Deutschland Bayern Kreisfreie Stadt Weiden

Weiden i.d. OPf. (I / II)
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Weiden i.d. OPf. I Weiden i.d. OPf. II

ein ungewöhnlicher
Blick zum Standort
Foto: Lingl (2008)

PLZ: 92637

GPS: N 49° 40,381', O 12° 10,691'

Standort: Zwischen Schützenhaus und Postkeller, Ecke "Leuchtenberger Straße" und "Hetzenrichter Weg".

Geschichte:

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale
Bild-Ergänzung von Thomas Lingl, Luhe (Foto vom 13.10.2008)



Weiden i.d. OPf. (I)
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Größe / Material:

Geschichte: Benennung: "Weiße Marter".

Die nebenbeistehende "Weiße Marter" ist eine spätgotische Arbeit mit vierseitigem Bildgehäuse, Nischen und Spitzgiebeln, etwa um 1470. Hier führte auch die Magdeburger Straße vorbei, eine wichtige Handelsstraße. (Schmeissner 1977)

Sage:

Quellen und Literatur:
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, WEN 12, S.281-282
Steinaltes Denkmal. Kupfertafel an restaurierter Weißer Marter enthüllt, in: Amberger Zeitung vom 26.08.2004
aktuelle Aufnahme von Thomas Lingl, Luhe



Weiden i.d. OPf. (II)
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Größe / Material: 90:100:25 / Granit

Geschichte: Im Volksmund "Pfaffenkreuz". Die Kreuzform ist noch gut erhalten, wenn auch Verwitterungsspuren unübersehbar sind. Die Querbalken sind ungleich lang, ebenso die Breite. Auf der zur Straße hin gekehrten Seite Abbildung eines Kelches, erhaben herausgemeißelt.
Es bleibt umstritten, ob das Kreuz vor seiner Anbringung in die Friedhofsmauer bereits bei der "Weißen Marter" stand oder nicht. Anderen Darstellungen zufolge soll es im Grieß bei Tröglersricht gestanden haben und bereits 1588 erwähnt worden sein (Hoffer 1971). (Schmeissner 1977)

Sage: Es soll der Sage nach an einen erschlagenen Pfarrer erinnern.

Quellen und Literatur:
Hoffer, G. - Flurdenkmäler, in: Weiden i.d Opf., München-Aßling 1971, S.77
Hardt, Michael - Die Flurdenkmäler des Landkreises Neustadt a.W. und des Stadtkreises Weiden, in: Das Steinkreuz, Jahrgang 12, 1956, Heft 1/2, S.28
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, WEN 12, S.281-282
Steinaltes Denkmal. Kupfertafel an restaurierter Weißer Marter enthüllt, in: Amberger Zeitung vom 26.08.2004
aktuelle Aufnahme von Thomas Lingl, Luhe



Weiden i.d. OPf. (III / IV)
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Weiden i.d. OPf. III Weiden i.d. OPf. IV

Zustand 2010
Foto: Lingl

Blick zum Standort
Foto: Lingl (2008)

GPS: N 49° 39,862', O 12° 11,200'

Standort: Am Fuß des sogenannten "alten Wasserturms", südöstlich von Weiden nahe der B 22 (östlich) innerhalb der Einzäunung des Hochwasserbehälters.

Geschichte: Die Steinkreuze wurden mittlerweile neu errichtet. Am Steinkreuz mit dem Fisch kann man jetzt im Sockelbereich einen Teil eines weiteren Zeichens erkennen. Bisher war es wahrscheinlich immer von Erdreich bedeckt. Der Rest des Zeichens steckt im Betonsockel der dem Kreuz als Standplatte verpasst wurde. (Lingl 08/2010)

Beide Steinkreuze zur Zeit eingelagert von den Stadtwerken wegen größerer Umbauarbeiten des Hochwasserbehälters. Derzeitiger Lagerplatz ist auf dem Grundstück des alten Wasserwerks, getrennt von Nr.V und Nr.VI nur durch die Straße und einem Maschendrahtzaun (ca 30m). Laut telefonischer Auskunft werden sie an Ort und Stelle wieder errichtet.
Randnotiz: Soviele Weidener Steinkreuze zusammen auf so kleinem Raum gab es seit der Auflassung des Alten Friedhofs 1896 wahrscheinlich nicht mehr. Aus Schmeissner (1977): I. Neun (insgesamt jedoch neunzehn!) Steinkreuze, alle abgegangen, in der 1896 abgebrochenen (ö) Friedhofsmauer (heute Sparkasse) bei der Kirche zum Hl.Geist (ebenfalls nicht mehr existent). II.-III. Leider liegen über das Aussehen keine genauen Angaben vor. Sie waren jedoch alle von plumper Form und aus einer Zeit vor 1534. Die meisten waren zeichen- und inschriftenlos, drei Kreuze jedoch wiesen a. ein unbekanntes Handwerkszeichen, b. eine Gerberschale und c. ein Fleischerbeil auf. (Lingl 05/2008)

Beide Kreuze stammen aus der Friedhofsmauer. (Schmeissner 1977)

Sage:

Quellen und Literatur:
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, WEN 10/11 und WEN 1-9, S.279-281
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale
Ergänzungen von Thomas Lingl, Luhe (Mai 2008 und August 2010)



Weiden i.d. OPf. (III)
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das eingelagerte
Steinkreuz im
Mai 2008
Foto: Lingl

Detail Hufeisen
Foto: Lingl

Abbildung bei
Schmeissner (1977)

Größe / Material: 90:92:30 / Granit

Geschichte: Die Einzeichnung eines Hufeisens ist von außerhalb der Umzäunung nicht auszumachen.

Das Kreuz ist gut erhalten. Es weist gut sichtbaren Armstützen auf; das an der S-Seite erhaben eingemeißelte Hufeisen. (Schmeissner 1977)

Sage:

Quellen und Literatur:
Hardt, Michael - Die Flurdenkmäler des Landkreises Neustadt a.W. und des Stadtkreises Weiden, in: Das Steinkreuz, Jahrgang 12, 1956, Heft 1/2, S.28
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, WEN 10, S.281
Ergänzungen von Thomas Lingl, Luhe



Weiden i.d. OPf. (IV)
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Zustand 2010
Foto: Lingl

das eingelagerte
Steinkreuz im
Mai 2008
Foto: Lingl

Detail Jahreszahl
Foto: Lingl

Detail Fisch
Foto: Lingl

Größe / Material: 85:78:25 / Granit

Geschichte: Auch dieses Kreuz ist gut erhalten. Es weist nach Schmeissner (1977) zwei Reliefs auf: an der S-Seite die Jahreszahl 1473, die stark erhaben aus einem vertieft angebrachten, rechteckigen Feld hervortritt; und an der Rückseite einen Fisch (waagrecht, deutlich sichtbar mit Schwanzflossen) - allerdings nicht von außerhalb der Umzäunung.

Sage:

Quellen und Literatur:
Hoffer, G. - Flurdenkmäler, in: Weiden i.d Opf., München-Aßling 1971, S.77
Hardt, Michael - Die Flurdenkmäler des Landkreises Neustadt a.W. und des Stadtkreises Weiden, in: Das Steinkreuz, Jahrgang 12, 1956, Heft 1/2, S.28
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, WEN 11, S.281
Steinaltes Denkmal. Kupfertafel an restaurierter Weißer Marter enthüllt, in: Amberger Zeitung vom 26.08.2004
Ergänzungen von Thomas Lingl, Luhe



Weiden i.d. OPf. (V)


Foto: Lingl

Abbildung bei
Schmeissner (1977)

GPS: N 49° 41,861', O 12° 9,257'

Standort: Das Steinkreuz stand an der Bundesstraße 15 gegenüber der NW-Ecke des Wasserwerkes im Norden des Stadtgebietes. Heute (2007) ist die B 15 verlegt, die Straße noch eine Stichstraße und nur noch einige Alleebäume deuten auf den einstigen Verlauf der B15 am Wasserwerk hin. Die südlich des Wasserwerks abbiegende (Vorfahrts-)Straße ist die "Georg-Stöckel-Straße".

Größe / Material: 100:81:20 / Granit

Geschichte: Das Steinkreuz ist sehr gut erhalten und zeigt eine leichte Andeutung der Malteserkreuzform. An der Vorderseite (W) Reliefdarstellung eines Rades mit vier Speichen (Kreuz in Kreis?). (Schmeissner 1977)

Sage:

Quellen und Literatur:
Hardt, Michael - Die Flurdenkmäler des Landkreises Neustadt a.W. und des Stadtkreises Weiden, in: Das Steinkreuz, Jahrgang 12, 1956, Heft 1/2, S.29
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, WEN 23, S.286
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale
Ergänzungen von Thomas Lingl, Luhe



Weiden i.d. OPf. (VI)


Blick zum Standort
Foto: Lingl

Foto: Lingl

GPS: N 49° 41,861', O 12° 9,232'

Standort: Das Steinkreuz steht wenige Meter vom vorigen Steinkreuz entfernt, ebenfalls gegenüber der NW-Ecke des Wasserwerkes im Norden des Stadtgebietes.

Größe / Material: 70:75:18 / Granit

Geschichte: Es besticht durch seine fein gearbeiteten Kanten. Guter Zustand. Das Kreuz selbst ist ohne Zeichen. Beide Kreuze standen ehedem am Kapuzinersteig und wurden erst später an den jetzigen Standort verbracht (Mitt. von F. Bergler, Stadtarchiv Weiden, vom 12.11.1973). (Schmeissner 1977)

Sage:

Quellen und Literatur:
Hardt, Michael - Die Flurdenkmäler des Landkreises Neustadt a.W. und des Stadtkreises Weiden, in: Das Steinkreuz, Jahrgang 12, 1956, Heft 1/2, S.29
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, WEN 24, S.286
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale
Ergänzungen von Thomas Lingl, Luhe



Weiden i.d. OPf. (VII)


seitliche Ansicht

GPS: N 49° 39,868', O 12° 10,848'

Standort: Befährt man im Südosten von Weiden die "Leuchtenberger Straße" und biegt nach Süden in den "Schirmitzer Weg" ein, so zweigt gegenüber der Einmündung der "Bürgermeister-Probst-Straße" ein Privatweg nach Osten Richtung Rennerhöhe - Waldhäusl ab. Das Steinkreuz steht nach etwa 200m links des Privatwegs unmittelbar vor dem ersten Wohnhaus.

Größe / Material: 81:76:19 / Sandstein

Geschichte: Das Kreuz stammt von der Kirche St.Josef. Vor Jahren haben sich Teile der Fassade gelöst, und da sowieso schon alles recht unansehlich geworden war, wurde eine komplette Aussenrenovierung ausgeführt. Das Kreuz ging, nachdem es niemand haben wollte, eine Aufstellung im Pfarrgarten auch nicht in Betracht gezogen wurde, über in den Besitz des Mesners von St.Josef. Jetzt ziert es den Eingangsbereich seines Hauses. Ein zweites befindet sich angeblich in Besitz des Steinmetzes. Ursprünglich waren es wohl die Giebelkreuze des linken und rechten Querflügels.
Das Steinkreuz weist eine außergewöhnliche Kleeblattform auf, wie wir sie nur noch bei einem Steinkreuz im sächsischen Meißen finden.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Thomas Lingl, Luhe (Fotos vom 16.08.2008)
Ergänzungen von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale


Sühnekreuze & Mordsteine