Deutschland Rheinland-Pfalz Lkr. Mayen-Koblenz

Andernach (I)


Detail Korpus

PLZ: 56626

GPS:

Standort: In der "Läufstraße" (Innenstadt).

Größe / Material: Holz

Geschichte: Informationstafel: Das "Läufkreuz" war ursprünglich das Kruzifix vom Elendenfriedhof des 1841 aufgelassenen städtischen Hospitals. Aus der zweiten Hälfte des 14.Jahrhunderts stammt der überlebensgroße und realistisch gestaltete Korpus.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Ingo Laabs, Kiel (Fotos von August 2010)



Andernach (II)

GPS: N 50° 26,377', O 7° 24,332'

Standort: In der Rezeption des Stadtmuseums, Haus von der Leyen, "Hochstraße 99".

Größe / Material: 57:36:12 / grauer Basalt

Geschichte: Der Kreuzstein, wahrscheinlich ein Grabsteinfragment, stammt aus dem südöstlich von Andernach gelegenen Weißenthurm. (Zwischen Andernach und Weißenthurm befindet sich ein fränkisches Gräberfeld, von dem die Steinplatte stammen könnte.)
Er zeigt ein eingerilltes Kreuz in Maltheserform, das an das Wappenkreuz des Deutschen Ordens erinnert, aber schon in fränkischer Zeit üblich war. (Siehe fränkische Grabplatte aus dem Landesmuseum Bonn)

Sage:

Quellen und Literatur:
Museumsleitung des Stadtmuseums Andernach
recherchiert und bebildert von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund (Foto von April 2013)



Andernach (III - XV)
Zur Einzelansicht die Steinkreuze anklicken.

Andernach III Andernach IV Andernach V Andernach VI Andernach VII Andernach VIII Andernach IX Andernach X Andernach XI Andernach XII Andernach XIII Andernach XIV Andernach XV

GPS: N 50° 26,377', O 7° 24,332'

Standort: Im Hof des Stadtmuseums, Haus von der Leyen, "Hochstraße 99".

Geschichte: Die Kreuze stammen vom alten Friedhof, der zwischen dem "Mariendom" (Liebfrauenkirche) und dem "Alten Krahnen" lag und um 1900 aufgegeben wurde. Die meisten Kreuze sind in die Umfassungsmauer des Museumshofes eingemauert.

Sage:

Quellen und Literatur:
Museumsleitung des Stadtmuseums Andernach
recherchiert und bebildert von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund (Fotos von April 2013)



Andernach (III)
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Größe / Material: 60:71:24 / grauer Basalt

Geschichte: Als einziges der im Museumshof befindlichen Kreuze ist dieses wohl kein Grabkreuz. Es wurde aus der Feldflur zum Friedhof verbracht, von wo es zusammen mit den übrigen Kreuzen ins Museum gelangte. Die Form ist mittelalterlich; es könnte ein Sühnekreuz sein.
Nach Auskunft des Museumsleiters ist die Dokumentation der Museumsobjekte in früherer Zeit sehr lückenhaft erfolgt, so daß nur spärliche oder gar keine Aussagen zu den Ausstellungsstücken möglich sind.

Sage:

Quellen und Literatur:
Müller-Veltin, Kurt - Mittelrheinische Steinkreuze aus Basaltlava, 1980, Abb.6
Lehmann-Brauns, Elke - Himmel, Hölle, Pest und Wölfe: Basaltlava-Kreuze der Eifel, 1986, S.105



Andernach (IV)
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Detail Wappenschild

Größe / Material: 96:32:? / grauer Basalt

Geschichte: Wahrscheinlich Grabkreuz mit glattem Wappenschild im Kreuzungsfeld ohne heraldische Darstellungen.

Sage:

Quellen und Literatur:



Andernach (V)
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Größe / Material: 40:28:? / grauer Basalt

Geschichte: Wahrscheinlich Grabkreuz. Der Schaft ist abgebrochen. Auf den Armen sind die Buchstaben H und S eingetieft, im Kreuzungsfeld eine runenartige Hausmarke, wie sie gerade im Bereich Osteifel-Mittelrhein in großer Vielfalt anzutreffen sind.

Sage:

Quellen und Literatur:



Andernach (VI)
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Detail Wappenschild

Größe / Material: 37:43:? / grauer Basalt

Geschichte: Wahrscheinlich Grabkreuz. Der Schaft ist unmittelbar unter dem Querbalken abgebrochen. Im Kreuzungsfeld Wappenschild mit plastisch gearbeiteten Werkzeugdarstellungen: über einem Hammer oder Schlägel ein sichelförmiges Gerät, das an ein Winzermesser oder eine Schusterkneipe erinnert; darüber eine horizontale Darstellung, die dem Vorderteil eines Schlüssels ähnelt.

Sage:

Quellen und Literatur:



Andernach (VII)
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Größe / Material: 41:39:? / grauer Basalt

Geschichte: Wahrscheinlich Grabkreuz. Der Schaft ist abgebrochen. Im Kreuzungsfeld ist eine runenartige Hausmarke eingerillt.

Sage:

Quellen und Literatur:



Andernach (VIII)
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Detail Schuhdarstellung

Größe / Material: 98:50:? / grauer Basalt

Geschichte: "Spätmittelalterliches Grab-Steinkreuz" (Azzola 1990) eines Schuhmachers. Im Kreuzungsfeld ist ein Schuh dargestellt, das historische Schuhmacherzeichen. Der Kopf des Kreuzes ist breiter als Schaft und Arme.

Sage:

Quellen und Literatur:
Müller-Veltin, Kurt - Mittelrheinische Steinkreuze aus Basaltlava, 1980, Abb.245
Azzola, F.K. - Die beiden Bruchstücke einer entwickelten, spätmittelalterlichen Kreuzplatte mit den historischen Handwerkszeichen eines Schusters in der Stadtkirche St. Crucis zu Allendorf an der Werra, in: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Band 95, 1990, S.19-24 und Abb.27



Andernach (IX)
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Detail
Hufschmiedewerkzeuge

Größe / Material: 115:47:? / grauer Basalt

Geschichte: "Grab-Steinkreuz, um 1500, im Stadtmuseum von Andernach mit einem Hammer, einer Zange und einem Hufeisen als Hufschmiedezeichen.“ (Azzola 1986) An anderer Stelle in die frühe Neuzeit, 16.Jh., eingeordnet. Im Kreuzungsfeld sind, plastisch herausgearbeitet, ein senkrecht stehender Schmiedehammer und eine waagerecht liegende Schmiedezange, die ein Hufeisen greift, dargestellt.

Sage:

Quellen und Literatur:
Müller-Veltin, Kurt - Mittelrheinische Steinkreuze aus Basaltlava, 1980, Abb.241
Azzola, F.K. / Bormuth, H. - Überregionale Entwicklungszüge historischer Handwerkszeichen der Hufschmiede, in: Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften, hrg. vom Breuberg-Bund, Breuberg-Neustadt 1986, S.569-576 + Bildteil
Azzola, F.K. - Kleindenkmale als ikonographische Quelle historischer Werkzeuge, in: AGAFE (Arbeitsgemeinschaft für angewandte Forschung) - Mitteilungen, 19.Jahrgang, Heft 1, 2000, S.13



Andernach (X)
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Größe / Material: 28:34:? / grauer Basalt

Geschichte: Grabkreuz von 1613. Der Schaft ist unmittelbar unter dem Querbalken abgebrochen, auch die Arme sind durch Abbruch verkürzt. Inschrift und Darstellung sind eingerillt. Im Kreuzungsfeld Wappenschild mit runenartiger Hausmarke. Im Kopf und auf den Armstümpfen eine fragmentarische Inschrift:
1613
IANU
[...[ND       ER[…]
[…]KR       AC[…]

Sage:

Quellen und Literatur:



Andernach (XI)
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Größe / Material: 30:34:? / grauer Basalt

Geschichte: Grabkreuz von 1689. Der Schaft ist unmittelbar unter dem Querbalken abgerochen, wobei auch der untere Teil des rechten Armes abgesprengt wurde. Der noch vorhandene Teil der ursprünglich auf dem Schaft fortlaufenden Inschrift lautet:
A1689
DEN 28
NOVEMBRIS
IST DE EDEL
[...]

Sage:

Quellen und Literatur:



Andernach (XII)
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Größe / Material: 42:47:? / grauer Basalt

Geschichte: Grabkreuz von 1624. Der Schaft des Kreuzes ist unmittelbar unter dem Querbalken abgebrochen; auch weist das Kreuz einen am Kopf beginnenden durchgehenden senkrechten Riß auf. Durch Beschädigung und Abwitterung sind Darstellung und die fragmentarische Inschrift kaum zu erkennen. Offenbar trägt das Kreuzungsfeld einen Wappenschild mit runenartiger Hausmarke. Soweit erkennbar, könnte die Inschrift lauten:
1624
AM 7
OKTO    BRIS
STA    RB
[…]

Sage:

Quellen und Literatur:



Andernach (XIII)
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Größe / Material: 93:75:? / grauer Basalt

Geschichte: Wahrscheinlich Grabkreuz. Das Kreuz sitzt auf einem pyramidenstumpfförmigen Sockelstein. Die in einfacher Formensprache gehaltene Christusfigur ist nahezu vollplastisch vor den Kreuzbalken herausgearbeitet. Am oberen Kopfende die INRI-Schrifttafel. Auffallend ist die starke seitliche Kopfneigung der Christusfigur.

Sage:

Quellen und Literatur:



Andernach (XIV)
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Größe / Material: 36:50.? / grauer Basalt

Geschichte: Grabkreuz von 1629. Der Schaft des Kreuzes ist unmittelbar unter dem Querbalken abgebrochen. Die noch vorhandene Inschrift, die sich wahrscheinlich auf dem fehlenden Schaft fortgesetzt hat, lautet:
1629
STARB
MICHEL VON
SELTINGEN

Sage:

Quellen und Literatur:



Andernach (XV)
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Größe / Material: 54:55:? / grauer Basalt

Geschichte: Grabkreuz von 1654. Der Schaft des Kreuzes ist unmittelbar unter dem Quer-balken abgebrochen. Die nur unvollständig erhaltene Inschrift lautet:
1654
DEN 6
JANUARY IST
IN GOTT ENTSC
HLAFEN BIENE

Sage:

Quellen und Literatur:



Andernach (XVI - XVIII)
Zur Einzelansicht die Steinkreuze anklicken.

Andernach XVI Andernach XVII Andernach XVIII

GPS: N 50° 26,377', O 7° 24,332'

Standort: Im Hof des Stadtmuseums, Haus von der Leyen, "Hochstraße 99".

Geschichte: Die Kreuze stammen vom alten Friedhof, der zwischen dem "Mariendom" (Liebfrauenkirche) und dem "Alten Krahnen" lag und um 1900 aufgegeben wurde. Die meisten Kreuze sind in die Umfassungsmauer des Museumshofes eingemauert.

Sage:

Quellen und Literatur:




Andernach (XVI)
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Größe / Material: 106:48:? / grauer Basalt

Geschichte: Wahrscheinlich Grabkreuz. Längs- und Querbalken des Kreuzes sind flächig breit. In den Armwinkeln Voluten. Das Gesicht des plastisch herausgearbeiteten Gekreuzigten ist beschädigt. Im Kopf des Kreuzes die Schrifttafel INRI, unter den Füßen des Korpus eine flache Kartusche mit dem eingerillten Namen WILHELMUS und der Jahreszahl 1703.

Sage:

Quellen und Literatur:



Andernach (XVII)
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Größe / Material: 76:48:? / grauer Basalt

Geschichte: Wahrscheinlich Grabkreuz mit im Verhältnis zu den schmalen, kurzen Armen auffallend breitem Längabalken. Im Kopf, dessen Oberkante Beschädigungen aufweist, ist ein griechisches Kreuz eingemeißelt. Der Schaft ist offenbar abgebrochen.

Sage:

Quellen und Literatur:



Andernach (XVIII)
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Größe / Material: 91:61:? / grauer Basalt

Geschichte: Wahrscheinlich Grabkreuz. Längs- und Querbalken sind nahezu gleich breit und tragen den plastisch gestalteten Korpus des Gekreuzigten, dessen Füße auf der unteren Verbreiterung des Schaftes aufliegen. In dieses sockelartige Fußteil eingemeißelt die Jahreszahl 1701, über dem Kopf der Chistusfigur die Kreuzesinschrift INRI.

Sage:

Quellen und Literatur:



Andernach (XIX)

GPS: N 50° 26,377', O 7° 24,332'

Standort: Im Hof des Stadtmuseums, Haus von der Leyen, "Hochstraße 99".

Größe / Material: 96:77:? / grauer Basalt

Geschichte: Wahrscheinlich Grabkreuz von 1685. Es ähnelt dem Kreuz Andernach XVIII, weist es doch eine Sockelverbreiterung auf, aus der die Füße des Gekreuzigten stehen. Auch hier ist die Jahreszahl in der Verbreiterung des Kreuzfußes eingemeißelt. Auffallend sind die überlangen Arme der sehr schlicht gestalteten Christusfigur und deren fast waagerechte Armhaltung.

Sage:

Quellen und Literatur:
Museumsleitung des Stadtmuseums Andernach
recherchiert und bebildert von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund (Foto von April 2013)



Andernach (XX)


seitliche Ansicht

GPS: N 50° 26,377', O 7° 24,332'

Standort: Im Hof des Stadtmuseums, Haus von der Leyen, "Hochstraße 99".

Größe / Material: 165:58/43:35/23 / grauer Basalt

Geschichte: Wie die zuvor beschriebenen Kreuze steht auch dieser Bildstock heute im Hof des Andernacher Stadtmuseums, wohin auch er vom Alten Friedhof verbracht worden ist. Allerdings war der Friedhof nicht der ursprüngliche Standort des Denkmals. Da die früher leider vernachlässigte Inventarisierung des Museums keine klare Auskunft über die Herkunft gibt, kann nur vermutet werden, daß der Bildstock von einem der beiden Kreuzwege stammt, die zum einen nach Osten, zum anderen nach Süden aus der Stadt führten.
Der Schaft unter dem spitzbogigen Häuschen scheint neuren Datums zu sein. Die Stirnfläche des Häuschens läßt Spuren einer früheren Farbfassung erkennen. Im rechten oberen Teil ist der Bildstockkopf beschädigt.

Sage:

Quellen und Literatur:
Museumsleitung des Stadtmuseums Andernach
recherchiert und bebildert von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund (Foto von April 2013)



Andernach (XXI)


Blick zum Standort

Abbildung bei
Lehmann-Brauns
(1986)

GPS:

Standort: Am Burgerhaus.

Größe / Material: Basaltlava

Geschichte: Fragment eines Kelchengelkreuzes.

Das Burgerhaus ist ein etwa 150 Jahre altes Bauerngehöft, mitten in Feldern einsam gelegen. Doch war dieser bemerkenswerte Sitz, an dem die Gemarkungsgrenzen von Andernach, Plaidt, Miesenheim und Nickenich zusammenlaufen und von dem aus das Neuwieder Becken zu überblicken ist, schon viel früher besiedelt. Man hat hier Funde aus spätrömischer Zeit gemacht. Sie gehören vermutlich zu einer kleinen befestigten Anlage, einem "burgus", der an strategisch wichtigen Plätzen von Römern errichtet wurde. Vieleicht ist der Name Burgerhaus mündliche Überlieferung eines spätrömischen "burgus" an dieser Stelle. Eine Sehenswürdigkeit am Burgerhaus sind die "Räst", eine für Kopflasten und eine zum Niedersitzen am Boden. Nahe am Haus stehen noch das Fragment eines Kelchengelkreuzes und ein Wegweiser aus Basaltlava. Das Burgerhaus unterhält Ausschank. (Lehmann-Brauns 1986)

Sage:

Quellen und Literatur:
Lehmann-Brauns, Elke - Himmel, Hölle, Pest und Wölfe: Basaltlava-Kreuze der Eifel, 1986, S.191
recherchiert und bebildert von Dieter Est, Niederkassel (Fotos von 2013)


Sühnekreuze & Mordsteine