Deutschland Sachsen-Anhalt Lkr. Quedlinburg

Quedlinburg (I)


Abbildung bei
Saal (1989)

PLZ: 06484

GPS: N 51° 47.284', O 11° 9.213'

Standort: In die Gartenmauer (zur "Mauerstraße") des Grundstückes "Clara-Zetkin-Straße 26" eingemauert.

Größe / Material: 107:76:? / Sandstein

Geschichte: Auf dem aktuellen Foto ist eine deutliche Beschädigung am Schaft des Steinkreuzes zu erkennen, die bei der Aufnahme von Saal (1989) noch nicht vorhanden war. Bis Dezember 2003 war das Kreuz noch völlig unversehrt. Im September 2004 wurde die Beschädigung erstmals festgestellt.

Parallelkantiges lateinisches Kreuz, 5cm aus der Mauer herausragend. Kratzer auf der Ansichtsseite, die östliche Schaftkante ist abgefast. Da die Mauerstraße als Parkplatz dient, dürfte ein Verkehrsschaden zu vermuten sein. Sandstein. Spätes 15. Jahrhundert.
Das Kreuz stand ursprünglich an der Stelle, an der die Hoymer Landstraße von der nach Wedderstedt führenden abzweigt. Die Flur in der Gabelung der beiden Straßen trug den Namen "an'n Krieze" oder auch "op'n Krieze". Nach Eintragungen in den Ratsakten stand das Kreuz hier nachweislich noch 1861. Ende des 19. Jahrhunderts war das Feld im Besitz des Landwirtes Eduard Dietrich, der das Kreuz um 1890 anläßlich der Aufgabe seiner Landwirtschaft in die Mauer der damals als Ruhesitz erbauten Villa einsetzen ließ. Der ehemalige Standort wurde von Oberbürgermeister Dr. Brecht in das Flurkartenwerk des Amtmannes Rabe und des Feldmessers Meyer von 1812/15 auf Sektion 17 eingetragen. (Saal 1989)

Sage: 1. Am alten Standort sollen ein Reiter ohne Kopf, eine weiße Jungfrau und eine einen Schatz bewachende Sau spuken, doch scheinen sich diese Geschichten nicht auf das Kreuz zu beziehen. (Saal 1989)
2. Die einen sprachen davon, daß an dieser Stelle ein Fleischermeister von Räubern überfallen wurde. Dabei sei der Hund des Fleischers so wütend geworden, daß er aus Versehen seinen Herren angriff und tötete. Andere erzählten, ein Bräutigam habe an dieser Stelle scherzhaft mit einem Apfel nach seiner Braut geworfen, und sie dabei so unglücklich getroffen, daß sie starb. (Fuhrmann / Vogt 2004)

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, 1989, S.30
Ute Fuhrmann / Rainer Vogt - Das Kreuz in der Mauer, in: Mitteldeutsche Zeitung vom 17. August 2004, S.14
recherchiert und bebildert von Ute Fuhrmann und Rainer Vogt, Thale (Foto von Oktober 2006)



Das Kreuz in der Mauer
Ute Fuhrmann und Rainer Vogt

Kreuz in der Mauer zwischen Adelheidstraße und Voßbrücke, Zustand Dezember 2003, unbeschädigt

Adalbertkreuz bei Westdorf

Es gehört zu den Dingen, die man einfach übersieht, selbst wenn man direkt davor steht. Dabei geht es dem Kreuz in der Mauer wie vielen anderen interessanten Sachen, die von der Hektik des Alltags letztendlich in die Vergessenheit gedrängt werden.
Wer allerdings von der Quedlinburger Adelheidstraße in Richtung Voßbrücke geht, und das ca. 1,20m hohe Kreuz aus Sandstein in der links befindlichen Mauer sieht, wundert sich bestimmt etwas darüber. Es muß doch einen Grund dafür geben, daß es an dieser ungewöhnlichen Stelle steht...
Wenn man erfahren möchte, warum das so ist, so wird man sich wohl zuerst fragen, wer die alte Mauer errichtet hat.

Heute stehen in der Adelheidstraße hauptsächlich große Villen, die Ende des 19. Jh. gebaut wurden. Lediglich der Häuserkomplex Nr. 23 paßt mit seiner romantischen alten Fachwerkbauweise irgendwie nicht in dieses geschlossene Bild, zumal das kleinere Gebäude auch etwas schräg eingerückt ist, als ob es noch zusätzlich darauf aufmerksam machen will, daß es etwas Besonderes ist. Bei näherem Betrachten entdeckt man einen Stein mit der Inschrift A. Z. 1864.
Als Andreas Ziemann das Grundstück im Jahre 1847 erwarb, hatte es schon eine lange Geschichte als Pulver- und Salpeterhütte hinter sich. Noch zu dieser Zeit befand es sich am sogenannten Stadtgraben, also vor den Toren der Stadt. Das war nicht ungewöhnlich, denn die Herstellung von Schwarzpulver war gefährlich. Immer wieder kam es zu Bränden.
Der erste Quedlinburger Pulvermacher und Salpertersieder, der 1460 in der Ratsrechnungen erwähnt wird, war Hermann Küster. Der Magistrat stellte ihm die Salpertermauern und die Pulverhütte zur Verfügung. Der Salpetermeister hatte eine Menge nicht gerade angenehmer Arbeiten zu verrichten, ehe er das fertige Schießpulver in die vom Rat gelieferten Fässer oder Ledersäcke füllen konnte, die dann im sogenannten Pulverturm aufbewahrt wurden. Zunächst mußte er den Salpeter selbst gewinnen, der mit 75% den Hauptbestandteil des fertigen Schwarzpulvers ausmachte. Auf seinem großen Grundstück gab es extra zu diesem Zweck errichtete Lehmwände, an die man große Haufen aus Mist, anderen tierischen Abfällen, kalkhaltigen Erden und Asche aufschüttete. Diese wurden nun immer gut mit Jauche begossen, bis der Salpeter an den Mauern und in der Erde unter den aufgeschütteten Haufen einen Niederschlag bildete. Diesen zu gewinnen war mühsam. Das Abkratzen der Kristalle von den Wänden scheint dabei noch das Einfachste gewesen zu sein. Die mit dem Salpeter angereicherte Erde mußte nämlich erst noch in Schlammfässern ausgelaugt, die gewonnene Flüssigkeit geläutert und schließlich so lange erhitzt werden, bis sich eine feste weißliche Masse bildete. In einer Stampfmühle, wurde der so gewonnene Salpeter zusammen mit Kohle und Schwefel zur Herstellung des begehrten Schwarzpulvers in einem sehr aufwändigen Verfahren ca. 30 Stunden lang zerstoßen und dabei gut durchmischt.
Nachdem man diese Pulvermühle etwa um 1650 abgerissen hatte, wurde hier nur noch Salpeter gewonnen.
Bis 1790 verpachtete die Stadt das Grundstück zu diesem Zweck, dann verkaufte sie es. Nun diente es zwischenzeitlich als Gastwirtschaft, bis es 1847 von Andreas Ziemann erworben wurde, der es in eine Gärtnerei umwandelte. Nach der Separation besaß er auch ein Stück Land am Nordhang des Schmökeberges. Diese heute durch das Gewerbegebiet und die vielbefahrenen Straßen nach Hoym und in Richtung Magdeburg sehr belebte Gegend war den Quedlinburgern früher sehr unheimlich. Hier war es recht einsam und man sprach davon, daß in mondhellen Nächten ein Reiter ohne Kopf erscheinen würde. Auch eine weiße Frau sollte hier herumspuken. Außerdem nannte man diese verwunschene Gegend auch noch "An`n Krieze" - also am Kreuz. Und tatsächlich standen hier ein Kreuzstein und ein Steinkreuz - letzteres direkt am Acker von Andreas Ziemann. Was es damit auf sich hatte wußte schon zu dieser Zeit niemand mehr. Die einen sprachen davon, daß an dieser Stelle ein Fleischermeister von Räubern überfallen wurde. Dabei sei der Hund des Fleischers so wütend geworden, daß er aus Versehen seinen Herren angriff und tötete. Andere erzählten, ein Bräutigam habe an dieser Stelle scherzhaft mit einem Apfel nach seiner Braut geworfen, und sie dabei so unglücklich getroffen, daß sie starb.
Andreas Ziemann war aber anscheinend von den unheimlichen Geschichten rund um seinen Acker wenig gerührt - oder sollte er etwa doch abergläubisch gewesen sein? Das Steinkreuz mußte an der dortigen Stelle jedenfalls irgendwie gestört haben. Wie es heißt habe es an einem Weg gestanden, der dann beseitigt wurde. So brachte Ziemann es schließlich zu seinem Quedlinburger Grundstück und setzte es in die Spitze der Umfassungsmauer seines dreieckigen Gartens ein, welche sich direkt vor seinem Haus befand. Die örtlichen Gegebenheiten änderten sich aber bald. 1890 wurde die Adelheidstraße angelegt. Ziemanns dreieckiger Garten mußte dieser Baumaßnahme teilweise weichen. Dafür erhielt er den Weg zwischen diesem Garten und seinem Hausgrundstück. Das Steinkreuz mußte also schon bald wieder seinen neuen Standort verlassen. Niemand konnte sich jedoch dazu entschließen, das sagenumwobene Stück jetzt vielleicht in Mauer- oder andere nützliche Steine zu verwandeln, obwohl nun der südliche Teil des Grundstückes verkauft und drei Villen darauf gebaut wurden. So kam es schließlich durch den Erbauer der Villa Nr. 26, Eduard Dietrich, der übrigens ebenfalls ein Feld "an`n Krieze" hatte an seinen heutigen Platz.

Steinkreuze in Ilberstedt

Dort ist das namenlose unbeachtete Steinkreuz bis heute erhalten geblieben. Es ist inzwischen eines der letzten, die in unserem Landkreis noch erhalten sind. Während man sich die Geschichten von kopflosem Reiter und weißer Frau am Schmökeberg durch ein vorgeschichtliches Gräberfeld an dieser Stelle erklären könnte - ähnliche Geschichten werden auch von anderen Orten mit vorgeschichtlicher Vergangenheit erzählt - weiß man allgemein wenig über die rätselhaften Steinkreuze und Kreuzsteine. Daß sie ein hohes Alter besitzen ist unbestritten. Wie es scheint wurden sie aus verschiedenen Gründen errichtet. Da gab es zunächst einmal die sogenannten Sühnekreuze. Sie wurden hauptsächlich vom 14. bis zum 16. Jh. aufgestellt - und zwar tatsächlich infolge eines Totschlages. Man fürchtete um das Seelenheil des Erschlagenen und ließ deshalb von seinem Mörder nicht nur ein Kreuz errichten. Dieser mußte auch Seelenmessen lesen lassen, Wallfahrten unternehmen und der Kirche spenden. Weiterhin wurden Kreuze als Grenzzeichen oder an alten Gerichtsstätten - früher fanden Gerichte unter freiem Himmel statt - verwendet.
Eigenartig ist jedoch, daß man von kaum einem Kreuz seine ursprüngliche Geschichte kennt, was wirklich auf ein hohes Alter schließen läßt. Statt dessen tragen diese rätselhaften Zeugen der Vergangenheit oft phantasievolle Namen. Im Landkreis Quedlinburg stehen - außer dem in der Quedlinburger Mauer - noch drei weitere Steinkreuze. Sie heißen "Blauer Bulle" (Ballenstedt); "Armer Heinrich" (im Wald bei Ballenstedt) und "Gerokreuz" (Gernrode). Zwei namenlose Kreuzsteine gibt es außerdem an der Straße von Thale nach Timmenrode und - auch in einer Mauer - am Wegehaus zwischen Harzgerode und Neudorf. Die meisten von ihnen stehen nachweislich nicht mehr an ihrem ursprünglichen Ort. In anderen Gegenden wurden manchmal einige von ihnen sogar zusammen an einem Platz aufgestellt. So findet man noch heute in Ilberstedt bei Güsten 6 davon in ganz verschiedenen Ausführungen, die an einem Fleck stehen. Sie wurden dort bereits 1710 so vorgefunden und beschrieben. Offenbar ohne etwas über ihre Geschichte zu wissen.
Die letzten dieser uralten Kreuze mit ihrer geheimnisvollen Vergangenheit werden heute recht unterschiedlich behandelt. Manche versucht man mit mehr oder weniger wirksamen Maßnahmen zu schützen. So darf sich das kleine "Adalbertkreuz" nahe Westdorf bei Aschersleben in seiner massiven Jägerumzäunung an einem einsamen Feldweg recht sicher fühlen - auch weil man es dahinter gar nicht vermutet.
Etwas stickig wird es dem Kreuzstein von Neudorf wohl dagegen schon geworden sein, da er sich nicht nur in eine Mauer sondern auch noch dicht hinter eine Scheibe quetschen muß, was er bestimmt nicht lange unbeschadet überstehen wird.
Schön wäre es, wenn man diese Steine für jeden sichtbar durch eine entsprechende Beschilderung unter Schutz stellen würde. Auch wenn ihre genaue Geschichte nicht mehr bekannt ist, so weiß man doch, daß sie ein hohes Alter besitzen. Und eine Sage ist doch auch interessant und reizvoll - für manchen vielleicht sogar noch eher als eine ganz genaue Jahreszahl.

Literatur:
Bodendenkmale des Kreises Quedlinburg, Dr.F.Klocke, Museumsbücherei Quedlinburg, Band 4
Der Harz 1922: Die Steinkreuze am und im Harz, R. Krieg, Teil I. Seite 38
Der Harz 1922: Die Steinkreuze am und im Harz, R. Krieg, Teil II. Seite 113 und 139
Heimatborn: Die Pulver- und Salpeterhütte zu Quedlinburg, Dr. Hermann Lorenz Seite 681
Heimatborn An´n Krieze, Dr. Hermann Lorenz, Seite 663
Heimatborn: Nochmals das Mordkreuz, Seite 672
Heimatborn: Mordkreuze am Ostharz, Seite 683
Heimatborn: Mordkreuze und Gedenksteine im Ostharz, Seite 685 und 693
Kulturbote: Das Steinkreuz bei Westdorf und der Überfall auf Adalbert von Ballenstedt Heft 11/63 Seite 193
Kulturbote: Eine Betrachtung über den Kreuzstein bei Thale, Heft 12/63, Seite 223
Internet: Friedkreuze und Friedsäulen, Zeichen des Weichbildes, Karl Heinz Hentschel,
Montagsblatt: Von Steinkreuzen und Sühnesteinen im Harz, K.Th.Weigel, 1931, Seite 180
Montagsblatt: Die mittelalterlichen Feldwarten um Halberstadt, Aschersleben, Quedlinburg, Dr. Hermann Lorenz, 1935, Seite 161

(Mitteldeutsche Zeitung vom 17. August 2004, S.14)



Quedlinburg (II)


Bild um 180°
gedreht

Detail Mühlespiele
oberhalb des
Kreuzbalkens

Detail Mühlespiel
am Kreuzstemm

Abbildung bei
Rienäcker (1994)

Zeichnung bei
Brinkmann (1922)

GPS:

Standort: In der Wipertikrypta.

Größe / Material: 137:52:? / Sandstein

Geschichte: Die Grabplatte steht auf dem Kopf. Sie zeigt als berherrschendes Attribut ein lateinisches Kreuz auf Bogensockel. Auf der Platte befinden sich weiterhin drei eingeritzte Mühlespiele. Zwei der Spiele befinden sich links und rechts oberhalb des waagerechten Kreuzbalkens, ein drittes, etwas weniger deutlich, befindet sich rechts am Kreuzstemm (Platte richtig gestellt). Die links und rechts des Kreuzstammes erkennbaren "Löcher" sind keine Näpfchen, sondern Reste einer alten Befestigung.

   Die Seitenschiffe münden in einem Umgang, der in einem Halbkreis den Altar umzieht. Die beiden vorderen Säulen beiderseits des Mittelschiffs stehen auf attischen Basen und tragen ottonische Pilzkapitelle. Dabei handelt es sich um eine sehr seltene Kapitellform. Sie findet eine Parallele in der Krypta der Stiftskirche. Deren zwei westliche Joche sind Überreste des Vorgängerbaus und zeigen ähnliche Formen. Die Stützenreihe hinter dem Altar steht auf einem halbkreisförmigen Sandsteinsockel. Ihren Mittelpunkt bildet ein Pfeiler mit einem vereinfachten ionischen Kapitell, das sich in dieser Umgebung etwas fremd ausnimmt. Da es nicht nur stilistisch völlig von den übrigen Bauformen abweicht, sondern der Pfeiler auch in der Größe nicht paßte - man mußte einen grob behauenen Sandsteinblock unterlegen, um die Höhe auszugleichen -, wird er wohl nicht für diesen Bau hergestellt worden sein. Er ist nicht die einzige Spolie, die vielleicht von einem älteren Gebäude übernommen und hier wiederverwendet wurde. Der Stützpfeiler im nördlichen Seitenschiff zeigt ein auf dem Kopf stehendes lateinisches Kreuz. Neben dem Querbalken sind rechts und links mühlebrettartige Symbole eingeritzt, deren Bedeutung wir nicht kennen. Der große, für den Einbau in die Krypta zurechtgestutzte Pfeiler war ursprünglich ein Grabstein, ebenso wie der in die Ostwand eingemauerte Rest eines Kreuzsteins. (Rienäcker 1994)

2. Am nördlichen Mittelpfeiler ist die Nordseite durch ein eingeritztes Petruskreuz geschmückt; jetzt auf den Kopf gestellt. (Abb. 91.) Das obere Ende des senkrechten Stammes stößt auf einen Viertelkreis mit zentralen Linien. Die beiden unteren Quadrate neben der Kreuzung tragen je ein mühlenbrettartiges Muster. (Brinkmann 1922)

Sage:

Quellen und Literatur:
Brinkmann, Adolf - Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Stadt Quedlinburg I . Hrsg.: Historische Kommission für die Provinz Sachsen und für Anhalt, Berlin 1922, S.161
Azzola, Friedrich Karl und Juliane - Denkmalkundliche-ikonographische Zuordnung eines mittelalterlichen Grabsteines in Ermschwerd, Kreis Witzenhausen, Sonderdruck aus Zeitschrift für Hessische Geschichte, Band 83, Kassel 1972
Büttner, Theo - Die Bildplatte von Schöllkrippen-Ernestkirchen. Ikonographische Vergleiche, Schöllkrippen 1990, S.33, zugleich: Das Kleindenkmal 17, 1993, Nr.1
Rienäcker, Christa - St. Wiperti in Quedlinburg. Große Baudenkmäler Heft 491, München/Berlin 1994, S.16-18
recherchiert und bebildert von Ute Fuhrmann und Rainer Vogt, Thale (Fotos von September 2009)



Quedlinburg (III)


Abbildung bei
Rienäcker (1994)

Skizze bei
Brinkmann (1922)

GPS:

Standort: In der Wipertikrypta.

Größe / Material:

Geschichte: Rest eines Grabkreuzsteines, auf dem Kopf stehend eingemauert.

[...] war ursprünglich ein Grabstein, ebenso wie der in die Ostwand eingemauerte Rest eines Kreuzsteins. Bei ihm deutet die ebenfalls auf dem Kopf stehende Inschrift "obiit Ricmovt" eindeutig auf die frühere Funktion hin. (Rienäcker 1994)

3. Ein Grabstein zwischen der ersten nördlichen Nische und dem Eingang ist nur in seinem oberen, jetzt nach unten gekehrten Teile erhalten. Er ist auch mit Kreuz versehen, das auch (wie 2) in Linien eingeritzt ist. Inschrift: OBIIT | RILMO | V. (Abb.92.). (Brinkmann 1922)

Sage:

Quellen und Literatur:
Brinkmann, Adolf - Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Stadt Quedlinburg I . Hrsg.: Historische Kommission für die Provinz Sachsen und für Anhalt, Berlin 1922, S.161
Rienäcker, Christa - St. Wiperti in Quedlinburg. Große Baudenkmäler Heft 491, München/Berlin 1994, S.18
recherchiert und bebildert von Ute Fuhrmann und Rainer Vogt, Thale (Fotos von September 2009)


Sühnekreuze & Mordsteine