Deutschland Sachsen Lkr. Kamenz

Leppersdorf


Abbildung bei
Kuhfahl (1928)

PLZ: 01454

GPS: N 51° 09.042', O 13° 57.516'

Standort: In der nordwestlichen äußeren Kirchhofsmauer eingesetzt.

Größe / Material: 103:74:? / Granit

Geschichte: Verschiedene Bezeichnungen werden verwendet, "Hussitenkreuz", "Pestkreuz", "Tetzelkreuz". Arme gerade, Kopf und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend. NW-Seite etwas unterhalb der Achsenkreuzung ein Näpfchen, darunter kleines, rundes Loch.

Sage: Zum Ursprung des Kreuzes gibt es verschiebene Thesen:
1. Die Hussiten hätten nach der Brandschatzung des Dorfes das Steinkreuz gesetzt, um ihren nachfolgenden Gesinnungsgenossen anzuzeigen, daß hier nichts mehr zu holen sei. - Sehr unwahrscheinlich, siehe Kleinwolmsdorf.
2. Mahnmal an die Pest.
3. Hier soll 1508 Tetzel seinen Ablaßhandel betrieben haben.

Quellen und Literatur:
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.141
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.136
Müller / Quietzsch - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, 1977, S.120-121


Sühnekreuze & Mordsteine