Links und rechts neben dem Kreuzschaft sind ein Rindenschäler und ein Sech als Flachrelief ausgeführt. Foto: Müller / Baumann (1988)
Unterhalb des Scheibenkreuzes ist ein Rindenschäler und eine Pflugschar eingerillt. Foto: Müller / Baumann (1988)
Kreuz auf Bogensockel, rechts ein Beil, links ein Rindenschäler im Flachrelief. Foto: Sauer (2007)
Ein Rindenschäler links neben dem Kreuz auf dem Bogensockel. Foto: Müller / Baumann (1988)
Ein 60cm langer Rindenschäler ist auf dem Steinkreuz eingeritzt. Dreikreuz-Gruppe an Armenden und Kopf. Foto: Bucka / Heland (1986)
Beidseitig je zwei Rindenschäler mit T-förmigem Griff. Foto: Saalfeld (1995)
Die Ausführungen der Klingen variieren von halbrund (der heute noch verwendeten Schwarzwälder Form) bis hin zu einer fast dreieckigen Grundform.
Rindenschäler im Freilichtmuseum Landwüst (Vogtl.). Foto: Gerth (2007)
Die Schäleisen stammen aus dem 1. Viertel des 20. Jahrhunderts. Sie wurden von dem Dorfschmied in Cappellenhagen (Niedersachsen) angefertigt. Die Stiele waren nach dem 2. Weltkrieg erneuert worden. Besitzerin ist Frau Christa Esse in Capellenhagen am Ith. Stiellänge des großen Schälers etwa 160cm. Foto: Müller (2008)
Detail der Klinge des größeren Schälers vom Foto oben. Größe des Eisens: H=18cm, B=13cm. Foto: Müller (2008)
Detail der Klinge des kleineren Schälers vom Foto oben. Größe des Eisens: H=14,5 cm, B=10 cm Foto: Müller (2008)
Als Lohe beziehungsweise Gerberlohe wird die früher fast ausschließlich - heute in Mitteleuropa nur noch selten - zum Gerben verwendete Baumrinde oder Blätter bezeichnet. Das mittelhochdeutsche Wort lo bedeutet abreißen, schälen oder löchern. In der Regel handelte es sich dabei um Rinde, Blätter oder Holz von Eichen und Fichten (Eichenlohe), die sehr gerbstoffreich ist und in zerkleinerter Form benutzt wurde. Die so genutzten Wälder wurden auch als Lohwälder bezeichnet. Eine besondere Form der Lohe-Gewinnung erfolgt im Rahmen der Haubergswirtschaft. Benutzte, ausgelaugte Lohe wurde zu Kuchen gepresst (sog. Lohkäs) und als Brennmaterial verwendet. Der schwäbische Spruch "Schwätz au koin Lohkäs" (Erzähl keinen Unsinn) leitet sich davon ab. Von dieser Lohe leiten sich viele Ortsnamen ab (Wikipedia)