet worden, der an der Belagerung Stuttgarts durch König Rudolf teilgenommen hatte. Es sollte den Vater von einem Racheakt abhalten.Quellen und Literatur: