PLZ: 07778

GPS: N 51° 01,038', O 11° 38,676'

Standort: Südöstlicher Dorfrand, an der von Dornburg kommenden Straße unter einer alten Linde, gegenüber einer Markanten Scheune. In der Nähe des Trafohäuschens.

Größe / Material: 60:73:22 / Muschelkalkstein

Geschichte: Benennung: "Schwedenkreuz".

Am sö. Ortsrand, 5m sw. der von Dornburg in den Ort führenden Straße, neben zwei alten Linden, 18m n. vom Trafohäuschen entfernt. Schwedenkreuz. Lateinische Kreuzform. Ungleichmäßig.
Einige jetzt kaum mehr wahrnembare lineare Einritzungen sollen - nach alter Überlieferung eine Armbrust dargestellt haben. (Ost 1962). Auf dem Scheitel des Kreuzes: Ein kreisrundes Näpfchen. Mehrere alte Abschläge, besonders an den Armen. Tief eingesunken. Stärkere oberflächige Verwitterung.
Ursprünglich sollen hier fünf Linden gestanden haben, unter denen der jährliche Kirmestanz oder Pfingsttanz abgehalten wurde (Ost 1962; mündlich 1987). (Störzner / Möbes 1988)

Sage: 1. Nach dem Kirmestanz sei der Nebenbuhler hier vom Bräutigam eines Wildorfer Mädchens erschlagen worden. (mündlich 1987)
2. Ein Mord soll hier geschehen sein.
3. Von einer Gerichtsstätte in Verbindung mit einem Klostergut ist die Rede. (Ost 1962).

Quellen und Literatur:
• Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.58, Nr.365
• Ost, Gerhard - Alte Steinkreuze in den Kreisen Jena, Stadtroda und Eisenberg. Wo sie stehen, was die Leute von ihnen erzählen und was Urkunden berichten, Jena 1962, S.30
• Störzner / Möbes - Steinkreuze in Thüringen: Katalog der Bezirke Gera und Suhl, 1988, Nr.55 (Gera)
• flickr.com - Fotostream happycat
• aktuelle Aufnahme von Robert Ache, Cottbus (Foto von 2005)
• Ergänzungen von happycat (Foto vom 9.02.2008)