PLZ:
06536GPS:
N 51° 27,078', O 11° 10,145'Standort:
Südlich des Dorfes am Weg nach Brücken, im Winkel mit dem Feldweg ins Kälbertal auf einer Böschung.Größe / Material:
63:49:20 / KarbonsandsteinGeschichte:
Am 24.11.2010 wurde das Schwedenkreuz von Hohlstedt am alten Standort neu aufgestellt.Sage:
1. Hier soll ein schwedischer Offizier erschlagen und begraben worden sein, weshalb der Stein auch den Namen "Schwedenkreuz" führt.Quellen und Literatur:
von Steffi Rohland
Hohlstedt / MZ - Das Schwedenkreuz bei Hohlstedt ist verschwunden. Das Kleindenkmal aus roten Karbonsandstein stand südlich von Hohlstedt am
Weg nach Brücken im Winkel mit einem Feldweg der zum Verbindungsweg Brücken-Sittendorf (Kälbertal) führt. Das Steinkreuz ist 63 Zentimeter hoch, 49 Zentimeter
breit und 20 Zentimeter dick. Es ist ein lateinisches Kreuz mit Tatzenanklang. Neben Verwitterungsschäden hat es geringe Abschläge an Kopf und Armen.
Verschwunden: Das Schwedenkreuz bei Hohlstedt Foto: Steffi Rohland
|
"Das Kreuz kann nur mit schwerer Technik weggenommen worden sein." Heinz Noack Geschichtsverein |
Manfred Schröter, Polizeiobermeister Günter Weidling, Polizeihauptmeister Hans-Jürgen Brockhoff und Heinz Noack (v. l) an der Fundstelle. (FOTO: S. ROHLAND) |
Dieter Graul, Dieter Reinhard, Frank Jungnickel (v. li.) vom Bauhof Wallhausen und Heinz Noack stellten das Kreuz wieder an seinen Platz. (FOTO: S. ROHLAND) |
(mz-web.de, 25.November 2010)Geschichte
Kreuz stammt aus 15. Jahrundert
Sangerhausen/MZ. Der Legende nach erinnert das Kreuz an einen schwedischen Offizier, der bei Hohlstedt umgekommen sein soll. Das Kreuz wurde errichtet, damit die Vorübergehenden für sein Seelenheil beten sollen. Entdeckt hat es im Jahre 1926 der Hohlstedter Lehrer Willy Hörold. Nach einem Helmehochwasser sah er es tief eingesunken am Brückner Weg, in der Nähe der Brücke "nach den Wiesen". Wegen Arbeiten an der Helme wurde das Kreuz 1972 auf einem Platz südlich der Helme umgesetzt. So manche dort abgekippte Dungfuhre der LPG ließ die Denkmalpfleger um seine Existenz bangen. Durch die Arbeiten gefährdet, wurde es 1981 am jetzigen Standort aufgestellt. Das Kreuz wird auf die Zeit um 1500 datiert.
GPS:
N 51° 27,439', O 11° 11,133'Standort:
An der östlichen Seite der Schachtstraße nach Brücken, ca. 5m südlich der Pappel südllich des Kieswerkes.Größe / Material:
88:78:20 / KarbonsandsteinGeschichte:
[...] Ein sehr großes Kreuz stand früher "auf dem großen Anger unweit des Gänsegrabens". Das war eine Wiese dicht an der Grenze zu Wallhausen an einem Nebenarm der Helme, dem sogenannten Eichgraben. Der Sage nach soll hier ein Schäfer zu Tode gekommen und begraben worden sein. Im Juli 1979 musste es seinen alten Standort aufgeben. Das Flurstück, bisher als Weideland genutzt, sollte künftig als Ackerland bewirtschaftet werden. Der neue Standort war zusammen mit einem alten Grenzstein am Fuße einer Pappel östlich der Schachtstraße nach Brücken.Sage:
Hier soll ein Schäfer erschlagen und begraben worden sein. Nachweislich ist im 16./17. Jahrhundert mehrfach Streit zwischen den Hohlstedtern und den Wallhäusenern wegen der Hutweide belegbar.Quellen und Literatur:
von Heinz Noack
Bodendenkmalpfleger Manfred Schröter aus Berga am neuen Standort des Schwedenkreuzes von Hohlstedt. FOTO: HNO |